Werde ich vom Jobcenter betrogen?
Hallo Community, da es ein wahrscheinlich sehr individueller fall ist hab ich mir gedacht es zu teilen.
Also kurze Zusammenfassung; Bin 23 Jahre alt, Männlich, und habe im September 2015 mein Informatik Studium abgebrochen.
Habe dann im November ein Antrag auf ALG2 gestellt. Den Hauptantrag und habe ich dann am 26. November abgegeben. Zusätzliche Formulare wie Kosten der Unterkunft und Einkommenserklärung habe ich ungefähr ende Dezember abgegeben. Im Januar hab ich noch ein paar unterlagen eingereicht die von mir schon mehrmals verlangt worden (Kontoauszüge, Mietaufschlüsselung).
Gestern war ich beim Jobcenter und die meinten dass mein Antrag abgebrochen ist weil ich diese unterlagen (Kontoauszüge und Mietaufschlüsselug) nicht nachgereicht habe. Ich meinte natürlich dass ich das gemacht habe und darauf hat die Sachbearbeiterin mich gefragt in welchem Postfach ich das rein getan habe. Meinte ich der im Warteraum. Meinte sie hättest du die unterlagen lieber oben im Briefkasten rein geschmissen der ist sicherer, da im Warteraum kommt ja jeder ran. (Was ist dass denn bitte für eine Aussage?) Danach hat sie mir gesagt dass ich ein Widerspruch einreichen kann.
Aber wie kann man die da noch vertrauen? Was ist wenn die sagen ich habe kein Widerspruch geschrieben und die dass selber ins müll werfen? Wie soll ich handeln. Habe ab heute 4 Wochen Frist um zu widersprechen. Soll ich das jetzt gleich machen oder soll ich mich vorher an einem Anwalt wenden?
Ich habe mich noch nie so schlecht gefühlt. Als ob das ganze System sich gegen mich wenden würde. Als ich danach noch ein Lebensmittelgutschein wollte wurde dass mir verweigert weil mein Antrag abgebrochen wurde. Habe seit gestern noch nichts gegessen. Und von Familie, Kumpels etc. möchte ich auch kein Geld mehr verlangen.
Was ist das denn für eine Situation. Dafür müsste ich das Jobcenter verklagen. Das ist sehr unwürdig wie die einem behandeln.
MfG
5 Antworten
in der regel gibt man den hauptantrag, unterlagen etc persönlich ab und schmeißt es nicht in irgendwelche postkästen etc. wennd u also deine unterlagen nicht vernünftig und pünktlich abgibst, dann ist klar, das der antrag irgendwann abgewiesen wird. da ist kein betrug zu erkennen. sicher kannst du widersprechen und alle unterlagen vorlegen die gebraucht werden um es endlich berechnen zu können. ob dann für die vergangenheit noch was berechnet wird oder der widerspruch für die vergangenheit abgewiesen wird entscheidet der sb.
Wenn Du das schickst, dann diesmal per Post mit Einschreiben. Dann hast Du nämlich einen Einlieferungsbeleg in der Hand. Und mach Dir immer Kopien von Deinen Briefen und ausgefüllten Formularen.
Die Aussage, dass deren eigener Postkasten im Haus unten eher nicht sicher ist- das ist echt der Knaller.
ich hatte ähnliches 2 mal mit Unterlagen, wo ich z.B. Fördrung von Bewerbungskosten einreichte. Erzählten mir dann am telefon wunderwas, wie unzuverlässig ja die Post wäre, es würde ja oft was auf dem Postweg verloren gehen, die arbeiten ja so schlampig..
ich hab sie ausreden lassen und dann gesagt, das ist eine sehr interessante Aussage bzgl. Unzuverlässig und schlampig.. Sie haben schon zugehört, als sagte, ich habe das persönlich mit Zeugen bei Ihnen in den Hauspostkasten geworfen,d enn ich wohne keine 100m entfernt?
Ja ähm ah..
also wenn ich das noch hätte, könnte ich das ja nochmal in Kopie.. aber (herablassender Ton) das haben Sie ja wohl eh nicht?
Doch, ich habs eingescannt, kein Problem. Ich hoffe, diesmal arbeiten Ihre Kollegen ordentlöicher.
Per Einschreiben.. keine Woche später waren die 150€ auf meinem Konto.
Sio ein Zufall,d ass ausgerechnet Sachen verloren gehen, die dem Kunden was Positives bewirken.. tsts..
Deshalb: s.o.
Und: wer sich nicht wehrt, hat schon verloren.
Hab ne Kumpeline beim Jobcenter, die sagte mal: unter uns, IMMER einen Wiederspruch,wenn der nicht grad total hanebüchen ist.
Schau mal, ob es bei Euch eine ALG-II-Beratungsstelle gibt und wende Dich dahin.
Wogegen genau sollst Du einen Widerspruch einreichen? Du hast doch noch gar nichts in der Hand.
ICH würde die angebllich fehlenden Unterlagen erneut einreichen. Aber ich würde sie am Empfang abgeben und mir auf einer Kopie die Abgabe mit Datum und Unterschrift bestätigen lassen. Du kannst auch jemand mitnehmen, der die Abgabe notfalls bezeugen könnte.
Übrigens weigern sich die Leute bei uns am Empfang immer, dort abgegebene briefe zu bestätigen (ich brachte mehrmals einen mit, den sie nur unterschreiben mußten. Machten sie nicht "oben abgeben mit Termin oder da in d en Kasten werfen"
Dann könntest D ja mit dem Zeugen zu Deiner SB marschieren.
Aber ich denke, das Einfachste ist, Du gibst sie nochmal ab und lässt Dir das bestätigen. Dann hast Du was in der Hand.
Mir sollte auch mal eingeredet werden, dass ich meine Abmeldung zu spät abgeben habe. Mit dem Stempel und der Unterschrift auf der Kopie konnte ich das JC vom Gegenteil überzeugen.
@SiV...
Leg das mal den Leuten vor:
Die Betroffenen sind aktiv über die Möglichkeit einer Eingangsbestätigung aufzuklären, schreibt § 15 SGB I vor.
Gleicher Link wie oben.
Und noch ein Link:
http://sozialrechtsexperte.blogspot.de/2013/01/jobcenter-ohne-stempel-kein-beweis-aber.html
du hast auch garkeinen anspruch darauf das man dir etwas bestätigt. deine aufgabe war, dass du deine unterlagen pünktlich bei deinem sb abgibst und nicht wochenlang alles voneinander verteilst.
Wenn du den Wiederspruch abgibst kannst du ja gleich die verlangten Unterlagen beilegen.
Am besten schickst du ab heute alles per Einschreiben zum Jobcenter oder lässt dir den Empfang vom Mitarbeiter quittieren wenn du etwas persönlich abgibst.
Hierfür reicht ein handgeschriebener Zettel. zb. Hiermit bestätige ich heute folgende Unterlagen von Herrn xy erhalten zu haben: Wiederspruch, Kontoauszüge der letzten ... Monate, Mietaufschlüsselung.
Datum Unterschrift/Stempel
Habe es jetzt nur kurz überfolgen, würde dir aber empfehlen, das Widerspruchsschreiben per Einschreiben zu schicken. Dann ist die Annahme quittiert
Ja also ich habe auch ein zeugen. Der das bestätigen kann dass ich die unterlagen in das breifkasten eingeworfen habe.