Wandheizung oder Fußbodenheizung - wer hat Erfahrungen?

12 Antworten

Hallo, Vieles von dem, was geschrieben wurde ist sinnig und gut, aber eine Fußbodenheizung wirbelt keinen Staub auf, das ist ja einer der Vorteile gegenüber Heizkörpern. "Wärme steigt nach oben und sollte deshalb nur vom Fussboden kommen" - das ist bei Heizkörpern so. Eine Wandheizung lebt, wie auch eine Fußbodenheizugn vor allem von der Strahlungswärme und kann mit gleichen Vorlauftemperaturen wie die Fußbodenheizung betrieben werden. Wir arbeiten mit beiden Systemen und ich kann sagen dass eine Wandheizung etwas teurer je m² ist, aber man braucht deutlich weniger Fläche, weil die Heizleistung/m² höher ist, insbesondere bei einer verputzten Variante (es geht übrignes auch Lehmputz). Von den Gesamtkosten ist eine Wandheizung günstiger, wenn ich eine gleiche Vorlauftemperatur ansetze. Da ich bei einigen Projekten schon beides kalkuliert habe weis ich wovon ich spreche. Laßt Euch doch einfach mal ein Angebot für beide Varianten unterbreiten (z.B. von Ripal). Eine Wandheizung ist meist schneller in der Erwärmung, weil die Überdeckung erheblich geringer ist, es muss also weniger Material erwärmt werden, bevor die Wärme auf der Oberfläche ankommt. Bitte nehmt eine Fußbodenheizung von vor über 30 Jahren nicht als Maßstab für heutige System, da hat sich viel getan und der Wärmebedarf ist auch deutlich geringer als damals.

Fussbodenheizung ist eine tolle Sache im Winter. Wir haben Steinböden mit Fussbodenheizung. Im Sommer, wenn die Heizung nur auf Warmwasser ist, eine eisige Sache, wenn man zuhause gerne Barfuss läuft Außerdem dauert es ewig, bis sich das ganze Haus aufwärmt, wenn wir z.B. vom Urlaub kommen Du kannst nicht mal eben die Heizung aufdrehen und ruck zuck ist es warm; es dauert immer einen ganzen Tag, bis alles warm wird. Wenn ihr euch für eine Fussbodenheizung entscheidet, lieber zusätzlich noch Heizkörper im Wohn- und auf jeden Fall im Badezimmer.Allerdings ist unsere Heizung auch schon 34 Jahre alt und außer einem neuen Brenner war noch nie etwas kaputt!

Tut mir leid, aber ich denke, es sollten nur Leute schreiben, die wissen worüber sie schreiben. Wenn Wärme nach oben steigen würde, dann säßen wir im Sommer in den Tälern und im Winter auf den Bergen. Und wer schreibt, dass Fussbodenheizung keinen Staub aufwirbelt, der sollte sich einmal über die Funktionsweise der Fussbodenheizung klar werden. Anfang ist bei dieser der Konvektionsanteil sehr hoch, nicht weil die Wärme nach oben steigt, sondern weil sich die Luft über dem Fussboden erwärmt und eine Art Ballon bildet, der dann plötzllich aufreist. Es können auch einzelene Kerzen über den Leitungen sein, wenn die Wärmeverteilung nicht gleichmäßig ist. Eine Wandheizung ist sicher eine der besseren Alternativen zur Fussbodenheizung. Hierbei wird die gesamte Wand zu einem sanften Heizkörper und strahlt eine wohlige Wärme in den Raum. Die Heizungstemperaturen können um 3 °C im Raum niedriger sein und man fühlt sich trotdem whlig warm. DAS sind Infrarotstrahlungen, die in der Ursache nichts mit einer elektrischen Infrarotheizung gemeinsam haben. Die Wirkung kann man mit den gleichen Geräten messen oder erkennen. IR-Cameras, Wärmebildmessungen, IR-Thermometer.

