Welche Schulden sind abzugsfähig beim Kindesunterhalt?

Der Küchenkauf ist völlig irrelevant, da es sich um einen "persönlichen Luxus" handelt. Wenn ein Unterhaltspflichtiger denkt, er käme damit um die Zahlungen herum, dann irrt er gewaltig! Die Frage ist vielmehr: warum Mangelfall? Gibt es mehrere Unterhaltsberechtigte? Warum arbeitet der Unterhaltspflichtige nicht mehr? Inwieweit kann man die Lebensgefährtin mit heran ziehen - Stichwort Haushaltsersparnis... Die Fahrkosten liegen hier extrem hoch im Vergleich zum Verdienst. Eigentlich wären sogar 264,- Euro anzusetzen: 24 x 2 x 0,30 x 220 / 12

Berechnungen des Jugendamtes entsprechen oft Schema x. Wird hier überhaupt der Mindestunterhalt bezahlt? Besteht eine Beistandsschaft? Existiert ein Titel? Vielleicht wäre es möglich, wenn du mal zum Amtsgericht gehst und dir einen Beratungsschein holst und damit zum Anwalt um alle Dinge eingehend prüfen zu lassen. Würdest du Prozesskostenhilfe bekommen?

Natürlich versucht oft ein Unterhaltsverpflichteter sich die Welt schön zu rechnen und vergisst dabei: es geht um das Kind! Wovon soll es leben, wohnen, essen... Fiktives Einkommen ist ein großes Thema. Ist es machbar bei Schichtdienst? Wäre es machbar näher an den Arbeitsort zu ziehen um Kosten zu sparen, die man wider rum in den Unterhalt stecken könnte?

Der Unterhaltspflichtige hat 2 Kinder. Bekommt knapp 1770€ netto. Er arbeitet schon voll zum Teil bis zu 10 Std. Da geht nicht mehr. Sicher könnte er näher an die Arbeit ziehen. Er ist aber kurz vor Unterhaltsberechnung mit der Partnerin zusammengezogen und sogar nochmal 7 km weiter weg gezogen von Arbeit!!! Anstatt einfach näher an die Arbeit zu ziehen.....Die Partnerin wurde mit einbezogen. Er hat daher einen leicht verminderten Selbstbehalt. Durch die Fahrtkostenpauschale ist der Selbstbehalt natürlich gestiegen. Vom JA wurden 289€ pro Kind berechnet. Er zahlt seit 2 Monaten gar nicht. Den Titel hat er nicht unterschrieben und will erst zum Anwalt. Ich habe jetzt auch einen Termin beim Anwalt, aber die Kosten muss ich ja trotzdem tragen und bekomme nicht mal Unterhalt! Prozesskostenhilfe bekomme ich nicht. Am Ende bin ich die Dumme, die hier drauf zahlt.

1770,- bereinigt? Also bereits die Fahrkosten abgezogen? Sonst wären es 1770,- - 230,- (oder 264)= 1540,- Euro. Selbstbehalt 1080,-, runter auf ca. 980,- (wegen Zusammenleben). Bleiben also 560,- Euro für die Kinder... Es ist also die Frage: wie würde ein Richter das Ganze sehen? Wenn er jetzt zur Zeit nicht zahlt: ganz schlechte Karten für ihn, da ein Richter es keineswegs hin nimmt, dass er mal so eben nichts zahlt, weil er rechnen lassen will... Es ist anzunehmen, dass man ihm die Prozesskosten aufhalst und mit etwas Glück auch deine Anwaltskosten! Du klagst ja nicht aus Spaß, sondern weil er keinen Unterhalt zahlt! Im besten Fall wird sein SB nochmals gesenkt, weil der Richter sagt: zieh an den Arbeitsort! Hast du bzw. das Jugendamt ihn in Verzug gesetzt wegen der Zahlungen? Sonst wird dein Anwalt es nachholen!

Die Berechnung ist so wie du geschrieben hast. Die Fahrtkosten kommen noch runter von den 1770€.

