Was tun, wenn die Mutter unberechtigt das Kindergeld kassiert und nicht an das Kind weiter gibt?
Hallo ihr Lieben,
bei uns im engen Freundeskreis gibt es einen jungen Studenten(22) in Tübingen. Dieser bezieht Bafög und dabei wird doch das ihm zustehende Kindergeld angerechnet. Seine Mutter leidet am "Messsyndrom" und kann nicht mit Geld umgehen. Sie kassiert das Kindergeld seid einem Jahr, leitet es aber nicht weiter. Der Student benötigt es aber dringend. Tübingen ist teuer. Bei einem Anruf bei der Kindergeldkasse wurde ihm mitgeteilt, dass er keine Auskunft bekommen würde. Das kann doch wohl nicht sein. Was kann er tun? Habt ihr mal einen Tipp?
Vielen Dank
8 Antworten
Dieser bezieht Bafög und dabei wird doch das ihm zustehende Kindergeld angerechnet
Nein, das KiGe tangiert das Bafög nicht.
Sie kassiert das Kindergeld seid einem Jahr, leitet es aber nicht weiter.
Das muss sie auch nicht, wenn sie alternativ Unterhalt zahlt. Tut sie das nicht und wohnt der Student nicht mehr bei seinen Eltern, kann er einen Antrag bei der Familienkasse stellen, dass ihm das Geld direkt auf sein Konto überwiesen wird. Er sollte direkt dort vorbeigehen und nicht nur anrufen, dann erhält er eher Auskunft und kann dort gleich den Antrag ausfüllen.
Wenn er noch keine abgeschlossene Ausbildung hat,sind seine Eltern bis zum 25 Lebensjahr ihm zum Unterhalt verpflichtet,längstens bis zur 1.abgeschlossenen Ausbildung,wenn sie Leistungsfähig sind !!! Zahlen oder können sie keinen Unterhalt zahlen,ist zumindest der Teil des Kindergeldes an das Kind zu zahlen,was benötigt wird um den Unterhaltsanspruch des Kindes zu decken.Wohnt er in einer eigenen Wohnung / WG werden ihm 670 € inkl. Kindergeld zugestanden,dazu kommen noch einmal 90 € Mehrbedarf für Ausbildung / Studium,insgesamt also 760 €.Würde er jetzt mit dem Bafög + Kindergeld über diesem Satz liegen,könnte die Mutter so viel vom Kindergeld abziehen,bis dieser Bedarf erreicht ist.Also um es kurz zu machen,aus dem Internet auf der Seite der Familienkasse einen Antrag auf Abzweigung downloaden und diesen dann ausgefüllt an die zuständige Familienkasse senden.Dann bekommt er das volle oder dem ihm zustehenden teil des Kindergeldes selber auf sein Konto überwiesen.
ja, der mutter das kindergeld lassen. sie ist offenbar krank. und hat eine sache gut gemacht in ihrem leben, dich zu bekommen. wenn du noch zuhause lebst steht es ihr sowieso zu
du studierst und offenbar scheint aus dir was zu werden. also, lass deine arme mutter und wende dich an andere verwandte..was ist mit einem vater? onkel ? opa? oma? wenn sollen die helfen die sache zu klären, oder dich zu unterstützen.. es gibt kinder, die können nicht studieren und müssen stattdessen die kranken eltern pflegen.. also das ist hier jetzt zwar keine rechtsberatung, aber ein rat zur lebenshilfe..
ja mag ja alles sein..ändert nichts an dem was ich geschrieben habe..nicht jede frage ist mit recht oder nicht zu beantworten, manche lebensumstände erfordern ein anderes verhalten.
Das Kindergeld ist für das Kind! Nicht für die kranke Mutter!
Seltsam, von den Vätern wird grundsätzlich verlangt, dass sie zahlen, ob sie krank sind oder nicht. Da wird auch nie Verständnis verlangt. Aber bei der Mutter ist es okay? Das Kindergeld steht dem "Kind" zu. Ein bissel Verantwortungsgefühl kann man auch von einem kranken Menschen erwarten
honeymoon das kindergeld ist nicht für das kind, sondern für die eltern für das kind..so schon mal zur defeinition..
und vergleiche mit zahlenden oder nichtzahlenden vätern sind in dem zusammenhang völliger nonsens und reine polemik..
mein rat bezieht immer die lösung eines konfliktes mit ein..mit rechtebrüllerei kommt hier keiner weiter..man muss beim handeln die lebensumstände miteinbeziehen. hier wurde klar gemacht, dass es eine kranke mutter gibt.
tippelbruder also..in meiner ausgangsantwort ist alles enthalten. jetzt herumzujammern und doch wieder nur auf seinen prinzipien zu beharren führt zu nix. in fast allen ländern der erde gibt es einen generationenvertrag. sind die kinder groß, sorgen sie für ihre eltern. nur in deutschland wird das ewig ausgedehnt und jeder nimmt immer nur. deine mutter hat lange für dich gesorgt, so dass es dir überhaupt möglich war zu studieren. ich musste mein ganzes studium lang nebenbei arbeiten..habe kein bafög und sonstiges erhalten! es gibt immer leute, denen es noch schlechter geht. jetzt hör auf zu jammern und schau nach vorne..such dir einen job..oder lass dir von anderen verwandten helfen.du hast keinen rechtsanspruch darauf, dass deine eltern dir das kindergeld auszahlen. du kannst ja beim amt anrufen das du dort nicht mehr wohnst, dann stellen sie die zahlung u.U.ganz ein..es besteht mx. unterhaltspflicht, dann hättest du aber kein baföganspruch.wenn das dein ziel ist? mehr kann ich dazu nicht sagen
Nicht er, sondern seine Mutter ist kindergeldberechtigt. sie ist also gar nicht verpflichtet, es weiterzuleiten.
Sie IST ihm gegenüber aber unterhaltspflichtig (sofern sie kein Arbeitslosengeld bezieht). Das kann man im Zweifel einklagen
Dieser bezieht Bafög und dabei wird doch das ihm zustehende Kindergeld angerechnet.
nein, wird nicht angerechnet.
Was kann er tun? Habt ihr mal einen Tipp?
Einen Abzweigungsantrag stellen.
Er wohnt nicht mehr bei der Mutter und hat eine eigene Wohnung.