Wohung mieten aber zu wenig geld?

Der Vermieter wird darauf bestehen, dass höchstens 33% deines Nettoeinkommens für die Miete aufgewendet werden. Bei 1.200 Euro wären das 396 Euro --> du wirst die Wohnung also nicht bekommen.

Dahinter steckt, dass der Vermieter sicher sein will, dass er seine Miete jeden Monat pünktlich bekommt. Wenn du 900 Euro für die Miete aufwendest und nur 300 Euro zum Leben hast, besteht für den Vermieter das Risiko, dass du, wenn z.B. in einem Monat ein Zahlungsengpass bei dir auftritt, keine oder zumindest nicht die volle Miete zahlen kannst.

Natürlich kann man argumentieren, dass du mit den 300 Euro gut wirtschaftest etc., aber das braucht den Vermieter nicht zu interessieren, da er sich seine Mieter selbst aussuchen kann (Stichwort Vertragsfreiheit).

Vermieter verlangen nicht ohne Grund Gehaltsnachweise. Eine Leitlinie lautet dabei, daß die Miete im Idealfall nicht mehr als ein Drittel, keinesfalls aber mehr als die Hälfte, des verfügbaren Einkommens betragen darf.

Kein Vermieter wird mit jemandem einen Mietvertrag abschließen der den überwiegenden Teil seines Einkommens für die Miete aufbringen muß.

Kommt auf den Vermieter an und welche Unterlagen er vor Abschluss des Mietvertrages von dir sehen will

Das wird keinem Vermieter egal sein und es wird keinen Vermieter geben, der unter diesen Voraussetzungen Dir eine Wohnung vermieten wird.

Was ist wenn Du arbeitslos wirst, dann reicht es nicht mal für die Miete.

Bei einer Miete von 500 € müssen meine Mieter mindesten 1300 € verdienen.

So kann ich sicher sein, dass auch die Miete bezahlt werden kann, wenn der Mieter ALG I bekommt.

Darauf wird sich ein Vermieter nicht einlassen. Dieser weiß ja gar nicht, ob Du künftig die Miete zahlen kannst, bzw. wird er wissen, dass Du es gar nicht kannst.

Der Vermieter wird sich ja auch fragen, wie Du mit den restlichen 300 EUR deinen Lebensunterhalt bestreiten willst.

Normalerweise gilt die Faustregel, dass die Miete max. 1/3 des Einkommens betragen soll. Das wären bei Dir 400 EUR