Warum kommen nun fast wöchentlich neue Flächenheizungssysteme auf den Markt, die nicht im Fussboden liegen? Letzte Woche wurde im Bauletter eine Deckenheizplatte von uponor vorgestellt, die erst in Kürze und zuerst auf den österreichischen Markt kommt. Warum werden Hallen und Fabriken fast ausschließlich mit Deckenstrahlungskörpern beheizt. und wer es jetzt noch nicht begreift, der soll zum Metzger, zu der Imbisstheke gehen: Das Fleisch liegt unten und die Wärme kommt von oben und die rote Lampe macht das Fleisch für den Verkauf auch noch schön.

Die Raucher unter Ihnen werden mir auch zustimmen, wenn sie vor den Gaststätten die Wärme von oben geniessen. Die Autos im Sommer werde auch nicht warm, weil die Wärme aufsteigt...

Wegen dieser Dummmeinung versauen wir unsere Häuser mit Dummdämmungen, Fassaden, die unbrennbar sind gehen in Flammen auf, dass keiner mehr rauskommt. Die Häuer werde mit dem Blower- Dumm-Test auf Dichtheit geprüft, und dann soll man die so eingesperrte Luft durch Stoßlüftung raus lassen. Die Fassaden werden gedaämmt, damit die Sonnenstrahlen sie nicht mehr aufwärme kännen und ich im Frührjahr heizen muß.

Bei Erdwärme gibt es nur eines: Eine Deckenheizung. Die spart mindestens 30% an Energie, weil auch die Vorlauftemperaturen unter 30°C sein können. Im Sommer steigt die Wärme nach oben, wie ich gelesen habe !?! Also der weil kalte Luft schwerer als warme ist. und wird.. Die von der Klimadecke abgezogene Energie wird über das Wassersystem auch in die Räume verteil, die noch nicht von der Sonne aufgewärmt wurden und der Rest geht in die Erde und regeneriert die Erwärmesysteme, die sonst oft genug vereisen und verrecken..

Eine Deckenheizung im Dach kostet um die 40,- €/m² und ist eine solide Basis für eine Verkleidung. Sie verhindert die Spannungschäden, die durch die Luftumwälzung bei Fussbodenheizung entstehen. Ich würde aber gleich eine Klimadecke als Dach machen und mir daurch den Dachstuhl sparen. Das kann die Baukosten drastisch senken. um die 60,- € sollte die Konstruktion ohne Ziegel und Dämmung, aber mit verputzter Untersicht je m² kosten. Wer das mit Holz und Fussbodenheizung billiger macht, möge sich umgehend melden. Dann gibt es auch keine Risse mehr im (Gips-)Karton.

Die anderen Decken werden auch billiger und besser. Denn statt einer Vollbetondecke nehme ich eine Röhrendecke, eine Ziegelfertigdecke oder eine Filigrandecke mit Hohlkörpern oder Dämmkörpern. Die Heizregister liegen wenige mm unter dem Putz und die Heizung reagiert in Minuten und nicht in Stunden wie die Fußbodenheizung. Wir heizen dann auch nicht mehr die Luft, sondern temperieren die Hüllflächen, die dann über 90% der Wärmestrahlungen reflektieren. Wers nicht glaubt, der hätte heute mit mir im Schnee auf der Terrasse sitzen können. Wir saßen im Hemd in der Sonne und die Wand hinter uns reflektierte die Wärme auf unsere Rücken. Es war ein Traum!!!

In solchen Momenten tun mir die Leute leid, die glauben, dass die Wärme nach oben steigt und sie nicht schnell genug hinterherkommen.

Die Industrie und die Handwerker mögen diese Systeme nicht, weil die alten Häuser die hatten und nach 300 Jahren immer noch warm sind (Kachelofen!!) mit der Dämmung der Fassaden können sie alle paar Jahre was richten, es gibt jetuzt schon verschiedene Sanierungssysteme und die Häuser brauchen dann eine Lüftung für viel Geld und Filter, für mehr Geld als andere an Heizkosten haben und die Rohrreinigung alle paar Jahre und der Arzt freut sich auch über die Keim- und Schadstoffschleudern, über die Allergien durch die Milben, über die trockenen Schleimhäute, die keine Widerstand mehr gegen Keime mehr bilden können.

