Zeitstempel auf der Arbeit ist möglicherweise fehlerhaft?
Hallo miteinander,
viele Mitarbeiter in unserem [privaten] Badebetrieb müssen unsere digitale Stempeluhr benutzen.
Allerdings rechnet diese folgendermaßen;
Stempelt man um 6:01 Uhr ein, wird die Arbeitszeit erst ab 6:15 gültig angerechnet.
Stempelt man um 13:11 Uhr ein, wird die Arbeitszeit erst ab 13:15 gültig angerechnet.
Diesem Muster folgend wird die Zeit immer erst ab der vollen Stunde oder Viertelstunde angerechnet [xx:00, xx:15, xx:30, xx:45 Uhr]. Auf die Monate gerechnet wird dann wertvolle Arbeitszeit nicht angerechnet, wenn man nicht haargenau den Stundenzettel kontrolliert.
Umgekehrt ist dies nicht der Fall. Stempelt man um 13:33 oder 23:11 Uhr aus, so wird nicht auf die nächste Viertelstunde aufgerundet.
Beim Stundenzettel ist jedoch das Problem, dass die tatsächliche Uhrzeit, um die man sich eingestempelt hat, angezeigt wird, jedoch die fehlenden Minuten im gesamten Tagesergebnis fehlen. Auch dies wirkt sich massiv auf die Zeit aus.
Daher lautet meine Frage, was wir als Mitarbeiter aber auch der Betriebsrat dagegen tun kann. Bei bisherigen Gesprächen waren die Äußerungen der Chefetage, dass man dann einfach selber nachrechnen müsste. In Arbeitsverträgen wird hierzu nichts näher erläutert.
Einer unserer jüngsten Mitarbeiter, seid 3 Jahren bei uns, hat beispielsweise [insbesondere durch Corona] nun eine übertrieben hohe Anzahl an Stunden, da ihm nie einer die Sache mit den Viertelstunden erklärt hat.
Danke für vorläufige Antworten.
4 Antworten
Als Mitarbeiter - die Bezahlung der tatsächlich geleisteten Arbeit verlangen.
Als Betriebsrat eine Vereinbarung über die Benutzung der Uhr und die Berechnung abschließen, müsste irgendwo in Par. 87 geregelt sein - unter Vorbehalt. Meines Wissens war der BR sogar bei der Auswahl der Uhr zu beteiligen.
Was mir im Moment nicht klar ist -stempelt die Uhr nur oder rechnet sie auch? Wieso hat der Neue enormes Zeitguthaben? Wenn ich selbst rechne- rechne ich die Stempelzeit. Rechnet die Uhr - rechnet die, ob ich nun die Regeln kenne oder eben nicht.
Habe mich verschrieben, der Neue hat ein sehr dickes Minus
und warum macht man sowas?
ich würd da kotzen wenn ich ausnahmsweise paar minuten früher komme..oder wegen anderen sachen (stau umfahren) z.B. 20 min früher kommen will und genau zwischen den 1/4std takten reinfalle..muss ich dann an der stempeluhr warten?
total unflexibel..wobei man volle flexibilität von den mitarbeitern erwartet..
wieso macht man so ein system wenn man auch minutengenau abrechnen kann und ENDE des monats auf 1/4 rundrechnet?
wenn es einen Betriebsrat gibt, sollte es zur elektronischen Zeiterfassung eine BV (Betriebsvereinbarung) oder eine RBV (Rahmenbetriebsvereinbarung - falls es ein Betrieb mit mehreren Betriebsstätten ist) geben.
Frag doch einmal beim Betriebsrat nach.
Sollte es noch keine BV/RBV geben, wäre es gut wenn der Betriebsrat/Gesamtbetriebsrat auf seinem gesetzlich verbrieften Recht auf Mitbestimmung besteht!
ich denke das es nicht zulässig ist beides (also das Ein- UND Auschecken) zum Nachteil des AN zu Organisieren.
wenn müsste beides Auf oder Abgerundet werden bzw Minuten genau erfasst
Das müsste im Zweifelsfall ein Arbeitsgericht klären wenn die Geschäftsführung es nicht einsieht.
ich hätte mir längst mal eine Beratung bei einem Anwalt für Arbeitsrecht geholt.