Hallo Zusammen.
Ich habe mir vor 2 Monaten einen 320i E46 Touring gekauft. Das Auto hatte laut Tacho, Kaufvertrag und Vorbesitzer 158'000km.
Das Serviceheft war angeblich nicht vorhanden. Der Private verkäufer arbeitet selbst in einer offiziellen BMW Garage, hatte ahnung vom Auto und hatte laut seiner Aussage alle Services durchgeführt.
Er hätte es dazumal von einem seiner Kunden im der BMW Garage zurückgekauft und selbst gefahren, da er ja wusste das er immer schön zu Ihm in Service kam usw. Er betonte immer wieder was für ein Top Auto es seie für soo wenig Geld und mit soo wenig Kilometer nur 158'000 usw...
Nun hab ich im Auto doch tatsächlich das "nicht vorhandene Serviceheft" gefunden. Vor über 2 Jahren, mitte 2014 hatte das Auto schon 220'000km. Ich rief die Garage an und es bestätigte sich. Also mitte 2014 hatte der Bmw schon über 60'000km mehr weder im September 2016 beim Kauf. Will nicht wissen wieviel es nach 2 weiteren Jahren täglichen Autobahnkilometer nun sind.
Find ich natürlich nicht so toll, habe den Verkäufer angerufen, er weis von nichts und hätte es schon so gekauft und seie wohl selbst über den Tisch gezogen worden. Plötzlich ist es auch kein Kundenauto mehr, das bei Ihm immer im Service war und er dann zurückgekauft hat, sondern ein Autoeintausch Privat, bei einem Occasions/Exporthändler und die Services wieder bei einer anderen Garage. Er hat Ihn also angerufen, natürlich weis der nun nach 1-2 Jahren auch nichts mehr und hat nichts damit zu tun.
Also niemand will am Tacho gebastelt haben, dazu ändern sich ständig die Fakten über das Auto, woher es nun kommt, Kilometer, ob die restlichen Services nun gemacht wurden wie das Automatenöl usw keine Ahnung.
Nun sagt der Vorbesitzer natürlich, er hafte nicht für den falschen KM Stand, da er das (als BMW Mechaniker 25 Jahre im Geschäft) nicht wissen konnte das der gefälscht wurde. Das Auto war allerdings von Ihm Privat und läuft daher nicht über die Garage, wo man wohl besser reklamieren könnte. Schliesslich lassen ja Garagen/Mechaniker im normalfall den Schlüssel auslesen.
Im Vertrag steht klar 158'000km. Allerdings keine Garantie gemäss Gesetz möglich.
Lohnt es sich da etwas zu unternehmen? Geht da nach Schweizer recht überhaupt was? Problem ist das das Auto das angeblich absolut kein Öl verbraucht laut Verkäufer, bei mir nun gut 1 Liter auf 1'000km braucht. Dazu hatte ich diverse Reperaturen in den 2 Monaten und liess neue teure Winterreifen aufziehen. Selbst wenn ich das Auto retour geben könnte würde ich also viel Geld verlieren. Danke und freundliche Grüsse