Würde dem Polizist recht gegeben werden?
Ein Polizist fährt in seiner Freizeit mit dem Auto und wird Opfer von einem provozierten Auffahrunfall.
Wer würde nun recht bekommen, wenn der Polizist sagt, dass der Unfall provoziert war?
4 Antworten
es kommt zu einer Gerichtsverhandlung, jeder Richter ist in seinen Entscheidungen völlig frei.
Allerdings wird den Zeugenaussagen von Polizisten in der Regel eine hohe Glaubwürdigkeit geschenkt.
Der Polizist würde schon mal schneller merken, dass der Unfall provoziert wurde und entsprechend direkt eine Strafanzeige mit den Indizien fertigen. Dann klemmen sich die Kollegen dahinter und würden feststellen, dass der andere verdächtig viele Unfälle hat. Neulich wurde einer verurteilt, der alle 5 Wochen, 13 Mal, Verkehrsunfälle hatte.
Darüber würde ein Richter entscheiden.
Darüber kannst du gerne spekulieren...
In diesem Fall wohl nicht. Er hätte ja ggf durchaus einen Grund zu lügen.
Was meinst du überhaupt mit provoziert? Absichtlich? Darum geht es doch gar nicht! Schuld ist, wer Verkehrsregeln missachtet. Das dürfte eindeutig sein, egal, was der Polizist "denkt". Wenn er Schuld hat, hat er Schuld!
Nun ja, wenn jemand vor dir bremst und behauptet, dass du ihm hintendrauf gefahren bist.
Behauptet, man wäre drauf gefahren?
Das ist doch Unsinn! Das sieht man doch! Ein Gutachten, fertig.
Und WENN man tatsächlich drauf fährt, dann hat man Schuld. Hat mit Provokation nichts zu tun.
Eine Vollbremsung muss man ggf erklären, evtl gäbe es Teilschuld. Aber nicht nur deshalb, weil der, der draufbrummt, Polizist ist!
PS: ein Polizist genießt bei Gericht mehr Glaubwürdigkeit, wenn es um Vergehen, Owi oder Straftaten geht. Das ist deshalb so, weil er keinen Vorteil von seiner "Geschichte" hat. Keinen Nutzen. Nichts.
Das wäre ja hier vollkommen anders.
Was hat das mit seinem Beruf zu tun? Ein vorsätzlich hervorgerufener Unfall wird von Sachverständigen nachgewiesen - oder eben nicht.
Gruß S.
Also wenn es Aussage gegen Aussage vor dem Gericht ist und es keine Beweise gibt.
Dann entscheidet der Richter nach Glaubwürdigkeit.
Wobei ein provozierter Unfall erstens wenig Sinn macht und zweitens auch für den Polizisten wohl kaum ersichtlich ist.
Ich weiß nicht, welches Szenario ich mir da vorstellen soll. Außer Versicherungsbetrug macht nichts Sinn.
Das kann aber nicht immer nachgewiesen werden.
Habe eben eine Doku gesehen und da habe ich mich das gefragt.
Ja das meine ich ja, aber hat der Polizist mehr Glaubwürdigkeit vor Gericht?