Warum wechseln Mobbingopfer nicht einfach die Arbeitsstelle?
Ich lese immer wieder Beiträge von Mobbingopfern auf der Arbeit das sie dagegen vorgehen wollen usw. Aus meiner Sicht hat man gegen Mobbing am Arbeitsplatz keine Chance dagenen vorzugehen, da das Mobbing nur noch schlimmer wird wenn man zum Chef, Betriebsrat, Gewerkschaft etc. geht. Selbst wenn man sich selbst gegen die Opfer wehrt dann bekommt auch immer das Opfer die Schuld und nicht der Täter.
Deswegen ist es besser eine neue Arbeitsstelle zu suchen denn wenn man von Kollegen/Chef nicht akzeptiert wird kann man auch nicht dagegen vorgehen.
Was für Folgen könnte es haben wenn man zurückmobbt?
Gruß und schönes Wochenende
7 Antworten
Ich denke mal , dass es auch eine menge Arbeit war überhaupt an einen Job zu kommen ( Bewerbung etc.) und besonders hier haben die Betriebe hohe Ansprüche. Und wer gibt dir dann die Sicherheit, dass es auf der anderen Arbeitsstelle nicht so zugehen wird?
Es wäre doch nur eine Flucht.
Seine Probleme nimmt man mit.
Nicht jeder Mensch ist in der glücklichen Position, heute kündigen zu können und nächste Woche direkt eine neue Arbeitsstelle zur Verfügung zu haben. In manchen Branchen ist man heutzutage froh, überhaupt noch Arbeit zu finden. Wenn die dann einigermaßen nett bezahlt wird und noch weitere Goodies bietet, fällt einem die Trennung umso schwerer.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich sehr wohl gegen Mobbing und ungerechtfertigte Kritik am Arbeitsplatz zur Wehr setzen kann. Und zwar, indem man sich eben NICHT direkt zur Wehr setzt, das heißt, keine Gegenangriffe startet und nicht versucht, andere Kollegen gegen den Angreifer aufzuhetzen. Eigene Gegenangriffe führen gerade in der Anfangsphase des Jobs schnell dazu, dass man als "der Neue, der immer Unruhe macht" bekannt wird. Dann ist man die Stelle schneller wieder los, als die Probezeit rum ist.
Effizienter ist es, solches Verhalten den verantwortlichen Führungspersonen vorzutragen. Man muss ganz klar vermitteln, dass man seine Arbeit gut und gerne ausübt, aber von anderen (meist schon alteingesessenen) Kollegen durch haltlose Provokationen und Belästigungen daran gehindert wird. Man muss klar machen, dass man selbst das Opfer ist. Dann wird, zumindest in vernünftigen Firmen, recht schnell für Ordnung gesorgt.
Handelt es sich aber um eine Firma, in der sich niemand für solche Vorfälle verantwortlich fühlt, dann hat man in der Tat ein Problem.
Das kommt davon, wenn die Menschen sich vom Glauben, und damit von Werten und Moral abwenden.
Wenn man die dummen Menschen immer machen lassen würde, wäre die Welt ein noch unsozialerer Ort als sie es sowieso schon ist. Solche Menschen, die andere mobben oder anderweitig psychisch sowie physisch verletzen, denen sollte man keine Berechtigungen einräumen machen zu können, was sie wollen.
Warum soll jemand ständig sein ganzen Leben ändern, nur weil da ein paar Schmarotzer auftauchen?
Also ich persönlich wurde auch 12 Jahre lang gemobbt. Das war noch zur Schulzeit. Ich konnte auch nicht einfach wechseln, da das nicht mal eben machbar ist. Und geändert hätte es ebenfalls nichts, da hier jeder jeden kennt.
Mobbing muss als Straftat geltend gemacht werden. Und das klappt nicht, wenn jeder weiterhin wegguckt!
Hauptschule?
Warum werden Mobber nicht einfach gekündigt?
Weil es mehrere sind.
Soll man den Haupttäter kündigen.
Richtig. Es wird immer schlimmer: fressen oder gefressen werden. Schon traurig wir Menschen uns gegenseitig sowas antun.