Arbeitsrecht: Abrechnung im 15 Minuten Takt rechtens??
Hallo,
Ich bin Student und habe ein Nebenjob in der Verwaltung eines mittelgroßen Automobilzulieferers.
Seit dem Monat Februar wird meine Arbeitszeit aufeinmal im 15- Minutentakt abgerechnet(vorher 5 Minuten Takt), was ich unverschämt finde, da wenn ich z.B. von 08:02-12:13 anwesend war, nur von 08:15-12:00 bezahlt werde.
Bevor ich das mit dem Personalbüro bespreche, möchte ich wissen, ob das überhaupt rechtens ist?
Im Arbeitsvertrag ist sowas ja nicht geregelt. Sind die Verfahren irgendwo nachzulesen, beziehungsweise darf einfach so die Art der Abrechnung geändert werden ohne den Mitarbeiter zumindest zu informieren?
Vielen Dank im Voraus
5 Antworten
Was sagt der AV dazu? Ist dort der 5 Minutentakt schriftlich fixiert?
Wenn ja, darf der AG hiervon nicht einseitig abweichen!
Normalerweise kenne ich das so, dass im Zweifel zu Gunsten des Arbeitnehmers aufgerundet wird!
PS: Aber wenn Du das doch weißt, dann Stempel die Zeit doch entsprechend!
Im AV wird kein Wort darüber verloren.
Das werde ich in Zukunft auch versuchen, da ich morgens aber mit einer Fahrgemeinschaft fahre um Zeit zu sparen und es anschließend noch zur Vorlesung schaffen muss, ist das nicht immer so einfach auf 15 Minuten genau zu erscheinen
Du wurdest doch informiert - du weißt es ja! Achte einfach drauf und mach die 15 Minunten voll. Ich glaube nicht, dass du das richtig erfasst hast.
Wenn es im Arbeitsvertrag so vereinbart ist, ist es eigentlich ein Auf- UND Abrunden. Bedeutet, wenn du statt 12 Uhr um 11:55 gehst, taktet er 11:45. Gehst du aber um 12:05, taktet er 12:15.
So wäre es ok.
Gruß S.
Gute Idee, Danke
Gibt es einen Betriebrat? Frag dort nach und hol dir Argumente. Dann ist Personalbüro und klären.
Gruß S.
Was regst du dich auf? Dieser 15-Minuten-Takt ist bei Stundenlohn in vielen Betrieben Gang und Gäbe! Dann pass doch deine Arbeitszeiten entsprechend an, dann hast du nicht das Problem, dass dir Zeiten abgezogen werden.
Ich hätte eigentlich gedacht, dass man als Student intelligent genug ist, das auch allein herauszufinden.
Liebe "putzfee"
Musst müssen sie gleich Studenten beleidigen? Vermutlich spricht da der Neid..!
Ich finde ein Arbeitgeber ist dazu verpflichtet die tatsächliche Arbeitszeit der Mitarbeiter voll zu vergüten. Vor allem, wenn wenn Flexibilität bei komm und geh Zeiten gefordert wird.
Vielleicht versuchen sie nächstes mal einfach ihren Tagesablauf auf die Sekunde genau zu erledigen und wenn sie dabei 60 Sekunden später dran sind, dann sind die nächsten 14 Minuten ungültig? Tolles Gefühl nicht wahr?
Ein völlig überflüssiger Kommentar,
Viel Spaß weiterhin, liebe "Putzfee"
Wenn du dich durch meine Antwort beleidigt fühlst, tut es mir leid... ich konnte nicht ahnen, dass du so ein Sensibelchen bist. Entschuldige bitte.
Ich komme übrigens mit meiner Arbeitszeit bei guter Einteilung tatsächlich so hin, dass ich täglich diese Viertelstunden genau ausfülle.... wenn ich mal eine Minute zu früh dran bin, dann lasse ich mir halt einfach etwas Zeit beim Jacke anziehen oder rede noch ein, zwei Sätze mit meinen Kollegen. Und zu spät bin ich eigentlich nie dran, weil ich imstande bin, meine Arbeit so gut zu organisieren, dass mir das nicht passiert. Auch wenn du dir das vielleicht nicht vorstellen kannst.
Warum ich auf dich neidisch sein sollte, entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
@ putzfee1:
Ich hätte eigentlich gedacht, dass man als Student intelligent genug ist, das auch allein herauszufinden.
Das (und anderes) ist - sorry! - eine ziemlich dämliche und völlig unangebrachte Bemerkung!
Eine solche - wie jetzt hier gestellte - Frage ist völlig berechtigt.