Das dumme ist, dass ich für September wohl leer ausgehen werde. Er hat von mir da die Aufforderung bekommen, dass er seine Einnahmen beim JA offen legen soll und vorerst den Mindestunterhalt zahlen soll. Ab da hätte er ja zahlen müssen. Nun war ich so doof und habe den Beleg vom Einschreiben verbummelt. Das JA Hat deshalb erst ab Oktober berechnet. Für Oktober hat er aber auch nicht gezahlt. Ich wusste ja bis dahin nicht, dass er doch so viel bekommt. Er beruft sich jetzt darauf, dass ich ja gesagt habe, dass er die Berechnung abwarten kann und dann zahlen soll. Ich dachte echt, Er verdient viel weniger und ich bekomme eh nichts und muss ihm dann das zuviel gezahlte zurück zahlen. Sehr dumm von mir. Aber wie auch immer, Ich habe jetzt mehrfach geschrieben per SMS, dass er zahlen soll, weil die Berechnung vom JA fertig ist. Seitdem meint er, wenn er nur 300€ zahlen muss, kann er mir auch im November 900€ zahlen (Sep-Nov). Mehr kann und will er nicht zahlen. Das sehe ich aber nicht ein. Ich möchte ab jetzt das volle Geld und fertig ist! Er sagt ich bin selber Schuld und soll nicht meckern, weil er ja schon längst gezahlt hätte, wenn ich mit 300€ zufrieden wäre. Ich bestehe aber ab Oktober auf das volle Geld und gut ist.

In Verzug wurde er noch nicht gesetzt. Die offizielle Berechnung hat er ja erst seit knapp 1,5 Wochen, aber er sollte ja vorher eigentlich schon vorab den Mindestunterhalt zahlen, laut Schreiben vom JA vom September. Er hat noch eine Frist bis Ende nächster Woche den Titel zu unterschreiben und das macht er eh nicht. Er geht ja nicht umsonst zum Anwalt. :/

Auch wenn du jetzt erstmal die Anwaltskosten tragen musst, so würde ich das Ganze doch recht entspannt sehen. Denn wenn sein Anwalt auch nur den Hauch einer Ahnung hat, dann wird er ihm raten schnellstens zu zahlen und zwar mindestens das, was das Jugendamt ausgerechnet hat. Er kann den Titel unterschreiben oder auch nicht: es besteht ein Anrecht auf einen Titel der zur Not auch gerichtlich eingeklagt werden kann. Gerichte gehen dann auch meist von unbefristeten Titeln aus. Jugendämter stellen auch gerne mal befristete Titel aus, die können aber meist gerichtlich problemlos in unbefristete Titel abgeändert werden. https://www.familienrecht-allgaeu.de/de/jugendamtsurkunde-praxis-tipps-hinweise.html

Er wurde im September zur Unterhaltszahlung aufgefordert und hat Belege dem Jugendamt eingereicht. Demzufolge hat er auch ab September zu zahlen -. ungeachtet davon, dass die Berechnung erst jetzt statt fand bzw. ob du im Oktober ihn nochmal aufgefordert hast oder den Zustellbeleg verbummelt hast. Ich kann dir nur dringend raten deinen Anwalt um sofortige Klage zu ersuchen! Unterhalt ist kein "wünsch-dir-was-ich-lege-den-Betrag mal-so-zurecht-wie-es-mir-passt". Ich sehe sogar Chancen den Unterhalt noch zu erhöhen auf den Mindestbetrag pro Kind. Aber das ist je nach Richter und Lust und Laune unterschiedlich. Dein Anwalt sollte auch nicht mehr lange den Kindsvater anschreiben, sondern Klage einreichen. Mindestunterhalt fordern und Kostenübernahme durch den Kindsvater. Übrigens: zuviel gezahlter Unterhalt gilt in der Regel als verbraucht und ist nicht zurück zu zahlen. Erst wenn der Unterhaltspflichtige es als Darlehen zahlt (besonderer Passus den die Gerichte gelten lassen), dann muss er zurück gezahlt werden. Du bestehst also ab SEPTEMBER auf den vollen Unterhalt! Im übrigen kann er sich berufen auf was er will: er schuldet Unterhalt und den hat er zu zahlen!

