Wie kann ich die Fundemente fuer Carports in Schotter/Mineralsplit graben..?
Die Fundamente fuer eine Art Carport/Unterstand sollen auf unserer Einfahrt betoniert werden. Ich denke mindestens 40x40x80 cm sollten sie sein.
Die Einfahrt besteht aus Mineralbeton. Alles schoen verdichtet. Meine Frage ist wie ich da die Loecher aushebe fuer die Fundamente? Habt ihr da Tips? Ich habe keinen Bagger oder einen Motor-Bohrer. Mit Spitzhacke und Schaufel? Das Zeug ist ja uebel hart.
Ich frage mich auch, wie ich verhindere, dass von der Seite Mineralbeton/Schotter in mein Loch nachrutscht?
Auch kann ich mir sehr schwer vorstellen wie ich noch irgendwie effektiv graben soll wenn es mal tiefer als 20 cm geht...oder gar bis nach 80 cm in die Tiefe :(
Hat jemand von euch das selbst gemacht? Wie habt ihr es gemacht? Wie macht das der Gartenbauer? Minibagger?
vielen Dank, sampy
2 Antworten
Natürlich mit Hacke und Schaufel. Bei Verwendung eines Minibaggers werden die Löcher größer als erforderlich und es wird deutlich mehr Beton benötigt. Hart ist dabei nur das erste zentrale Loch durch den Schotter eines jeden Fundamentes. Wenn du erst einmal durch bist, ist der Rest durchaus zu schaffen.Wenn die Fläche ordnungsgemäß geschottert und gerüttelt ist, rutscht auch nicht viel Erdreich nach.
Die Maße der Fundamente sind Mindestmaße, die Fundamente dürfen also durchaus etwas größer werden. Es liegt in der Natur der Sache, dass ein quadratisches Loch schwerer zu graben ist, als ein länglicher Graben. Statt quadratischer Fundamente kannst du deshalb auch rechteckige Fundamente machen,
also statt 60 x 60 cm in der Größe 40 x 90 cm,
Die frostfreie Tiefe beträgt im Regelfalle 80 cm. Bei einem Belag mit Verbundpflaster 8 cm, einer Splittschicht von 5 cm und einer Schotterschicht von 25 cm verbleibt eine Grabtiefe in den gewachsenen Boden von ca. 40 cm bis zur Frostfreiheit, das müsstest du leisten können. Navajo
Bei der Dimensionierung der Fundamente geht es nicht um Gutdünken sondern um Auflast und Sogwirkung. Die Fundamente sollen nicht nur die Standfestigkeit des Carports gewährleisten, sondern auch ein Abheben verhindern. Entscheidend für die Größe der Fundamente ist also die Größe der Dachfläche eines offenen Carports. Mein Beispiel mit 40/90 cm anstelle 60/60 cm ist also nicht zwingend gültig für deinen Carport, die Fundamenttiefe (frostfreie Gründung) schreibt die jeweilige Landesbauordnung vor.
Das Gesagte gilt ebenso für die Überlegung mit den Erdankern. Hinzu kommt, dass diese je nach Belastbarkeit nicht gerade billig sind und das Einschlagen oder Eindrehen durch 40 cm Mineralbeton ebenfalls schweißtreibend sein wird. Übrigens: Mineralbeton ist Schotter, nur in einem anderen Gemisch (mehr Feinanteile). Navajo
Leider ist die Schotterschicht mindestens 40 cm tief. Ist auch Mineralbeton und nicht Schotter. Ich glaube da gibt es einen kleinen Unterschied wobei es wohl egal ist beim Graben eines Loches.
Also mit Spitzhacke lockern und mit Schaufel rausholen? Ich wollte eigentlich nicht so massive Fundamente machen. 40 x 90 hoert sich ja krass an. Dann noch 80 cm tief. Das ist ja ein halber Kubik Beton und das Ganze 4 Mal.
@Kuestenflieger meint ja, dass eine Einschlaghuelse auch reicht. Es gibt ja auch Einbohrhuelsen. Vielleicht sind die ja noch besser.
Mit einem Hand-Erdbohrer kommt man wohl nie und nimmer in Schotter rein, oder? Da geht vorher der Bohrer kaputt, oder? Sowas: http://www.ebay.de/itm/Guede-Handerdbohrer-Erdbohrer-Pfahlbohrer-Zaunbohrer-Handbohrer-GH-150-/311330096010
Schon mal an Einschlaghülsen für Vierkant- Ständer nachgedacht ? Platz notiern und mit Ramme versenken , mehr braucht ein Sechs-Ständer Carport nicht .
Sind insgesamt 8 Staender. Ich baue den Carport selbst. Dach soll sehr leicht werden. Ich mach mir eher Sorgen um Wind :)
Stander sind jeweils 2,50 Meter voneinander entfernt.
Mit Einschlaghuelsen meinst du sowas: https://www.hornbach.de/shop/Holzverbinder-Baubeschlaege/Pfostentraeger-Bodenhuelsen/S2072/artikelliste.html
Hast du einen Link wo vielleicht jemand einen Carport mit solchen Einschlagshuelsen baut. Vielleicht sogar ein Heimwerkermagazin oder so, wo richtig Fachleute das als "statisch" ausreichend klassifizieren.