Was bedeutet 9 Jahre auf Bewährung?

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Der Gesetzgeber sieht für jede Straftat einen sogenannten Strafmaßrahmen vor. Der Richter entscheidet dann ob der Täter das Mindestmaß, das Höchstmaß oder irgendwas dazwischen verdient hat. Das hängt vor allem von den Umständen der Tat ab und der Einstellung des Täters zu seinen Taten.

Kommt dabei eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren dabei raus, kann diese Strafe auch zur Bewährung ausgesetzt werden.

Die zwei jahre Knast können also zum Beispiel auf 6 Jahre Bewährung ausgesetzt werden.

Das bedeutet, dass die Haftstrafe nicht angetreten wird, der Täter dann aber dafür 6 Jahre unter Bewährung steht.

Das ist Sinnvoll wenn der Täter absolut einsichtig ist und die Tat bereut und eine Haftstrafe sein Leben zerstören würde, der Täter also nach der Haft weiterhin gegen das Gesetz verstoßen müsste um einen gewissen Lebensstandard halten zu können bzw. für den Rest des Lebens Hart-IV beziehen muß. Gerade bei jungen Menschen würde die Haftstrafe die Ausbildung bzw. den Berufseinstieg stark gefärden. Wer würde denn einen "Knacki" ohne Ausbildung einstellen?

Für die Zeit der Bewährung gibt es strenge Bewährungsauflagen. Man muß regelmäßig (zum beispiel Wöchentlich) seinen Bewährungsberater aufsuchen, muß es beantragen wenn man die Stadt bzw. Region verlässt, darf nicht mit Kriminellen verkehren - vor allem mit seinen alten Mittätern - und darf keinesfalls gegen das Gesetz verstoßen.

Verstört man wärend der Bewärungszeit gegen diese Auflagen oder macht sich strafbar (Zigaretten klauen reicht), wandert man sofort in den Knast und muß seine ausgesetzte Strafe antreten!

Bewährt man sich, zieht also die z.B. 6 Jahre durch ohne sich was zu schulden kommen zu lassen, ist die Haftstrafe damit abgegolten und ist wieder ein normaler Bürger der seine Strafe verbüßt hat.

Eine Bewährungsstrafe ist in Deutschland nur für Freiheitsstrafen bis zu 24 Monaten möglich.

Die Zeit der Bewährung wird dann extra festgesetzt. 3, 4 5 oder sonst viele Jahre. Das heißt, dass wenn in dieser Zeit weitere Verstöße bekannt werden, wird die Bewährung verworfen und das Urteil wird vollstreckt.

Es können nur Freiheitsstrafen mit einer Dauer von bis zu zwei Jahren zur Bewährung ausgesetzt werden. In dieser Zeit hat man bestimmte Auflagen zu erfüllen. Man muß sich also " bewähren " Verstößt man gegen diese Auflagen oder begeht eine Straftat ( auch eine kleine ) verfällt die Bewährung und man muß die gesamtstrafe verbüßen.

9 Jahre würde man nicht auif Bewährung bekommen, höchstens etwa 2.

Aber egal. Auf Bewährung heißt, dass Du nicht in Haft kommst, Du bist ein freier Mann, darfst Dir aber in der Zeit, in der Du Bewährung hast, nichts zu schulden kommen lassen, sonst musst Du die Haftstrafe antreten!

Commodore64  26.04.2012, 14:01

9 Jahre wäre "Krass", aber mehr als 2 Jahre gibt es auch. Wird auch oft bei Jungen menschen so "durchgedrückt", also freiheitsstrafe bischen senken damit die zur bewährung ausgesetzt wird und dann die Bewährungsdauer und die Auflagen dann stark steigern. Damit die halt eine gute STrafe kriegen, aber die Chance haben ihre Ausbildung zu beenden und einen Berufseinstieg zu bekommen.

9 Jahre auf Bewährung bekommt man wohl eher nie.

Das bedeutet, dass man zu 9 Jahren gefängnis verurteilt wird, aber nicht ins Gefängnis muss, solange man sich an gewisse regeln hält, diese zeit nennt man bewährung weil man sich bewähren muss, das heißt das man zeigt, das man sich bessert und es die richtige NEtscheidung war ihn nicht ins Gefängnis zu schien. Wird man in der B<ewährung straffällig muss man doch ins Gefängnis und die 9 Jahre absitzen.

DahleRieger  26.04.2012, 13:29

das ist so nicht ganz richtig, die Bewährungszeit ist immer mindestens 1/§ höher als die Haftstrafe