Hat er vorher bezahlt? Pünktlich? Nach welcher Rechnung? Oder seid ihr jetzt erst getrennt?

Sind seit 6 Jahren getrennt. Vorher hat er nur 150€ gezahlt, aber eigentlich regelmäßig. Ich wusste ja nicht, wie gut er verdient. Das hatten wir nur mündlich unter uns ausgemacht. Was mich ärgert ist, dass ich Ende September beim Jugendamt war. Die hat dann gesagt, wenn ich es noch schnell per Einschreiben raus schicke, muss er ab September zahlen. Er hatte die Aufforderung die Unterlagen einzureichen also im September (28.09.) noch und hat dann Anfang Oktober alles abgegeben. Vermutlich dachte die Mitarbeiterin vom JA aber, er hat mein Einschreiben erst im Oktober gehabt und nun steht auf der Berechnungsgrundlage die er hat drauf, dass er ab Oktober erst zahlen soll. Ich bin gespannt auf den Termin nächste Woche.

150,- Euro für zwei Kinder...:-(? Oh je,- da bist du ihm ja mehr als entgegen gekommen... Egal was die Dame vom Jugendamt gefordert hat: mit Wunsch nach Nachweisen wurde er in Verzug gesetzt, die Forderung gilt ab September! Dein Anwalt wird ein entsprechendes Schreiben aufsetzen :-). Berichte mal vom Termin nächste Woche! Dein Anwalt sollte im Vorwege mit dir über die Kosten sprechen. Jede Kopie, jeder Brief wird erstmal kosten... Und wenn ihr euch ohne Gericht einigt, dann zahlst du deinen Anwalt selber! Manche Anwälte neigen auch dazu, dann erstmal ewig mit dem gegnerischen Anwalt Briefe auszutauschen... Firlefanz! Vielleicht kannst du ein Erfolgshonorar aushandeln mit deinem Anwalt!? Auf jeden Fall soll er den Mindestunterhalt pro Kind fordern! Fordern, Fristsetzung, Klage... Und nebenbei: auch wenn das Jugendamt gerechnet hat - hast du die Unterlagen deines Mannes auch erhalten (Einkommensnachweise, den letzten Steuerbescheid etc.)?

Klar, Ich schreibe, was raus gekommen ist bei dem Termin. :) Nein, die Nachweise habe ich nie gesehen und auch keine genaue Berechnung. Habe nur von ihr gesagt bekommen, was er grob hat. Er macht ja nicht mal eine Steuererklärung, trotz der höheren Fahrtkosten die er hat. Der kapiert eh null und hat keinen Plan. Nach dem ganzen Drama hoffe ich einfach, dass jetzt nicht so viele Schreiben hin und her gehen. Ich will ja auch nicht ewig auf das Geld warten.

Er würde ja voraussichtlich eine Steuererstattung bekommen - schon alleine wegen der Fahrkosten! Das Geld wird zum Einkommen dazu gerechnet. Wären vielleicht wieder so um die 10 - 20 Euro für die Kinder... Übrigens: morgen müssten dann ja zumindest die 900,- Euro auf dem Konto sein. Spätestens am Montag. Ist dann nichts drauf: du kannst auch Strafanzeige stellen wegen Verletzung der Unterhaltspflicht. Vielleicht hilft ihm das auf die Sprünge ;-). Und wie gesagt: mache dem Anwalt ruhig Druck. Kein ewiges Hinauszögern mit diversen Schreiben! Der Anwalt muss genau das tun was DU ihm sagst. Dafür wird er bezahlt. Der Anwalt soll die Unterlagen erneut anfordern oder die Bestätigung, dass das Jugendamt sie rausrücken darf. Dann wird kurz neu gerechnet (mögliche Steuererstattung dazu, fiktives Einkommen wegen Haushaltsersparnis und Möglichkeit zum Arbeitsort zu ziehen) und schon ist der Mindestunterhalt gewährleistet ;-). Forderung stellen ab September, erfolgt keine oder nicht die volle Zahlung: Klage einreichen.

