Der Fahrlehrer bringt meine Tochter zum Weinen,trinkt neben ihr Alkohol während der Fahrstunde, macht anzügliche Bemerkungen, was kann ich dagegen tun?
4 Antworten
Denke das wird ein Problem werden. Beendet Ihr jetzt den Vertrag mit entsprechender Begründung, wird er trotzdem die Zahlung der Rechnung verlangen bzw. Rückzahlung der Vorauszahlung verweigern. Geht Ihr vor Gericht, muss alles gerichtsfest bewiesen werden. Da zieht sie den kürzeren und wird das Verfahren verlieren, weil sie gar nix beweisen kann. Die Gerichts und Vertretungskosten kommen dann noch dazu.
Das einzige was sich beweisen lässt, ist der Alkohol während der Fahrt. Aber er fährt das Fahrzeug ja nicht, sondern der Fahrschüler. Das würde ich zuvor in einem Gespräch auf der nächsten Polizeiwache klären wollen, ob der Fahrlehrer auch unter die Promillegrenze fällt.
Ich würde folgendes machen in Absprache mit der Fahrschülerin:
Vor der nächsten Fahrstunde den Vater per Smartphone anrufen und Gespräch halten. Dann zeigt sie Ihr Smartphone direkt dem Fahrlehrer und informiert ihn das der Vater mithört. Mal sehen was passiert. Wenn der Fahrlehrer das Beenden des Telefonats verlangt, soll sie das Smartphone auf laut stellen und Du als Vater verlangst an der Fahrt teilzunehmen.
Die Idee ander Fahrschüler zu kontaktieren ist gut, kann aber auch ein Misserfolg werden, weil niemand reden will.
Beim Chef der Fahrschule beschweren. Und hinsichtlich des Alkoholkonsums kannst du sowohl einen Hinweis an die Polizei geben, als auch Beschwerde bei der zuständigen Aufsichtsbehörde einreichen (vermutlich Landratsamt oder Regierungspräsidium, je nach Bundesland).
Und ansonsten: Fahrschule wechseln.
Ich werde morgen beim Landratsamt anrufen und nachfragen, wie es sich damit verhält. Ganz herzlichen Dank für den Hinweis.
Eine Fahrschule ist kein Almosenverein.Ich kann gut verstehen, dass die Fahrschule sicherstellen will , dass sie auch ihr Geld bekommt. In der Fahrschule in meiner Nähe muss man die Fahrstunden immer gleich bar bezahlen. Da ist es donh eher nett, dass der Fahrlehrer Tipps gibt, wo sich Geldqullen finden könnten. :-)
Dich hinter sie stellen, sofort, mit Nachdruck. Angemessenes Verhalten einfordern, laut, deutlich. Heute, nicht gestern. Andere Fahrschülerinnen befragen, ob sie auch belästigt werden. Wenn ja, deren Eltern mit ins Boot nehmen.
Dass einige Fahrschüler im Unterricht weinen, finde ich normal. Immerhin stehen Fahrschüler unter extrem Stress während der Fahrstunde.
Anzügliche Bemerkungen?- Was genau? Zu empfindlich sollte man als Frau schon nicht sein.
Alkohol? Da würde ich der Polizei aber mal einen Tipp gehen?
Rede doch mit dem Chef der Fahrschule, dass deine Tochter sich bei dem Fahrlehrer nicht wohlführt und sie deshalb gerne wechseln möchte.
"Zu empfindlich sollte man als Frau schon nicht sein."
Aber sonst geht's Dir gut? Kein Mädchen und keine Frau muss sich anzügliche Bemerkungen gefallen lassen, in keiner Art und Weise. Das hat nichts mit Empfindlichkeit zu tun, sondern damit, dass Männer sich sowas einfach nicht herauszunehmen haben - mit welchem Recht glauben Männer eigentlich, die Grenzen von Frauen bestimmen zu dürfen? Mit welchem Recht glaubst Du, bestimmen zu dürfen, wie "empfindlich" eine Frau sein darf?
Wir reden hier nicht von einem Abend im Club in einer Gruppe von Gleichaltrigen, sondern von einer Fahrstunde. Die Fahrschülerin wird hier in aller Regel ein Teenager sein, der allein mit einem älteren Mann in einem Auto sitzt. Ein Fahrlehrer, der meint, anzügliche Bemerkungen seien in dieser Situation angemessen, hat den Beruf verfehlt und gehört gefeuert, aber pronto. Hast Du eine vage Ahnung, wie bedrohlich diese Situation auf eine junge Frau wirkt? Daran ist für das Mädchen nichts witzig oder locker, das ist angsteinflößend und ekelerregend, wenn so ein alter Sack meint, sich so etwas herausnehmen zu dürfen.
@ TE: lass Dir von Deiner Tochter genau schildern, was gesagt wird und dann beschwere Dich. Sofort, laut und deutlich, am besten, wenn der theoretische Unterricht stattfindet, also vor Zeugen. Wenn der Fahrlehrer selbst der Chef der Fahrschule ist, beschwere Dich beim Fahrschulverband, irgendwas übergeordneten gibt es da mit Sicherheit.. Je nach Inhalt der Bemerkungen, zeige ihn an oder mach es öffentlich.
