Werkstatt lehnt plötzlich Auftrag ab nachdem ich viel günstigeres Teil gefunden habe?

Das Rechtliche wurde schon beleuchtet: Du hast den Auftrag mit Lichtmaschine getätigt und diesen dann storniert. Du machst also ein neues Angebot, das die Werkstatt nicht annehmen muss. Du hast Leistungen erhalten (Leihwagen, Diagnose) und musst diese angemessen bezahlen.

Zu den Ersatzteilpreisen: Vertragswerkstätten müssen die Originalteile verwenden, die in der Regel überteuert sind. Werkstätten haben grundsätzlich ihre Lieferanten und haben eine Marge auf die Teile. Diese Marge ist Teil ihrer Kalkulation. Das ist auch völlig in Ordnung so.

Was nicht in Ordnung ist, ist die Tatsache, dass viele Werkstätten über die Teile die Kunden ausnehmen. Ob dem aber so ist, ist für den Laien nicht immer leicht zu beantworten, denn es gibt Billigteile, die zwar günstig sind, aber nichts taugen und die Werkstätten zurecht nicht verwenden.

(Gerade bei Abgasanlagen gibt es riesige Qualitätsunterschiede und auch zum Beispiel bei Bremsscheiben kommen mir nur hochgekohlte ans Auto.)

Wie kann man nun als Kunde vermeiden, ausgenommen zu werden?

1.) Besuche nie ohne Not eine Vertragswerkstatt

2.) Überlege, welches Teil kaputt sein könnte und informiere Dich VOR dem Werkstattbesuch über die Teilepreise. 

zu. 2.) Du warst schon auf den richtigen Portalen, mir scheint aber, Du hast dort falsch gesucht. Dort solltest Du die Preise von Premiumteilen ermitteln. Dann weisst Du auch, wer die Premiumhersteller sind. Heißt: Du weisst den Preisrahmen und kannst sogar nach der Marke des angebotenen Teils fragen.

Dann kann man schon einmal sagen, "ich als Privatkunde zahle xxx Euro für den Bosch-Anlasser" und Sie als Werkstatt bekommen ihn sicher günstiger, wieso kostet der jetzt soviel? 

Ein Werkstatt, die Dir an dieser Stelle nicht entgegenkommt oder es mit den Preisen massiv überzieht, brauchst Du erst gar nicht wieder besuchen. 

Auch kann man bei manchen Teilen auch gezielt nach Austauschteilen fragen; ein Austausch-Anlasser ist z.B. nicht schlechter als ein neuer.

Meine Werkstatt ist günstig, übertreibt es nicht bei den Ersatzteilen, findet aber gerne mal noch die eine oder andere weitere Baustelle. Zu meinem Leidwesen haben sie damit fast immer recht. Das eine oder andere könnte zwar aufgeschoben werden, ist aber auf jeden Fall bald fällig. Weil sie mich nicht beschummeln, bekommen sie dann den Auftrag, das gleich auch noch zu erledigen und schon haben sie genug an mir verdient und das Auto ist auch top in Schuss.

Genau so eine Werkstatt wünsche ich Dir auch. ;)

Zu guter letzt: Ich halte es für zutiefst unklug, überhaupt auf die Idee zu kommen, eine Werkstatt, mit der man ohnehin schon auf Kriegsfuss steht, zur Erledigung eines Auftrages zwingen zu wollen. 

Die Werkstatt handelt eigentlich richtig. Du lässt eine bereits getätigte Bestellung stornieren und verlangst, dass die Werkstatt ein von dir gekauftes Teil einbaut. Das kann die Werkstatt ablehnen, weil sie eine Garantie für ihre Arbeit übernehmen muss. Zudem geht der Werkstatt der Gewinn an dem Ersatzteil verloren, wenn  der Kunde selber Teile mitbringt. Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als eine andere Werkstatt zu finden, welche dir das Teil einbaut.

Die meisten KFZ-Werkstätten verbauen nur selbst bestelltes Zeug.

Die verdienen da natürlich auch daran und haben keine Lust für weniger zu arbeiten.

Rechte hast Du garkeine......wenn Du im Internet jemand findest der Dir das Teil billig verkauft....noch hast Du niemanden der Dir das auch mit Gewährleistung einbaut, einbauen muss! Billig ist nicht immer und überrall billig!

Das ist relativ dreist von dir. Erst lässt du die Werkstatt ein Ersatzteil bestellen und willst jetzt, dass sie ein mitgebrachtes einbauen? Was soll die Werkstatt jetzt mit dem gekauften Ersatzteil machen? Das ist schon bezahlt. 
Das war nie Teil des Arbeitsvertrags. Mich wundert es nicht, dass die Werkstatt sich weigert. Die kommen sich von dir verarscht vor. Theoretisch könnten sie dich Verlagen. 

So etwas hatten wir schon mal mit einem Kunden der wollte, dass wir eine neue Kombiinstrument bestellen und einbauen. Ihm war das auf ein mal zu teuer und er hat ein gebrauchtes gefunden. 
Daraufhin sind wir vor Gericht und er musste das neue Kombiinstrument bezahlen. Eine ganz einfach Sache.