Sind Mobbing -Opfer alle "Weicheier"?
Neuste Entscheidung beim Arbeitsgericht: Wenn der Chef den Angestellten launisch und unhöflich behandelt ist , das kein Mobbing!!!! Die Frau war über den Konflikt hinaus psychisch erkrankt. Ich habe das Gefühl das Gemobbte sich immer und ewig anhören müssen, das Sie irgend wie Schuld an dem Ganzen tragen. Ich flippe aus! Schon einmal etwas von "Führungsqualitäten" gehört? Der Arbeitgeber hat die Pflicht für seine Mitarbeiter Fürsorge zu leisten. Dafür bekommen Sie Geld! Natürlich gibt es solche und solche Menschen. Aber wenn ich mir diese teilweise unfähigen Vorgesetzten ansehe bekomme ich die Krise. Ein guter Chef hat keine Mobbingopfer Punkt! Klar , gibt es auch Verantwortung bei den Mitarbeiter. Klar, ist krank melden keine Lösung. Aber irgendwie bin ich es leid mich immer und immer wieder dafür rechtfertigen zu müssen das diese unfähigen Führungskräfte nicht in der Lage sind Konflikte zu lösen.
Ich bin auch gemobbt worden. Ich bin aber kein "Weichei"! Ja, ich bin sensibel, Man braucht in der pädagogischen Arbeit Sensibilität.
Aber die Mobber haben Ihr Verhalten keine Minute in Frage gestellt! Die haben mich echt beleidigt. Ich halte was aus. Ich bin keine Prellbock für launische Chefinen. Ich bin so reflektiert und habe auch meine Fehler erkannt.
Hallo liebe Mobbingopfer. ich denke gerade an euch. Glaubt an euch!
Liebe/r Justicia,
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Paula vom gutefrage.net-Support
6 Antworten
Das vorab, Mobbingopfer sind mit Sicherheit nicht Schuld daran dass sie gemobbt werden. Ich halte Mobbing für das schlimmste was einem Menschen passieren kann, da es die betroffene Person dauerhaft verändern kann.
Personen die mobben sollten von der Gruppe ausgegrenzt und das Mobbingopfer geschützt werden, die Realität sieht leider anders aus.
Die Schwelle dessen was man für Mobbing hält, ist aber von Mensch zu Mensch sehr verschieden. Es ist auch nicht hilfreich aus jedem Konflikt einen Mobbingfall zu machen.
Ich habe auch schon Chefs erlebt die unhöflich und respektlos waren. Das einzige was ich empfunden habe war Mitleid, eine Kollegin die die gleiche Situation erlebt hat, war den Tränen nahe. Als die Kollegin gelernt hat über den Chef zu lachen bzw. von den anderen Kollegen unterstützt wurde empfand sie das Verhalten des Chefsa nicht mehr als Mobbing, sondern als das was es war, nämlich armselig.
Peter Kleinsorge
Es ist manchmal schwer zu entscheiden was denn nun Mobbing ist und was Kretig ist. man sollte die Mobber für ihre Taten bestrafen, leider habe ich aber auch keine Idee wie man es genau anstellen sollte.
Ja das Gericht liegt richtig ein Chef der schlechte Umgangsformen hat, ist noch lange kein Mobber. Mobbing ist etwas ganz anderes.
Sind sie definitiv nicht!
Ich stimme zu, daß Mobbing ein Zeichen von Charakterschwäche und mangelnder Führungsqualität ist. Aus meiner Beobachtung heraus sind unter gemobbten Mitarbeitern allerdings auch viele, die auf Grund Ihrer Arbeitseinstellung und eines gewissen Opferverhaltens dazu verführen. Es sollten immer beide Seiten gesehen und gehört werden.
Im konkreten Fall sollte ein durchschnittlich charakterfester Mensch dazu in der Lage sein, sich einen höflicheren und sachlicheren Umgangston auszubitten.
Willst Du etwas ändern? Dann Personalgespräch fordern. Wenn das abgelehnt wird: Vorgesetzte/Betriebsrat einschalten. Wenn das nicht geht: Selber gehen.
Was meinst du denn damit? Ich habe schon um einen höflichen ,sachlichen Umgangston gebeten. Es gibt auch Menschen die interessiert es einen Sch....was du willst. Sie hat nicht nur mit mir Probleme. Aber sie sitzt fest im Sattel.Ist schon 26 Jahre dort.
Selbst , wenn ich charakterschwach sein sollte, gibt das niemanden das Recht auf mir rumzutrampeln.
Ich sehe beide Seiten.