Danke, werde auf jeden Fall Druck machen. Denke die 900€ zahlt er nicht. Ich habe geschrieben für September würde ich mich auf 300€ einlassen, aber ab Oktober bestehe ich auf den vollen Unterhalt. Darauf hat er nicht mehr geantwortet. Deshalb denke ich, er ist so naiv und wartet den Termin beim Anwalt und zahlt einfach gar nicht bis dahin! Das macht seine Lage natürlich nicht besser denke ich. Das sieht ja nicht wirklich gut aus. Jetzt ist ja schon November fast November.

Nun, dein Anwalt wird die volle Summe auch für September fordern ;-). Und diese Verweigerungshaltung kommt vor Gericht gar nicht gut...

Die Frage ist ja überhaupt, wenn er wirklich das ganze Geld für September bis Oktober nicht hat, was dann passiert. Zu pfänden gibt es ja eh nichts bei ihm, das großartigen Wert hat. Raten kann er auch nicht zahlen, weil er ja mit den Unterhalt schon komplett überfordert ist. Da bin ich wirklich gespannt. Hauptsache Geld fùr den Anwalt verpulvert er jetzt und am Ende fehlt es den Kindern, weil er sagt, Er hat kein Geld mehr. Das kann echt nicht sein.

Hmm wir schreiben ja nur noch per WhatsApp. Er beruft sich dann sicher auf meine Nachrichten, in denen ich geschrieben habe, dass er nur 300€ zahlen brauch. Aber ob das Brweiskraft hat weiß ich nicht.

Hat es definitiv nicht und ist nicht relevant. DU kannst nicht auf den Unterhalt für die Kinder verzichten und er kann dich darauf nicht festnageln. Du bist ja kein juristischer Vollprofi und wusstest es eben nicht besser... Glaube mir: der Richter wird ihn schon eines Besseren belehren ;-).

Im übrigen wird sein Gehalt gepfändet! Seinen Fernseher kann er behalten ;-). https://www.schuldnerberatung-diskret.de/pfaendungstabelle

Ich glaube auch die Pfändung wäre das Beste. Er kommt ja sonst immer an und zahlt nur wie er möchte. Es geht ja auch nicht darum ihm alles zu nehmen. Er soll einfach nur zahlen, was er muss und gut ist. Noch dazu bei seinen Drohungen, dass er dann sein Auto nicht mehr finanzieren kann und seinen Job verliert, weil er nicht mehr auf Arbeit kommt und dann stehe ich ohne Unterhalt da.

Er könnte auch mit 1200 € auskommen, da er eine arbeitende Partnerin hat und sich Kosten teilen kann, aber wenn natürlich noch diverse Kredite hat, kann ich ja nichts dafür. Hätte er wirkkich Nur 980€ Selbstbehalt hätte ich ja noch Mitleid, aber andere verdienen nicht mal 1200€ und kommen auch über die Runden.

Es war seine Entscheidung zur neuen Partnerin zu ziehen und nicht näher an die Arbeitsstelle. Es mag als Unterhaltsschuldner bitter sein, wenn man nur wenig Geld hat. Aber letztendlich geht es um die Kinder! Und die Drohungen kann er sich schenken. Denn ein Gericht würde sagen: such dir einen Job in der Nähe, dann kannst du zu Fuß dahin gehen. Was er scheinbar vergisst: die Kinder müssen essen und wohnen. Und zwar regelmäßig und nicht nur dann, wenn er mal Lust hat Geld zu zahlen... Ich glaube, du bist ihm nun genug entgegen gekommen und irgendwann muss mal Schluss sein. Und wenn er es anders nicht versteht, dann wird eben gepfändet.