Du hast mit deinem Kommentar zwar Recht, aber warum sollte man das verbreiten, wenn es dann Aussage gegen Aussage steht? Dann erhält man womöglich nur eine Anzeige wegen Verleumdung. Dafür würde ich jetzt in der Fahrschule keinen Affentanz machen, sondern einfach den Fahrlehrer wechseln und gut ist. Und damit dieser Fahrlehrer dann noch einen gegeigt bekommt, der Polizei den Tipp mit dem Alkohol geben. Wie soll man beweisen, was jemand unter vier Augen gesagt hat? Das ist doch zwecklos deswegen Theater zu machen.
Das ist nicht zwecklos, denn es gibt kein "Aussage gegen Aussage", das ist ein Mythos. Die Aussage IST der Beweis. Ein Richter spricht niemanden frei, weil zwei Leute was unterschiedliches aussagen, der wertet die Glaubwürdigkeit. Und außerdem wird die Tochter des TE nicht die einzige Fahrschülerin sein, die das abbekommt.
Will die Tochter wirklich wegen solcher Aussage, die sie gar nicht beweisen kann vor Gericht ziehen? Will die Tochter wirklich, dass die Mutter solch ein Drama daraus macht? Hat die Tochter vieleicht doch bei der Erzählung etwas übertrieben, damit sich die Geschichte besser anhört?
Nochmal: Ihre Aussage IST der Beweis. Außerdem habe ich nicht davon gesprochen, dass die Tochter den Fahrlehrer verklagen soll, sondern davon, dass sie ihn anzeigen soll - das ist nicht dasselbe. Und zum Argument, dass sie wohl kaum die einzige Fahrschülerin ist, die ein solches Benehmen über sich ergehen lassen muss, hast Du Dich wohlweislich nicht geäußert, nicht wahr?
Sie kann ihn anzeigen weg dem Alkohol, ja. Das andere ist nur Pillipalle. Aber dann wird es wahrscheinlich vor Gericht gehen. Und ob die Tochter das wirklich möchte? Und möchte die Tochter nicht jetzt lieber schnell den Führerschein bei dem Fahrlehrer zu Ende machen? Möchte sie wirklich wechseln zu einer andere Fahrschule? Sie wird bei dem Fahrlehrer ja nicht weiter machen können, wenn sie in anzeigt. Es steht hier nicht einmal in der Frage was für schlimme Sachen der Fahrlehrer gesagt haben soll. Das sehen andere Mädchen vielleicht nur als Flirten an.Sie wird doch wahrscheinlich schon 17 oder 18 sein. In dem Alter kam ich schon ganz alleine mit den Männern zurecht und konnte mich selber wehren. Damit bin ich nicht mehr mit zu Mutti gelaufen, selbst wenn ich am Busen begrascht wurde.
Es gibt doch eigentlich nur drei Möglichkeiten. 1. Sie hält den Mund und macht die Fahrschule dort zu Ende.......... 2. Sie wechselt die Fahrschule und macht dort ihren Füherschein weiter............ 3. Sie bleibt dort bei der alten Fahrschule und beginnt einen Krieg gegen den Fahrlehrer . Alles gerät ins Stocken. Ausgang ungewiss. Das wird der Tochter dann dort auch keinen Spaß bringen.
Im Übrigen finde Ihre Einstellung, dass weinende Jugendliche am Steuer zur Normalität gehören äußerst befremdlich, auch wenn Sie vielleicht versuchten meine Sorgen zu mindern.
Würden Sie selbst es für Ihr Kind auch solch einen Fahrerlehrer wollen?
Nein, ich würde es meinem Kind nicht zumuten, sondern mit dem Chef der Fahrschule reden, dass ich einen anderen Fahrlehrer für mein Kind fordere. Aber ich würde jetzt nicht sagen, dass dieser Fahrlehrer mein Kind zum Weinen bringt.
Auch wenn du dein Kind liebst und blind vertraust, wie alle Mütter es immer tun, muss du immer damit rechnen dass deinen Tochter völlig übertrieben hat. Rede lieber mit ihr, bevor du etwas unternimmst, nicht dass dein Kind sich für dich und sich selber völlig schämt, wenn du in der Fahrschule dann einen Afftentanz aufführst für eigentlich nichts.
Frage deine Tochter lieber erst einmal, bevor du irgend etwas unternimmst, ob sie dort weiter Fahrstunden nehmen möchte oder lieber bei einer anderen Fahrschule. Und dann kannst du dich ums Wechseln kümmern, wenn sie das auch wirklich will.
Das Problem liegt zunächst darin, daß der Fahrlehrer der Besitzer der Fahrschule ist.
Meine Tochter steht kurz vor der praktischen Prüfung, deshalb hat sie bis jetzt noch nicht gewechselt.
Seine abzüglichen Bemerkungen waren auf ihren Umgang mit dem Schaltknüpel bezogen.
Das ist Belästigung! Hier gibt es nur eine Meinung!
Ganz herzlichen Dank für die schnelle Rückmeldung.
Dem Fahrlehrer gehört die Fahrschule.
Bringt meine Tochter zum weinen, die sich ihr Gesicht mit dem Pulloverärmel abwischen muss, während der Fahrlehrer sich lässig ein Papiertaschentuch herausholt und seine Nase putzt.
Dann will er sicher stellen, daß sie alle Fahrstunden bezahlt indem er einer Schülerin zu einem Bankkredite rät, alle ihre Geldquellen für sie ausfragt bis zur letzten Möglichkeit.