Wohnungssuche als Student ohne Bürgschaft - Keine Chance!?
Hilfe! Ich, w24, bin kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Mein Partner, Student, und ich noch berufstätig, aber ab September ebenfalls Studentin, sind auf der Suche nach einer Wohnung in Hannover. Noch wohnen wir beide in WGs, aber haben dazu keine Lust mehr, weil es des Öfteren Streitereien gibt. Da die meisten Vermieter sich letzten Endes für den flüssigsten Mieter entscheiden, haben wir bei unser Wohnungssuche immer noch meine letzten Verdienstbescheinigungen vorgelegt und mein Freund eine Elternbürgschaft. Nun wollte ich schon mal den Bafög-Antrag vorbereiten und sehe, dass der Vermieter die Mieterklärung unterschreiben muss -Panik- Jetzt frage ich mich, wie es wäre, wenn wir dem Vermieter erst nach Vertragsunterzeichnung davon berichten. Ist dieser dann nichtig? Kann er sich verweigern? Wenn wir uns als Studenten auf Wohnungssuche begeben, sehe ich für uns schwarz, da Vermieter mittlerweile schon Bonitätsauskünfte von den Bürgen sehen wollen. Da meine Eltern leider nicht so vermögend sind, ist eine Elternbürgschaft bei mir so gut wie unmöglich. So langsam bin ich am Ende meiner Kräfte, was die Wohnungssuche betrifft. Weiß echt nicht mehr weiter. Vielleicht hat jemand ein paar aufmunternde Worte oder Tipps zu weiteren Wohnungssuche.
Vielen Dank schon mal.
2 Antworten
Hi,
also ich hatte auch schon in WGs gelebt (auch zu zweit mit einer Freundin). Da musste man nichts nachweisen. Ich wurde gefragt wie ich das denn finanziere, ich meinte Bafög und Nebenjob und das war okay.
Natürlich kann es sein, dass ihr Vermieter findet, die Bürgschaften wollen, aber es gibt auch welche, die keine wollen. Irgendwas findet tut man ;)
Ansonsten: Du hast wahrscheinlich die "Mietbescheinigung" nach Bafög gefunden, wo der Vermieter noch Miete etc. ausfüllen musste. Das ist seit 2009 passé. Du reichst entweder deinen Mietvertrag ein oder die Anmeldebestätigung zur Wohnsitzanmeldung.
Also ich bin 6x umgezogen als Bafögempfänger. Davon waren 2x Wohnungen, die ich zusammen mit Freunden angemietet hatte und 2x bereits bestehende WGs. Und von diesen 6x wollte KEINER eine Bürgschaft.
Lustigerweise wurde ich aber bei der Wohnung (nach dem Studium, fester Job, gutes Gehalt, 28 Jahre) nach einer Bürgschaft meiner Eltern gefragt. Ich hab den Vermieter ausgelacht und bin gegangen. Und habe eine andere Wohnung gefunden.
Man muss halt nur richtig suchen. Ob ein Vermieter gerne oder ungerne an Studenten/Bafögempfänger vermietet, ist auch Erahrungen geschuldet. Private Vermieter, die gute Erfahrungen gemacht haben vermieten schneller mal an Studenten als Vermieter, die ihre Wohnung zugemüllt vorgefunden haben und sich gewünscht haben doch eine Bürgschaft verlangt zu haben...
Das Internet vergisst eben nicht ;)
Auf den offiziellen Seiten von Bafög findet man sowas nicht mehr.
Ohne Bürgschaft eines Bürgen mit festem Einkommen gibt es für Studenten keine Wohnung auf dem freien Markt.
Der Bürge muß indessen kein Millionär sein; es reichen der Einkommensnachweis und eine saubere Schufa!
Das habe ich befürchtet. Mein Vater ist zwar seit kurzem aus der Privatinsolvenz raus. Wenn ich mich aber richtig erinnere, bleibt der Eintrag in der Schufa dennoch bestehen. Einen Einkommensnachweis hätte er. Bei meiner Mutter das gleiche.
Na dann graben Sie mal etwas tiefer innerhalb der Familie - Parentante/Patenonkel, Großeltern oder Freunde, Bekannte etc.
Wenn das mit der Mietbescheinigung passé ist, erleichtert das die Sache ungemein. Versteh nur nicht, warum es dann online noch die Formulare gibt, wo der Vermieter unterschreibt. Von Höhe der Miete war da nichts angegeben.