Ich habe heute nochmal mit der JA Mitarbeiterin geredet. Sie meinte, Ich kann nur entweder zum Anwalt gehen oder es vom JA klären lassen. Das JA würde alles gerichtliche in die Wege leiten, wenn er den Titel nicht unterschreibt bis nächste Woche. Vorher können sie nichts machen. Ich soll mit ihm reden und er soll wenigstens eine Anzahlung machen, weil es sonst ja immer mehr wird für ihn und er verpflichtet ist zu zahlen, auch wenn er zum Anwalt geht. Das JA übernimmt dann die Kosten. Ich hoffe nur, dass JA setzt sich auch durch. Mir erscheint das so lasch und sie war fast noch sauer über den Termin beim Anwalt. Wenn der Anwalt jeztzt doch den Unterhalt drückt, weiß ich ja nicht, ob sich das JA wehrt oder die das einfach hinnehmen. Ich würde dann quasi eine Beistandschaft bekommen.

Das ist leider richtig, dass das Jugendamt raus ist, wenn ein Anwalt übernimmt. Die Frage ist dann immer: wie sind die Mitarbeiter vom Jugendamt drauf und haben sie den nötigen Biss wirklich ALLES in die Wege zu leiten um das Bestmögliche heraus zu holen... Um für dich die Kosten klein zu halten, solltest du erstmal beim Jugendamt bleiben. Aber dann stehe auch nächste Woche dort auf der Matte und "nerve" die bis zum geht-nicht-mehr! Du kannst ihn natürlich nochmals auffordern - schriftlich -per Einschreiben und ab September den vollen Satz fordern. Aber in Briefform - nicht als SMS! Wohnt er in der Nähe, dann fahre mit einem Zeugen vorbei und überreiche das Schreiben persönlich. Mache ihn im Schreiben auf die Außenstände aufmerksam: aufgelaufen bis jetzt: Summe x zzgl. Zinsen! Und da würde ich auch nicht auf eine Teilbegleichung bestehen, sondern auf die volle Summe! Es kann nicht sein, dass er da rumeiert, nur weil er es nicht hin bekommt und seinen Anwaltstermin (der wäre dann wann...?) erst abwarten will. Nächste Woche zum Jugendamt! Die sollen Klage einreichen. Hast du das Gefühl die verschleppen das, dann fordere den Amtsleiter zum Gespräch. Hilft Alles nichts: dann Beistandschaft kündigen und doch zum Anwalt. Zum Anwalt kannst du (auf eigene Rechnung) natürlich dennoch gehen... Ab er vor Gericht gilt:entweder oder...

Danke für deine ganzen Ratschläge. :)

Sein Anwaltstermin ist Dienstag. Also eine Woche vor Ablauf der Frist bzgl. des Titels. Sie sagt, da sie in dem Schreiben ab Oktober auf die Zahlung hinweist, habe ich im Grunde kein Anrecht auf dem Septemberunterhalt. Ich kann ja versuchen so wie vorher 150€ zu bekommen für September oder mehr, falls er mitspielt. Allein das fand ich schon doof. Er hatte das Einschreiben Ende September ja bekommen. Aber gut, dann ist es so. Hauptsache er zahlt wenigstens mal ab Oktober. Der Anwalt versucht dann sicher eh den Unterhalt zu drücken und da bin ich gespannt, ob das JA überhaupt was unternimmt und wie das dann läuft mit dem Titel. Den unterschreibt er ja eh nicht.

Wenn er die Aufforderung im September erhalten hat, dass er Belege einbringen soll, dann gilt ab September! Arbeitet die vom Jugendamt für den Ex oder für die Kinder? Die Kinder haben einen rechtlichen Anspruch auf einen Titel! Aber der Anwalt von ihm wird eh eine Menge Unsinn schreiben... Wenn die Jugendamtstante einen Fehler gemacht hat, dann darf es nicht zu deinem Problem werden! Fordere du also nachweislich schriftlich ab September den vollen Satz! Kein Entgegenkommen, deine Raten, kein gar nichts... Die Beistandschaft kannst du jederzeit wieder kündigen und dann zu deinem Anwalt wechseln. Gerade wenn du das Gefühl hast, dass deine Interessen nicht wirklich gewahrt sind. Dein Schreiben übermittelst du dann dem Jugendamt ebenso.

