Wieso sind in den USA Haftstrafen so lange?
Beispielsweise sitzt man dort für 20 Jahre ein bei Raub oder 30 bei Drogenhandel. Was bringen so hoche Strafen, wegen solchen delikten. Sollte man die Täter nicht eher resozialiesieren? Er macht doch keinen Sinn jemanden nach 30 Jahren Haft in die Gesellschaft zu entladen.
12 Antworten
Das liegt an der Gesetzgebung in den USA. Wenn du mehrmals bestraft wirst, kommt es dann zu so hohen Haftstrafen. Da kannst du wegen Mordes, so es in dem Bundesstaat in dem der Mörder vor Gericht steht, keine Todesstrafe gibt, so bestraft werden, dass du für immer im Gefängnis bleibst. Da gibt es Urteile die lauten auf 30 Jahre und zusätzlich 120 Jahre Knast. Da verbringst du dein Leben eben im Gefängnis und die Gesellschaft ist vor so einem Mörder eben geschützt. Ich finde diese Art der Bestrafung durchaus in Ordnung, auch wenn weder durch Todesstrafe oder durch lebenslange Haftstrafen die Verbr4echen nicht reduziert werden. Resozialisierung ist nicht immer erfolgreich, wie man bei uns feststellen kann.Viele Verurteilte werden trotz dieser Massnahmen wieder rückfällig. Wieviele falsche Einschätzungen von sog.Gutachtern führen bei uns zu vorzeitigen Entlassungen und in der Folge erneute Verbrechen. Da ist unser System zu human. Drogendealer, Mörder, Vergewaltiger gehören lebenslang hinter Gitter. Wer in grossem Umfang mit Rauschmitteln handelt, der macht unzählige Menschen abhängig die dann auf Kosten der Allgemeinheit behandelt werden müssen. Wer unter Einfluss von Drogen und Alkohol am Strassenverkehr teilnimmt , dem sollte man den Führerschein auf Jahre entziehen. Ich hatte einen Arbeitskollegen der verlor bei einem unverschuldeten Unfall Frau und seine zwei Kinder. Der Unfallverursacher stand unter Drogen. Mein Arbeitskollege ist seit dem Unfall schwerbehindert. Wie würdest du den Unfallverursacher bestrafen der drei Menschenleben auf dem Gewissen hat ? 5 Jahre und nach guter Führung nach 3 Jahren entlassen werden ?ürde ihm das in den USA passieren, sähe die Strafe entschieden anders aus.
USA ist ein anderes Gebiet, die Zivilisation ist dreifach so niedrig wie bei uns. Dort gibt es noch immer Unterdrückung und Rassismus. So haben zum Beispiel dunkelhäutige in viele Regionen überhaupt keine Chance auf einen anständigen Beruf. Außerdem sind viele durch die Gegend, finanzielle Lage und Situation, Freunde und Verwandte überhaupt nicht in der Lage zu studieren oder einen anständigen Beruf zu erlernen. Aus diesem Grund sind die Strafen so hoch gesetzt um Menschen davon abzuhalten solche Taten zu begegnen. Leider ist es scheinbar nicht so praxisorientiert, denn die Kriminalitätsrate noch immer steigend ist und die Rückfallsquote bei unglaubliche 70% liegt.
Entweder du hast diese Erfahrungen gemacht oder nicht.
So haben zum Beispiel dunkelhäutige in viele Regionen überhaupt keine Chance auf einen anständigen Beruf
Quatsch. Für die werden qua affirmative action sogar Zugangshürden zur Universität gesenkt, Stipendien vergeben usw. Trotzdem kommt da nichts. Komisch, dass es Latinos und Asiaten bei gleichen Ausgangsbedingungen schaffen.
Und wenn du vielleicht noch die Rückfallquote "resozialisierter" Straftäter in Deutschland angeben könntest...
PS: Demnach wurden 72 Prozent der Täter, die wegen Raubdelikten verurteilt wurden, innerhalb von neun Jahren wieder straffällig. In Deutschland. Dank "Resozialisierung". Ist ja mehr als in den USA...
Quelle: http://www.n-tv.de/panorama/Fast-jeder-zweite-Straftaeter-wird-rueckfaellig-article18415061.html
Nicht nur schwarze, auch Latinos sind in den USA schwerst kriminell. Wenn du dadurch aufgewachsen bist, dass deine ganze Familie kriminell ist, dein Gegen von Kriminalität lebt, wirst du das selbe tun.
In Deutschland liegt für alle Straftaten bei ca. 50%, wobei z.B. Raubüberfall bei 73% (innerhalb 9 Jahren) liegt oder Tötungsdelikten bei 34%
Klar, andere sind schuld, man selbst hat keinen Einfluss. Und die Asiaten? Warum lässt du die weg? Passen die nicht ins Bild?
PS: Ist es nicht rassistisch, zu schreiben: Nicht nur schwarze, auch Latinos sind in den USA schwerst kriminell?
Ich sehe "schwarz" nicht als Beleidigung, es gibt lediglich die Hautfarbe an. Auch wir sind weiße und trotzdem ist das nicht rassistisch. Asiaten sind in Amerika zwar kriminell jedoch trotzdem nicht in der Anzahl der anderen Minderheiten. Sie machen lediglich auch nur 5% der Bevölkerung aus, während Afroamerikaner sowie Hispanoamerikaner auf über 30% kommen.