Als Lösung die Anpassung der Arbeitszeiten an die Konfigurierung der Zeiterfassung vorzuschlagen, geht außerdem völlig an der Frage vorbei. "Gang und Gäbe" ist dieses Verfahren auch nicht, und man darf durchaus berechtigterweise die Intention des Arbeitgebers hinterfragen, weil diese Methode der Zeiterfassung durchaus dem Arbeitgeber zum Nachteil gereicht!
Nun gut möglich das man in einem 08-15 Job sich alles fein einteilen kann.
Im Controlling, direkt neben dem Büro des Geschäftsführer kann man sich seine Arbeit nicht "organisieren" da ständig völlig unerwartete Veränderungen auftreten.
Ich gebe bei der Arbeit 100% und möchte genauso entlohnt werden. Und nicht gemütlich meine Jacke ausziehen oder sonst was.
Außerdem würde mich sehr interessieren, wie Sie 14 Minuten lang ihre Jacke ausziehen.
Und sie danach 13 Minuten wieder anziehen.
Merkst du eigentlich nicht, dass es jetzt langsam albern wird? Wenigstens lesen solltest du richtig können, wenn du meinen Kommentar kritisierst. Wo habe ich geschrieben, dass ich 14 Minuten meine Jacke ausziehe?
Lies meinen Kommentar besser noch mal richtig, bevor du mich dumm von der Seite anmachst.
Ich kann es dir leider nicht sagen, dazu habe ich aber eine Gegenfrage an dich.
Was nutzt es dir wenn du informiert wirst? Ändern kannst du es ja so oder so nicht.
Vielen Dank für eure tollen Antworten!
Ich sehe das genauso 30 Minuten sind nicht viel aber aufs Jahr hochgerechnet eine stattliche Summe
Eben :)
Es ist so, dass ich wegen den Vorlesungen zwar viele Arbeitstage habe, aber immer nur 3-4h (Arbeit ist in der Nähe der Uni) und daher läppert sich das.
Aber die Frage ist, ob das rechtlich begrenzt ist.
Sonst könnte der Arbeitgeber ja nach Belieben auf volle Stunden oder volle 3 Stunden runden oder so :)
Ich würde nein sagen, da man dir ja so immer mehr Arbeitszeit nimmt und du so eben auch weniger Lohn bekommst. Aber geh mal zu deinem Personalrat und frag da nach, evtl. handelt es sich ja sogar nur um ein versehen.
26 Minuten am Tag! Ich finde das ganz und garnicht mickrig, da der Betrag über 10% meines Lohnes ausmacht!
Oh dann habe ich mich verlesen...ja gut bei einer TZ Beschäftigung macht das schon ordentlich was aus. Ja dann würde ich mich in jedem Fall beschweren!
Ich kann zumindest meine Ankunftszeiten anpassen und nicht ein Monat beschissen werden, bis es auf der nächsten Abrechnung steht. Oder ich kann mich nach einer besseren Firma umsehen
Wenn dich das stört, sag es deinem Arbeitgeber aber ich finde das schon ein wenig knickrig deswegen so einen Aufstand machen zu wollen. Sind doch nur 26 Minuten...das ist nun wirklich nicht viel ...
Das ist ein halber Stundenlohn!!!!
26 Minuten ist eine bummelige halbe Stunde. Bei fünf Arbeitstagen sind das 2,5 Stunden. Wenn der Mindestlohn veranschlagt wird 22 Euro pro Woche, locker um die 800 Euro im Jahr.
Ich bin bereits bei kleineren Einschränkungen in meinem Lebensstil knickrig.
@ socialchiller:
ich finde das schon ein wenig knickrig
Das ist völliger Unsinn!
Erstens einmal "läppert" es sich im Laufe der Zeit.
Zweitens: Was glaubst Du, wie der Arbeitgeber, wie der Arbeitgeber reagieren würde, wenn Du täglich ca 1/2 Stunde weniger arbeitest und Du dem Arbeitgeber, wenn er sie berechtigterweise nicht bezahlen will, vorhalten würdest, er sei "knickrig"?!?!
In Deinem Beispiel bereichert sich der Arbeitgeber um 26 Minuten Arbeitszeit. Irgendwie eine Art von Betrug.
Genauso fühlt es sich auch an.
Es waren kumuliert ca. 4h im Monat märz, was ca. 50€ sind. Und mit 50€ kann ein Student 50 Tage Spaghetti mit Tomatensoße essen (wie es nach der internationalen Studenten Spaghetti Norm definiert ist haha :D )
Nein ich wurde nicht informiert sondern habe es nachträglich in der Abrechnung gesehen. Im Arbeitsvertarg steht auch nichts dazu