Schreibe in etwa: Hiermit fordere ich dich letztmalig auf den von dir geschuldeten Unterhalt in Höhe von x (Summe die das Jugendamt errechnet hat für 3 Monate) bis zum 10.11.2018 auf das folgende Konto xxxxxxxxx zu überweisen. Der Unterhalt ab Dezember 2018 ist entsprechend jeweils bis zum 3. des Monats zu zahlen. Ebenso bist du verpflichtet beim Jugendamt einen Titel zu unterschreiben. Solltest du dieser Aufforderung nicht nachkommen, dann werde ich rechtliche Schritte einleiten gegen dich. Die Kosten für das Verfahren wirst du ebenfalls tragen müssen, da du deinen Unterhaltspflichten in keinster Weise nach kommst. Zudem läufst du Gefahr in einem Gerichtsverfahren zu höheren Unterhaltsbeträgen herangezogen zu werden."

Er hat sich heute nochmal gemeldet. Null Einsicht! Er dachte wir könnten uns noch einigen und warum ich das einfach nicht will mit den 300€ oder 400€. Das mit dem Titel kapiert er eh null. Er hat nur einen Selbstbehalt von 970€ und die 230€ Fahrtkosten obendrauf zählen nicht, die verfährt er ja komplett. (Klar bei 24 km) Er hat eh schon 1200€ anstatt der 970€. Er kapiert nichts. Ich ignoriere das jetzt auch. Er hat bald TÜV und Autoversicherung zu zahlen. Klar, hat jeder der ein Auto hat. :D Ich bin Schuld, wenn er jetzt ab Februar dann sein Auto nicht mehr unterhalten kann und dann arbeitslos wird oder mit den Stunden runter geht. Dann bekomme ich gar nichts. Der kapiert es nicht. Ich hoffe sein Anwalt erklärt ihm das und er versteht es wenigstens dann. Was ist denn überhaupt, wenn er wirklich sein Auto nicht mehr zahlen kann, dann diverser Schulden etc. und dann nicht mehr auf Arbeit geht? Öffentliche Verkehrsmittel fahren da nicht. Dann wird er doch sicher vom Amt gesperrt und muss trotzdem weiter zahlen oder? Das kann er ja dann nicht und dann wächst der Schuldenberg oder sehe ich das falsch?

Er kann keineswegs den Unterhalt einstellen, weil er sein Auto nicht mehr unterhalten kann! Ein Gericht würde ihm klar fahrlässiges Verhalten vorwerfen, ihm sagen er soll sich einen besser bezahlten Job suchen, in die Nähe des Arbeitsplatzes ziehen... Alles heiße Luft was er da jetzt erzählt. Er will nur eines: dich einschüchtern und sich Vorteile verschaffen. Denkt dieser Mann auch nur eine Sekunde an die Kinder, um die es ja nun geht? Würde er mal eine Steuererklärung machen, dann würden die Fahrkosten ja auch erstmal sein zu versteuerndes Einkommen verringern und er eine Nachzahlung bekommen. Ok, dass es zum Einkommen zugezählt wird, muss er ja nicht wissen ;-). Diskutiere nicht mehr mit ihm. Schreibe ihn "offiziell" an und er soll es unterlassen mit dir zu feilschen.

Hallo, ich wollte nur mal ein Update geben. Mein Ex war ja mittlerweile beim Anwalt, aber wir haben natürlich nicht weiter üben den Unterhalt gesprochen. Ich dachte ja nach dem Anwalt überweist Er wenigstens einen Teil, aber es passiert leider gar nichts. Sicher lässt er es neu berechnen. Was genau passiert denn jetzt beim JA wenn ich dann hingehe, weil seine Frist für die Beurkundung abgelaufen ist? Ich habe etwas Bedenken, dass sich die Beistandschaft eh nicht richtig durchsetzt. Es muss ja langsam mal etwas passieren. Schreiben die dann wieder nur Briefe an ihn oder geht das gleich vor Gericht???