Weil es die Gesetzgebung dort so hergibt und ich finde das teilweise gar nicht mal schlecht.
Ich bin kein Freund des Polizei- und Überwachungsstaates und erst recht bin ich kein harter Hund. Aber das, was einen in Deutschland teilweise an Strafe erwartet, ist recht überschaubar und kalkulierbar.
Wozu zum Beispiel stehen an jeder Ecke Tempolimit-Schilder, wenn man sowieso schneller fahren darf, ohne dass einem bei einem Verstoss dagegen ernsthaft etwas passiert? Ich kann verstehen, dass man auch mal 60 statt 30 fährt, wenn man mit 100 Euro davon kommt. Um beim Beispiel zu bleiben: 30 sind 30, wer 31 fährt: 5000 Euro, wahlweise Auto einbehalten. Das wäre doch schöne Prävention.
Auch könnte ich nachher aus Versehen jemanden tothauen und bin mir sicher, dass ich als bisher nicht in Erscheinung getretener Bürger mit einer Bewährungsstrafe davon käme. Nun habe ich nicht vor, jemanden totzuhauen, aber was schreckt mich denn jetzt ab zu bremsen, wenn mir ein Rentner vor's Auto läuft? Ich käme mehr oder weniger ungestraft davon. Das ist ernsthaft alles albern und ich verstehe die Vergabe von härteren Strafen.
Die gewählten Autobeispiele wurden absichtlich gewählt, weil sich jeder im Strassenverkehr auszukennen meint.
Andere Länder, andere Sitten.
So wie Du Dich über das Gerechtigkeitsempfinden der Amis wunderst, wundern sich die Amis, wenn sie hören, dass es in Deutschland möglich ist, dass jemand, der ein Tötungsdelikt begangen hat, nur eine kleine Bewährungsstrafe bekommt.
Gäbe es in den USA auch sowas wie Gute-Frage, könnte man da so Fragen lesen wie:
Warum bekommt man in Deutschland für ein Tötungsdelikt nur eine kleine Bewährungsstrafe, während Steuerhinterzieher jahrelang in den Knast müssen?
Die Amis haben da so ein Gesetz, das besagt dass du so richtig krass bestraft wirst, wenn du wegen irgendeinem Verbrechen zum dritten mal vor Gericht stehst.
Im Strafrecht der USA bezeichnen three-strikes laws Bestimmungen, wonach gegen einen Straftäter, der bereits zwei Mal wegen eines Verbrechens (felony)
verurteilt worden war, bei einer weiteren Verurteilung automatisch und
zwingend eine lebenslange Haftstrafe verhängt wird. Eine vorzeitige
Entlassung bei guter Führung im Gefängnis ist meistens erst nach 25 Jahren möglich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Three_strikes
Etwas vergleichbares haben wir in Deutschland nicht. Für Drogenhandel gibt es maximal 5 Jahre. Dabei ist es egal, ob man zum fünften mal deswegen vor Gericht steht. In Amerika bekommt man beim dritten mal automatisch Lebenslänglich und zwar auch dann, wenn man "lediglich" einem Kumpel 2 Gramm Hasch abgetreten hat.
Nach der zweiten Verurteilung dürfte man die Rechtslage kennen. Dann unterlässt man die Straftat eben, wenn man nicht lebenslänglich einfahren will. Schaffen Millionen anderer Menschen auch täglich.
Wenn man diese Argumentationsschiene konsequent bis zu Ende fährt, dann kann man damit jede Rechtsprechung gut heißen bis hin zu Steinigung wegen Ehebruch oder homosexuellen Beziehungen. Da könnte man auch sagen "Die wussten doch was ihnen droht. Hätten sie es halt bleiben lassen."
Es geht doch eher darum ob das angemessen ist.
Jemand hat in seiner Jugend zwei mal Mist gebaut. Danach hat er sich 25 Jahre nichts zu Schulden kommen lassen, Steuern gezahlt und war ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft. Dann wird er mit einer geringen Menge Drogen erwischt und bekommt dafür lebenslänglich. Das ist meiner Meinung nach nicht nur nicht angemessen, sondern kontraproduktiv. Vorher hat er Steuern gezahlt und war für niemanden eine Gefahr - danach sitzt er minimum 25 Jahre wegen einer "Lappalie" im Gefängnis, kostet den Steuerzahler jeden Tag um die 100 $. Nach 25 Jahren lautet die Bilanz - ein zerstörtes Leben und eine knappe Millionen $ Kosten für die amerikanischen Steuerzahler.
Was die USA angeht habe ich eine klare Meinung. Wenn 25% aller Strafgefangenen auf dieser Welt in einem Land eingesperrt wurden, das nur 5% der Weltbevölkerung beherbergt, dann ist da irgendetwas im argen. In Amerika sitzen prozentual gesehen fast sechs mal mehr Menschen im Gefängnis wie in China.
@rv0505:
Beweise Deine Behauptung:
USA ist ein anderes Gebiet, die Zivilisation ist dreifach so niedrig wie bei uns.