Mins Sohn wird gemobbt - wenn er sich wehrt, dann Klassenkonferenz

7 Antworten

Am besten würdet ihr eurem Kind helfen, wenn ihr sachlich und realistisch bleiben würdet. Die Einberufung dieser klassenkonferenz z.B. ist nicht automatisch gegen euren Sohn gerichtet, sondern kann auch genau dem Aufklären der ganzen Umstände dienen. Kinder, gerade auch an der grundschule, "mobben" nicht so einfach jemanden. Die sind alles andere als kalkuliert bösartig! Insofern sollte man sich auch mal Gedanken darüber machen, warum dein Kind Probleme in der Schule hat und da auch nicht immer auf die anderen schauen. "Wutanfälle" sind ebenfalls alles andere als automatische Folgen von "Mobbing", könnten aber erklären, warum die anderen Schulkinder auf dein Kind keinen großen Bock haben. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass alle lehrer und die Schulleitung sich gegen euch verschworen haben... :-/

Was war denn eher da? Das Mobbing oder die Wutanfälle?

Vielleicht solltest du mit deinem Sohn mal zum Kinderpsychologen gehen!

Selbstverständlich liegt hier aber ein Kommunikationsproblem zwischen Eltern und Lehrern vor.

Da ich in meiner Schulzeit selbst Opfer von Mobbing war kann ich dir versichern, dass es auf der Hauptschule wohl eher noch schlimmer werden würde, sofern er dorthin wechseln muss.

Helfen kannst du ihm, in dem du ihn auf eine andere Schule schickst. Dann ist die halt 20 km weit weg. Na und? Es gibt Busse und Bahnen. Ich wäre meinen Eltern sehr dankbar gewesen, wenn sie das gemacht hätten. Wichtig ist, dass ihn an dieser Schule möglichst niemand kennt - was auf der örtlichen Hauptschule vermutlich nicht der Fall sein dürfte, da ja dort wahrscheinlich auch ehemalige aus seiner alten Grundschule sein werden. Ob es dann tatsächlich aufhört, ist allerdings wieder eine andere Frage. Mobbing-Opfer neigen dazu, ihr Verhalten auch nach einem Schulwechsel nicht unbedingt zu ändern, wodurch sie erneut Mobbing ausgesetzt werden. Ein Versuch wäre es aber sicherlich wert, schlimmer werden kann es ja eigentlich nicht wirklich.

Wenn du der Meinung bist, dass die Schule ihre Pflichten vernachlässigt, setze dich mit der Bezirksregierung in Verbindung. Das solltest du auch tun, wenn du das Gefühl hast, dass dein Sohn benachteiligt wird - was er meiner Meinung nach durch diese Konferenz wird. Gehe dort hin, halte bei den Lehrern dagegen, weise sie auf ihre Pflichten hin, und wenn das nichts hilft, setze dich mit der Bezirksregierung in Verbindung. Die werden sich dann (hoffentlich) mit der Schule befassen.

Ich hatte in der 8. bis zur 10. Klasse das gleiche Problem, Eltern sind da so gut wie machtlos und die Lehrer interessiert es nicht, es soll bloß nicht an die öffentlichkeit kommen, weil die Schule ja einen Ruf zu verlieren hat.

Konferenzen, Gespräche mit Lehrern, Eltern, Schülern etc. hat nichts geholfen. Es wird sich nicht ändern egal wie viel Zeit und Kraft man darein steckt. Öffentliche Schulen würde ich meiden. Als ich nach der 10. Klasse auf eine Privatschule gewechselt habe, war das ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Wenn ich mal Kinder haben sollte würde ich sie nur auf eine Privatschule schicken!

youngindy  06.12.2013, 11:26

Hmm, eine Privatschule ist auch kein Garant dafür, dass es kein Mobbing gibt.

platschewuff  06.12.2013, 11:45
@youngindy

Da hast du recht, aber dort hat man garantiert die Unterstützung von Mitschülern und Lehrern. Die Schüler und Lehrer an Privatschulen sind generell kompetenter, motivierter und "menschlicher"

Atzec  06.12.2013, 12:12
@platschewuff

Wenn du dir diesen abwegigen Dünkel schon ab der 8. klasse hast heraushängen lassen, wundert es mich ehrlich gesagt nicht sonderlich, wenn du dann "gemobbt" wurdest... :-/

platschewuff  09.12.2013, 11:55
@Atzec

fühlt sich da jemand minderwertig? sorry nicht mein Problem

hallo ich bin selbst ein mobbing opfer und kann nachvollziehen wie er sich fühlt. und es ist ihm auch nicht vorzuwerfen das er mal ausrastet. meine schule hat damals auch alles getan, nur leider nichts für mich. wenn elternsprechtag war oder sogar ein treffen mit allen lehrern usw kam ich mir vor als wäre ich schuld an den problemen. gelöst wurde aber gar nichts. wenn es nicht doch irgendeine möglichkeit gibt ist ein schulwechsel das beste, auch wenn sie weit weg ist. mich verfolgt das bis heute und ich habe angst wenn ich eine gruppe jugendlicher sehe,obwohl ich sie gar nicht kenne. mir ist das als jugendliche passiert, deswegen die panik vor den tennagern. mit erwachsenen habe ich zb gar keine probleme. wenn die schule sich aber nicht wirklich kooperativ zeigt kannst du dich aber auch mal von einem anwalt beraten lassen denn es kann nicht sein das ein kind fertig gemacht wird und niemand wirklich etwas dagegn tut. warum soll er eigentlich die schule wechseln? wieso nicht die täter? das finde ich unfair aber das war bei mir genau dasselbe. da die kinder aber schon älter waren habe ich auch mehrer von denen angezeigt. das wurde dadurch alles noch schlimmer, so dass ich das schnell bereut habe. ich habe letzten endes die schule gewechselt. und ich bin froh das ich das gemacht habe. ich wünsche dir und deinem sohn alles gute und das es eine lösung schnell findet. liebe grüße! pam