Wer ist schuld? Ich mit Hund oder Fahrradfahrer
Gehe mit meinem Hund auf ein Fahrradweg was gleichzeitig auch ein Fußgängerweg ist. Mein Hund schnüffelt an der Seite und ich habe nix gehört das hinter mir ein Fahrradfahrer angebraust kam , indem Moment als an mir vorbei rasen wollte, kein Klingeln oder sonst dess gleichen geht mein Hund auf die andere Seite und der Fahrradfahrer musste scharf bremsen. Er beschuldigt mich , das ich aufpassen müsste mit meinem Köter. Darauf hin bin ich ausgerastet und habe ihn erstmal zurecht gestutz, über das Verhalten von Fahrradfahrer, da ja man entweder klingel soll, oder man hat ja noch ein Mund. WER hat den jetzt Recht?
14 Antworten
Der von hinten kommende Radler muß sich bemerkbar machen.
da ja nichts passiert ist, würde ich es dabei belassen und mir meinen teil über den fahrradfahrer denken. du hast ja immerhin hinten keine augen und wenn er nicht klingelt, ist er selbst schuld. wäre (!) etwas passiert, hätte der fahrradfahrer für gerade stehen müssen, da er von hinten kam und hätte klingeln oder rufen müssen. oder eben weit ausweichen
Meine persl.Meinung seid ihr beide "Schuld".Du weil du wusstest das es auch ein Radweg ist und damit rechnen musst das ein Radfahrer kommt und auf den Hund achten musst,zumindest so das er genug Platz hat um vorbei zu fahren.Der Radfahrer auch da er dich gesehen haben muss und damit rechnen kann das der Hund die Seite wechselt,zudem hätte er kurz klingeln können oder von mir aus auch husten wenn er denn keine Klingel am Rad hatte.
Falsch!
Erst mal ist es auf einem gemeinsamen Geh- und Radweg im rechtlichen so, dass dies in erster Linie ein Gehweg ist, auf dem Fahrräder gestattet sind. So muss also der Radfahrer mit erheblicher Aufmerksamkeit und Vorsicht dort fahren. Zu dem geht auch schon mal von Rad eine größere Betriebshaftung als vom Fußgänger aus. Es hätte ja anstatt des Hundes auch zB ein älterer Fußgänger unvermittelt die Seite wechseln können. Wer erinnert sich nicht an die legendäre Frage bei der Fahrprüfung?!
Hallo Lady,
das Problem kenne ich nur zu gut. Radfahrer meinen immer, sie hätten alle Rechte, vor allem dann, wenn Fuß- und Radwege kombiniert sind. Sie erwarten auf der Straße Rücksicht von den Autofahrern und sind nie bereit, Rücksicht auf Fußgänger zu nehmen. Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel. Aber selbst dann, wenn sie klingeln, dann klingeln sie und gehen davon aus, dass man sofort an die Seite springt. Wenn mein Hund aber gerade irgendwo scnüffelt, dann ziehe ich ihn auch nicht weg, nur damit der Radfahrer sich das Bremsen sparen kann. Besonders schlimm ist das an den Wochenenden im Sommer, wenn Scharen von Radfahrern unterwegs sind und man als Fußgänger nur damit beschäftigt ist, alle paar Schritte an die Seite zu springen. Der Radfahrer ist nach meiner Auffassung nicht im Recht, denn er ist der stärkere auf dem kombinierten Weg und muss Rücksicht nehmen.
LG ilonaluna
vollkommen richtig!
Mir als Radfahrer sind Fußgänger die auf mein Klingelzeichen wild bei Seite springen eigentlich garnicht Recht. Wenn ich klingle, dann mache ich das damit die Fußgänger mich bemerken, damit sie nicht überrascht sind, wenn ich an ihnen vorbeifahre, damit sie eben keine plötzlichen Bewegungen machen, denn die kann man viel schlechter berücksichtigen beim Radfahren.
so breit sind Rad- und Fußwege in der Regel gar nicht und meine Hunde laufen nicht an der Flexileine, vielleicht einfach mal sachlich bleiben
Ich wüsste nicht, an welcher Stelle ich unsachlich geworden bin.
Ich wiederhole mich gerne: Du musst den Hund nicht wegziehen, sondern lediglich so dicht am Hund bleiben, dass die Verbindung von Hund, Leine und Hunde(leinenfest)halter nicht zur Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer wird.
Wenn in dieser Situation etwas passiert, dann ist immer der Hundehalter Schuld und die Hundehaftpflicht muss einspringen. Ich finde das ja auch blöde - hab doch selbst einen Hund. Aber so ist das Gesetz.
ich finde da hat jeder seine Teilschuld. Du musst dich mal in die Lage des Radfahrers versetzen, der auf einem Weg fährt, der immerhin auch ein Radweg ist, und ständig laufen Leute/Hunde ohne zu gucken über den Weg. Wenn das ein Mal passiert, kein Grund zum Ausrasten - aber ich kann, da ich selber Rad fahre, sagen, dass das SEHR häufig vorkommt :) Und da verliert man dann schon mal die Nerven.
Andererseits muss der Radfahrer sich auch mal in deine Lage versetzen: Du gehst mit deinem Hund spazieren und kannst ja nicht alle drei Sekunden einen Rundumblick machen, ob da nicht wieder irgendein Heini auf seinem Rad angerast kommt. Die sind ja meistens so schnell, dass man schon ein paar Sekunden vorher geguckt haben müsste. Wenn man dann auch noch blöd angemacht wird, kriegt man natürlich eine Krawatte.
Ich würde sagen, Schuld ist in diesem Fall die Stadt, die Rad- und Fußgängerweg nicht getrennt hat, sowas gehört einfach nicht zusammen :)
Du musst den Hund nicht wegziehen. Aber so dicht am Hund stehen, dass Du nicht durch 5 Meter Flexileine eine Radfahrerfalle aufbaust.