LG

Das kommt im Grunde ganz auf den Sachbearbeiter an: hat er Biss und will Ergebnisse, dann wird endlich etwas in Richtung Gericht passieren... Briefe und Forderungen gingen ja auch noch genug hin und her :-(. Du solltest jetzt dort Druck machen und das JA auffordern rechtliche Schritte einzuleiten! Hast du für dich das Gefühl, dass die rumtrödeln und kein Interesse zeigen, dann gehe zu einem Anwalt! Der Anwalt deines Ex wird sich jetzt die Welt schön rechnen und eine völlig absurde Rechnung aufstellen. Das ist nun mal sein Job und er will Geld verdienen - an wem auch immer.... Das JA wird je nach Lust und Laune einlenken wollen, weil die keine Lust haben auf Gericht und so oder die kriegen die Kurve und sagen: jetzt erst Recht! Ich hatte gerade mit einer Dame vom JA zu tun: keine Ahnung, falsche Rechnung, unfreundlich, inkompetent. Es soll aber auch andere Mitarbeiter geben ;-).

Na da bin ich mal gespannt. Wer weiß, wann ich dann überhaupt einen Termin bekomme wegen der Beistandschaft. Am liebsten würde ich meinen Ex echt anzeigen. Das regt mich einfach auf. Ich verstehe nur nicht, dass sein Anwalt nicht wenigstens sagt, dass er eine Anzahlung machen soll. Das wirft doch auch kein gutes Licht auf meinen Ex, wenn es vor Gericht gehen sollte.

Anwälte machen leider nicht immer das, was für die Mandanten am Besten wäre... Unkenntnis, Wunschdenken, falsche Gesetzesauslegung, Erhoffen von Schlupflöchern, Verschweigen des Mandanten von Tatsachen... Ein Anwalt bekommt in der Regel Geld - von wem auch immer. Und wenn er verliert: egal! Geld fließt trotzdem und da stehen schon 20 neue Mandanten, die noch weniger Plan haben als man selbst und glücklicherweise herrscht ja auch oft Anwaltzwang vor Gericht! Rufe spätestens Morgen beim Jugendamt an. Mache es dringlich und einen Termin spätestens nächste Woche! Die sollen schon mal Alles vorbereiten für die Klage... Frage gleich, ob es Sinn macht den Ex zwischenzeitlich schon mal anzuzeigen. Vielleicht haben die Erfahrungswerte?

Die Sachbearbeiterin war letzte Woche schon total genervt und hat gleich gesagt ich soll abwarten. Vor Fristablauf nächste Woche machen die gar nichts. Sie sagt, da kann man nichts machen. Obwohl die Frist ja nur für den Titel gilt. Das hat ja nichts damut ztun, dass er jetzt den 3. Monat schon gar nichts zahlt. Sicher bekomme ich bald Post vom Anwalt, wenn der es neu berechnet.

Na, wieder so eine Sachbearbeiterin die Zeit hat und alles mal gerne in Ruhe angeht! Er hat eine Frist bekommen den Titel zu unterschreiben. Keine Frist den kompletten Unterhalt erst mal Wochenlang nicht zu zahlen! Das sind doch 2 völlig unterschiedliche Sachen!!!! Ruf sie an und mache den Termin zum Fristablauf! Und frage wegen der möglichen Anzeige ob es vorab Sinn macht oder man damit 2 Verfahren auslöst.

Also Mutter hat ein Auto und Dieses an Vater verkauft?

Arbeitsweg sind Anzahl der Arbeitstage ×km×0,3 €... Da darf man auch gucken, ob die Strecke zb problemlos mit nem öpnv ticket für 70,- zu fahren wäre

Die Küche interessiert definitiv niemanden

Nein, die Mutter hat ihm Geld geliehen und er zahlt es ab.

Ok

Vollkommen irrelevant

Wäre evtl relevant beim Unterhalt für die Mutter - aber fürs Kind vollkommen irrelevant

OK und die Küche auch?

Nope

Sorry, steht ja oben. Die Küche interessiert also nicht. :)

das ändert nichts an meiner Antwort. Das ist egal, um wen es sich handelt.