Wegen UGV Inkasso Anwalt nehmen?
Hallo Leute,
ich habe nun seit mehr als 3 Jahre Probleme mit der Ugv Inkasso, einem Inkassounternehmen. Es geht um einen angeblichen Kaufvertrag, den ich bei Spotify abgeschlossen haben soll. Nur ist das nicht der Fall und habe nie etwas dergleichen abgeschlossen. Die letzte Mahnung kam irgendwann 2016. Vor 2 Monaten kam ein Mahnbescheid vom Gericht, gegen den ich aber Widerspruch einlegegt habe. Jetzt habe ich nochmal einen Brief bekommen. Siehe Bild:
In dem Brief ist sogar die falsche Adresse angegeben. Was soll ich nun eurer Meinung nach tun? Habe Angst das es zu einem Gerichtsverfahren kommt. Brauche bitte eure Hilfe,
LG Christian
4 Antworten
Habe Angst das es zu einem Gerichtsverfahren kommt.
Warum? Hast Du nun irgendwas mit Spotify zu tun oder nicht. Wenn Du Dir sicher bist daß das nicht der Fall ist kann Dir was Besseres als ein Gerichtsverfahren nicht passieren, denn dann wird endgültig Ruhe sein.
Schau mal hier, das könnte etwas Klarheit schaffen:
https://www.test.de/UGV-Inkasso-Warnung-vor-dem-Eintreiber-1146480-0/
Im Mahnbescheid sollte der Grund der Forderung angegeben sein, des weiteren ist auch ein Nachweis erforderlich, daß die UGV überhaupt eintreibungsberechtigt ist.
Sofern es zur Klage kommt, sind diese Nachweise ebenfalls erforderlich. Jedoch müßtest du sie dann unmißverständlich einfordern.
Es könnte durchaus Sinn machen, wenn du dich zunächst einmal an die für deinen Wohnort zuständige Verbraucherzentrale wendest.
Einen Rechtsanwalt müßtest du zunächst bevorschussen (was vermutlich teurer wird als die Forderung), es sei denn, dir wird Prozeßkostenhilfe gewährt. Aber bis ein solcher Antrag beschieden wird, kann es ewig dauern, und in der Zwischenzeit kann sich einiges Unangenehmes ereignen.
Doch wenn du dir absolut sicher bist, daß eine entsprechende Forderung gegen dich nicht besteht, dann mußt du zumindest damit rechnen, daß es sich um eine Fake-Forderung und ggf. einen Betrugsversuch handeln könnte.
Ein Problem hat man jedoch als Privatperson in solchen Fällen sehr oft, denn es ist fast schon normal, daß sich im schlimmsten Fall, wenn es eine Abzockfirma ist, diese sich auf einen "bedauerlichen Computer/Datenfehler" beruft, womit ein Vorsatz dann zumeist nicht mehr nachweisbar ist.
Wenn das schon 3 Jahre läuft, ist da was Faul, sonst hätte das Inkassobüro den Betrag schon lange eingeklagt. Wenn man dir jetzt auch noch Raten anbietet, ist die Berechtigung dieser Forderung sehr zweifelhaft. Die wollen dich mürbe machen. Ich hätte darauf gar nicht mehr reagiert. Irgendwann wirst du darauf wohl ein Anschreiben von einem oder mehreren Anwaltsbüros erhalten, aber auch das ist nur Einschüchterung. Warte darauf ob es wirklich eingeklagt wird, dann kannst du dir immer noch einen Anwalt nehmen. Versuch COOL zu bleiben, lass dich nicht einschüchtern ! Bin auch der Meinung, dass das, was du als Mahnung vom Gericht bekommen hast, nicht wirklich vom Gericht war, denn dann hättest du erst mal einen ANHÖRUNGSBOGEN ausfüllen müssen.
Um welches summe geht es da ?