Worauf sollte man beim Kauf eines Hauses Baujahr 1972 besonders achten?
Sind Elektro-, Gas- oder Wasserinstallation kritisch?
Kann auch hier irgendwo der Hausschwamm lauern?
Wie sieht es mit Asbest aus? Kann man das irgendwie am Objekt feststellen?
Sollte man auch bei so einem "neueren Altbau" sicherheitshalber einen Bausachverständigen hinzuziehen? Oder ist das bei Bauten, die jünger als ca. 50 Jahre alt sind, nicht notwendig?
4 Antworten
Ja, der Bausachverständige ist ein guter Plan. Das Haus ist mein Baujahr, da gibt es gute Häuser und totalen Schrott. Das kann ein Laie so nicht erkennen.
Wenn das seit über 40 Jahren nur das nötigste gemacht wurde, ist das fast schon abriss reif.
Da gibt es einige Punkte zu berücksichtigen.
Wenn ein Keller vorhanden, wie steht es mit der Drainage? Liegt sie im Sand- oder Kiesbett. Bei Sand kannst du das vergessen. Das ist so gut wie keine Drainage. enn der Keller nicht trocken ist, hast du keine oder eine schlechte Drainage.
Ist die Kellerdecke isoliert?
Steht das Haus ebenerdig auf einer Betonplatte, solltest du vom Kauf absehen.
Sind die Hauswände nachträglich mit Polystyrol (styropor) isoliert. Dann lass die Finger davon. Ebenso, wenn die Außenwände mit Latex oder Plastikfarben angestrichen sind. Sind Bad und Küche ausreichend entlüftet?
Wie sehen die Wasserleitungen, wie ihre Isolierung aus?
Wie brüchig sind die Elektrokabel?
Wie sieht das Dach aus und wie ist es isoliert?
Das sind so die wichtigsten Fragen. Wenn du davon Nichts verstehst, ist es besser einen richtigen Experten zuzuziehen.
Auf jeden jeden jeden Fall Bausachverständigen hinzuziehen!!! Immer bei Immobilienkauf!
Und ich wär da rücksichtlos, auch mal Löcher in die Folie vor der Dachdämmung oder Putz abschlagen, sonst sieht nämlich evtl. auch der Sachverständige nichts.
So ein Sachverständiger hat vielleicht auch Meßinstrumente, die du gar nicth kennst, bzw. der weiß, wo man hinschauen muss. Wichtig ist halt, einen guten zu erwischen.
Nimm einen öffentlich vereidigten. Es gibt auch spezialisierte, z.B. auf Feuchtigkeit und Schimmel.
Asbest ist seit knapp 70 Jahren als Krebserregend und sollte nach 1979 nicht mehr im Westen verwendet worden sein. Leben kann man drin, man sollte nur nicht damit arbeiten.
Ich denke man sollte immer einen Bausachverständigen hinzuziehen, da man Wärme, Kältebrücken nicht immer direkt erkennt. Das Alter hat oft nichts zu sagen, da beim Bau oft Fehler passieren, die man erst spät oder gar nicht bemerkt.
An alle Kommentatoren:
Das fragliche Objekt ist von 1972!!! Da war mit Sicherheit Asbest noch erlaubt! Die Frage, ob Asbest hier tatsächlich benutzt wurde, muss also in jedem Fall geklärt werden!
Auch wenn verbauter Asbest eigentlich nichts macht - wehe, wenn da irgendwas repariert werden muss!
Asbest wurde weitaus länger verbaut. Google das mal.