Und Der Bauherr kriegt eine Hütte für die er um die 30% mehr zahlt und die er heizen darf, sobald die Luft draussen kalt wird, weil die Sonne nicht mehr rein kann.

Klimadecke geeignet für Holzdachstuhl, ideal f. Eigenleistung. - (Haus, Heizung, bauen) Erdwärmekörbe für Klimadecke - (Haus, Heizung, bauen) Fertigstellung der Klimadecke in Werkhalle - (Haus, Heizung, bauen)
Aventura1 
Beitragsersteller
 26.01.2012, 00:11

das ist eine sehr qualifizierte Antwort, wie man sie selten findet, habe wirklich einiges Neues erfahren, wo bei ich von dem Thema längst nicht so viel Ahnung habe, hätte ja sonst auch nicht die Frage gepostet...

Fussbodenheizung kontra Wandheizung

gleich mal vorweg, wir haben beides. Ich finde, dort wo keramische Böden sind, hat eine Fussbodenheizung wirklich Sinn. Da wir aber ein biologisches Haus haben, bestehen 80% der Böden aus 4 cm dicken Holzdielen. Da macht eine Fussbodenheizung wohl kaum Sinn. Wir haben aber auch in den Räumen mit Fussbodenheizung zusätzlich eine Wandheizung. Allerdings keine herkömmliche sondern eine mit Kupferrohr nach Grosseschmidt. Das heißt, es befinden sich knapp über der Sockelleiste zwei Kupferrohre Durchmesser 18 mm und in Parapethöhe ( Fensterbank) zwei Leitungen 18 mm Durchmesser. Diese Rohre reichen bei Weitem aus um den Wohnraum optimal zu temperieren. Wir fahren im Winter kaum über 30 ° Vorlauftemperatur ( auch bei - 18 ° ) Da man ja weiss, wo die Leitungen liegen, gibts auch kein Problem mit den Bildern etc. Auch das Argument, wenn Kästen davor stehen gilt nur zum Teil. Es ist sicherlich von Vorteil, wenn auch hinter einem Kasten die Wand temperiert ist. So kann auch hinter Kasten und Möbel im Allgemeinem kein Kondensat und somit auch kein Schimmel entstehen. Zum Thema Dachschräge möchte ich feststellen, dass es wohl kaum so großartige Bewegungen zwischen Dachstuhl und massiver Wand gibt, dass da die Kupferrohre brechen könnten. Alles in allem sind wir sehr zufrieden mit diesem Heizsystem und wollen es auch nciht mehr missen. Viele unserer Kunden haben dieses System bereits auch eingebaut und sind allesamt zufrieden. Dazu möchte ich noch bemerken, dass wir kein Installationsbetrieb sonder haben wir uns auf Energieoptimierung, Heizungsregelungen und Pelletsheizungen spezialisiert.

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Ich denke schon, dass diese Heizungsart zumindest eine Überlegung wert ist.

Liebe Grüße!

Jörg Rathmanner

Energeizer  25.01.2012, 19:28

DAS sind Mitglieder mit Erfahrungen!!! Wer seine Leitungen fotografiert hat, hat auch keine Probleme, wer nicht, der Kann mit einem Infrarot-Thermometer leicht jede Leitung lokalisieren. Nur gibt es auch wunderbare Leitungen, die nicht aus Kupfer sind, z. B. Verbundrohre, die sich leicht biegen lassen und keinen Euro /m kosten. Statt Pellets würde bei den Vorlauftemperaturen eine Luft/wasser-Wärmepumpen reichen und wohl neben geringeren Anschaffungskosten noch einmal 30% Ernergiekosten sparen. Jetzt gebe ich Euch noch einen Punkt und hoffe, dass viele sich dem anschließen.. Endlich jemand, der mit den Mythen aufräumt.

Hallo zusammen es gibt da eine neue Firma die dass Tolll macht ,sehr Positive und Kompete Erfahrung ,in sachen Fussbodenheizung sanierung ( Innliner- Technik) Mega zufrieden!!! Die Firma heist Zero System ihn Geroldswil Mfg Dani