Zweite Mülltonne ablehnen?
Hallo liebe Gemeinschaft.
Ich wohne in einem sechs Parteien Haus. Bisher hatten wir nie Probleme mit der Restmülltonne. Seit ein paar Monaten sind neue Nachbarn mi Drillingen eingezogen. Sie haben ohne Absprache veranlasst, dass eine zweite Restmülltonne angeschafft werden soll, da sie mit den Windeln nicht hinkommen. Eine zweite Tonne kostet richtig Geld und 5 von 6 Parteien sind damit auch nicht einverstanden. Auf den Vorschlag hin, dass die Nachbarn graue Säcke kaufen und darin ihre Windeln entsorgen solange die Kleinen sie brauchen kam der Kommentar "Dann müssen wir das ja selbst zahlen". Mal abgesehen von meiner Wut über diese Unverschämtheit und die Wut darüber einfach über das Geld anderer Leute zu entscheiden, frage ich mich ob sowas eigentlich nicht zwischen den Hausbewohnern "abgestimmt" werden muss? Kann ein einzelner Mieter einfach den Vermieter um eine zweite Tonne bitten und die wird ohne Rücksprache angeliefert und muss von uns allen gezahlt werden? Das kann doch nicht sein oder? Irgendwie muß man sich doch dagegen wehren oder?
Ich hoffe sehr auf Euren Rat.
Liebe Grüße
8 Antworten
Sehe es mal von der Seite: Wen es keine zweite Tonne gibt, werden sie ihre Windeln alle in der einen stecken und diese ist dann bereits nach ein paar Tagen bis oben voll. Wäre dir das lieber?
Sie haben nun einmal Kinder, dein Vermieter hat sie einziehen lassen und weiß also Bescheid, also gibt es auch eine zweite Mülltonne. Ich würde auch nicht extra zahlen, weil ich ein Kind habe. Und mit Drillingen, haben sie es sicherlich finanziell auch nicht so leicht.
Bezeichnend finde ich den Ausspruch der Eltern: "Dann müssen wir das ja selbst bezahlen." Durch das Aufstellen des 2. Abfallbehälters nehmen die Eltern gern die Kostenbeihilfe aller Mieter bei der Windelbeseitigung in Anspruch. Dem Vermieter kann das egal sein, denn in den Mietverträgen ist die Abfallbeseitigung eine Kostenstelle der Betriebskosten ohne Limit. Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit könnte aber dennoch von einzelnen Mietern nach Erhalt der BK-Abrechnung gestellt werden, wenn der Beweis der Notwendigkeit auf der Grundlage der Abfallsatzung der Kommune nicht erbracht werden kann.
Die Abfallbeseitigung wird in den Betriebskosten ja nach Personenzahl gerechnet. Da zahlt die Familie ja auch für die Kinder.
Aus der Ortssatzung wird wohl hervor gehen, wie viel Liter Abfalltonne für ein 6 Familienhaus angebracht sind. Eine Tonne dürfte da effektiv zu wenig sein.
Wie werden denn die Müllgebühren in der Nebenkostenabrechnung berechnet, welcher Schlüssel, nach Personen?
Dann übernehmen die doch schon einen Großteil der zusätzlichen Tonne.
Und nein, ihr habt kein Mitbestimmungsrecht, der Vermieter muss sicherstellen, dass genügend Platz für Müll vorhanden ist!
Die Beantragung der Rückführung des zusätzlichen Abfallbehälters ist Aufgabe des Vermieters genau so wie deren Bestellung.
Fehlende oder ausbleibende Instandsetzungen haben nichts mit Mieterhöhungsverlangen des Vermieters zu tun.
wenn du es ganz genau wossen willst, geh zum mieterschutzbund deiner stadt.
der kann dir das genau erklären, was du tun kannst und du so hinnehmen musst.
Der Müll wird auf Personen umgerechnet ja. Aber bei sechs Parteien macht das nicht den Großteil aus. Es geht mir nur darum, ob der Vermieter das entscheiden darf, da dieser sowieso nur tut was er will. Keine Instandsetzungen, aber eine Mieterhöhung nach der nächsten.
Also gibt es gar keine Möglichkeit etwas dagegen zu tun? Das Problem das ich darin sehe ist, irgendwann sind die Kleinen aus dem Windelalter raus und dann haben wir die Tone am Hals. Kann man sowas wieder zurück geben? Also abbestellen, wenn es nicht mehr benötigt wird?
Lg