Darf der Nachbar die Zustimmung zu meinem Dachausbau verweigern?

2 Antworten

Es wurde ja schon ausreichend an Empfehlungen gegeben.

Von mir nur der Hinweis, dass die Bauaufsicht in Köln extrem überlastet ist. Mir ist ein konkreter Fall bekannt in dem selbst 2 Jahre nach Einreichung noch immer keine Baugenehmigung erteilt worden ist.

Von daher würde ich keinen Bauantrag ohne Einholung der Zustimmung des Nachbarn einreichen. Das verlängert die Bearbeitungszeit noch mehr.

Ja das Problem wird wohl die nicht vorhandene Brandschutzmauer im Bereich des Dachbodens sein. Wenn Ihr jetzt ausbauen wollt, ist die vermutlich zwingend notwendig. Also würde ich ihm anbieten, diese fehlende Brandschutzmauer zu erstellen. Es ist ja so, da weil sein Ausbau illegal ist, er befürchtet das er Probleme damit bekommt, falls Ihr auch ausbaut und dann auf ihn die Kosten für eine nachträgliche Branschutzmauer zukommen.

Das mit der Grenzbebauung durch Balkon geht gar nicht. Da führt keine Weg hin, es sei denn Ihr stimmt nachträglich zu und lasst das als Grenzlast eintragen. Das würde ich Ihm anbieten und die evt. Kosten dafür übernehmen, vorausgesetzt er stimmt dem Ausbau zu. Dann hat er Sicherheit, das er den nicht rück-bauen muss.

Ich würde auch alles so gestalten, das es Abnahme-Frei ist. ggf. mit Bauing. bauen und Ingeneursausweis-kopie zum Bauamt senden. Wenn Abnahme durchgeführt würde, merken die ja den Ausbau beim Nachbarn und dann gibt es Probleme.

Ist das Baugebiet den ein Baugebiet mit rechtskräftigem B-Plan oder ein 34er Gebiet?

Bei B-Plan sind ja keine Genehmigungen nur Bauanzeigen erforderlich. Die kann man mit wenigen Unterlagen selbst machen. Grundriss, Baubescheibung.