Wird uneheliche Tochter vom Tod des Vaters informiert?

3 Antworten

Ob ehelich oder unehelich spielt heute beim Erbrecht keine Rolle mehr.

Sofern es kein Testament gibt, wird die Tochter Miterbe. Da die Erbengemeinschaft nur als ganzes handeln kann müssen sie die Tochter suchen und anschreiben.

Sollte die Tochter enterbt werden, hat sie Anspruch auf den Pflichtteil. Dieser Anspruch richtet sich gegen den Erben.

Z.B vom Amt oder Nachlassgericht usw. Ist Sie auch erbberechtigt?

Kommt darauf an, ob das Gericht Kenntnis von der Tochter und deren Auftenhaltsort hat.

olli2710 
Beitragsersteller
 03.02.2017, 21:06

Wo muss ich nachfragen, oder wie bekomme ich heraus ob das Gerricht Kenntnis von der unehelichen Tochter hat.

Wenn du den Erbschein beantragst, musst du die Tochter nennen, auch wenn du ihre Daten nicht kennst. Dann muss das Nachlassgericht versuchen, sie ausfindig zu machen.

Die Gerichte bekommen immer Mitteilungen von unehelichen Kindern vom Standesamt! Zumindest ist es in NRW so. Warum sollte es in einem anderen Bundesland anders laufen..
Das uneheliche Kind wird aber nur benachrichtigt, wenn es einen Grund gibt, ein Testament, Erbscheinsantrag etc.
Wenn man aber einen Erbschein beantragt und das Kind verschweigt, macht man sich strafbar.