Warum wird man manchmal nach einer Kündigung fies behandelt und wird die jahrelange geleistete Arbeit einfach vergessen?
Ich habe selbstständig gekündigt
8 Antworten
Hallo Gottistgut,
die möglicherweise narzisstische Kränkung des Chefs ist ja schon erwähnt worden. Die meisten Chefs haben - auch bedingt durch sich liebkindmachende MitarbeiterInnen - eine kritikfreie Zone um sich herum. Menschen wechseln nicht nur die Arbeitsstelle, sondern oft den Vorgesetzten. Das muss eine Führungskraft aushalten können. Wenn die Erwartung jedoch anders war, entsteht neben Kränkung auch oft Wut, Ärger - über sich und die anderen...usw. usf. Bei geringer Selbstdisziplin kann der Ärger auch schon mal wieder am kündigenden Menschen ausgelassen werden... Nicht schön, jedoch leider eine verbreitete menschlichen Untugend...
Aus Deiner Aussage lese ich noch mehr heraus: Du hast viel gegeben, Dich engagiert und Deine Aktivitäten sind aus Deiner Sicht unzureichend gewürdigt worden. Die Lobkultur ist in vielen Unternehmen unterirdisch und Menschen leiden, wenn sie zu wenig oder keine Anerkennung bekommen. Suche Dir ein Tätigkeitsfeld, das Dir einerseits Spaß macht und wo Du andererseits die gebotene Wertschätzung für Dein Engagement erfährst.
LG
Du sprichst mir aus der Seele
Manche Chefs und Kollegen nehmen es persönlich, wenn man geht. Wenn sie dann "privat" und beruflich nicht trennen können, passiert sowas.
Wenn man noch einen guten Grund hat z.B. Umzug oder komplett was neues anfangen verziehen es manche noch eher, als wenn man zur Konkurrenz wechselt.
Bei uns wird damit anders umgegangen, egal ob Wechsel innerhalb der Firma oder extern. Ehemalige Kollegen kommen zum Teil noch immer zu Abteilungsessen und sind dort gerne willkommen.
Der Abschied wird auch mit meinem lachenden und einem weinenden Auge gefeiert, zumindest wenn man sich gut verstanden hat und die Person gut gearbeitet hat. (Es gab auch einen Kollegen da waren alle froh als er ging und dass er bisher nicht wieder kam)
Ich habe es schon oft erlebt, daß man gegenüber dem Mitarbeiter der selbst kündigt den Respekt verliert, ihm seinen Aufgaben entmächtigt und aufs Abstellgleis gestellt wird. Im Grunde genommen rührt der Arbeitgeber keinen Finger mehr für ihn und kümmert sich sofort um eine Nachfolge. Wenn Du Glück hast wirst Du bei vollem Lohn frei gestellt.
Ich finde es auch bedauerlich, daß man so herab und respektlos behandelt wird, wenn man die Entscheidung getroffen hat sich vom Unternehmen zu trennen.
Da siehst mal wie eben die Kollegen wirklich sind. Es denkt jeder nur an sich. Da sie von Dir nicht mehr profitieren können bist Du nur noch schlechte Luft zum Atmen.
Ja das macht einen traurig. Frage mich was ist da noch soll
Weil die Kündigung eines mitarbeiters immer auch als indirekter Angriff auf das Unternehmen gesehen werden kann...alla dem hat es hier nicht mehr gefallen, der hat was besseres gefunden, der war unzufrieden...
Für so manchen Chef ist das eine narzisstische Kränkung, wenn ein Mitarbeiter von sich aus geht
Ehrlich? Das ist krass und erschreckend!
klar ,gute Taten sind von heute auf morgen sowieso immer vergessen
Warum
Weil das so ist ..schlechte Sachen werden jahrelang gespeichert im Gehirn
weil manche so sind. Erwartest Du für was Gutes ne Gegenleistung?
Schade
Ich fühle mich sehr schlecht, obwohl ich immer 110 % gegeben habe. Stattdessen wird man respektlos behandelt und nicht mal gegrüßt