Findet man eigentlich einen Job wenn man auf Bewährung ist?
Ich mein, ich weiß nicht was eine Bewährung bringt, wenn man sowieso nur daheim hocken kann und wie im Gefängnis auch, nur auf den Taschen der Steuerzahlen sitzt? Weil das steht meist im Führungszeugnis drin und man hat keine Chance auf eine Arbeitsstelle. Oder kann man einfach so zu seinem alten Job zurück? Wohl kaum.
(Und nein, ich bin nicht auf Bewährung, aber das interessiert mich grad voll, weil das immer in den Medien gesagt wird :)
6 Antworten
Also ich denke versuchen kann man es durchaus. Aber ich kann mir trotzdem vorstellen, dass viele Arbeitgeber einen dann nüdennoch nicht einstellen werden, eben weil man auf Bewährung ist. Schließlich würde das bei der Kundschaft einen schlechten Eindruck machen. Man will ja nicht den Eindruck machen, dass man sich mit Knastis umgibt (schließlich sind die ganz bestimmt ganz böse, wenn die sich sogar bei einem bewerben).
Wenn sich bei mir jemand bewirbt, tatkräftig und motiviert ist, dann ist mir die Vergangenheit nicht so wichtig. Das sehen leider nicht alle so....
Wenn Du jung bist geht's gerade noch. Bist Du älteren Semesters, kannst Du dieses wohl vergessen. Letzterer Part Ist allerdings unabhängig von Vorstrafen, welcher Art auch immer. Den Damen und Herren, die da meinen, man hätte sich dies vorher überlegen sollen, sage ich mal ganz salopp, das jedem durchaus einmal die gleiche Situation bevorstehen könnte und so mancher ist kaum dahingehend informiert, dass auch ihr Chef, für den diese arbeiten, seine Zeit gerade mit dem Studium für Knast -und Gitterkunde ausfüllt. Wie schön, dass diese Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz noch haben und nicht bereits sich - wegen mit dem nackten Finger auf angezogene Leute zeigen - einen anderen Arbeitsplatz suchen, weil es kaum angehen kann, dass man hätte vorher dran denken sollen für solche "Individuen " zu arbeiten. Vielleicht fragt auch der Chef eines Tages bei dem jeweiligen Arbeitnehmer an, ob er denn noch sein Chef sein dürfe.
Weshalb denn den Entlassenen keine Chance geben? Weil dieser diese ergreifen könnte und dann ( dies könnte glatt die Folge solcher sein) kein Grund mehr besteht ihn/sie einzusperren? Das die kriminelle Handlung durch Chancenlosigkeit vorprogrammiert ist, kann wohl kaum bezweifelt werden. Vielleicht hat so mancher auch dabei Ängste um den eigenen Status herum entwickelt, frei nach dem Motto: Wer weg ist, kann mir kaum gefährlich werden??? Letzteres ist hypothetisch und auf keine hier anwesende Person bezogen.
Liebe Grüße
Also bei mir klingeln mehrmals im Jahr irgendwelche Gestalten welche mir erzählen dass sie Zeitungsabos verkaufen und sich das ganze irgendwie positiv auf ihre Vergangenheit auswirkt. Also gebe die Hoffnung nicht auf.
Man kann eigentlich IMMER einen Job finden, es wird nur nicht immer der Traumjob sein.