Während des Umgangs beim Vater trägt das Kind die Zahnspange nicht - Was tun?
Was würdet Ihr unternehmen, wenn Euer Kind (10 Jahre) während des Umgangs (am WE oder in der Ferien sogar bis zu drei Wochen) beim Vater, die Zahnspange nicht trägt?
Da der Vater nicht direkt mit sich reden lässt, wurde er per Mail über die Notwendigkeit und Wichtigkeit des Tragens und der Reinigung der Zahnspange informiert. Nun stellt die Mutter nach einer Woche Ferienumgangs wieder fest, dass die Spange nur sporadisch getragen wurde. Gemeinsame Gespräche mit dem Jugendamt blieben bis dato erfolglos.
Leider klappt es auch nicht, nur dem Kind zu sagen, dass es die Spange tragen muss, denn der Vater sagt, dass es ja reiche, wenn es dies zuhause machen würde. Das Kind traut sich nicht, dem Vater zu widersprechen.
Habt ihr eine Idee?
6 Antworten
.... dass finazielle Forderungen auf ihn zukommen können, wenn die Krankenkasse bei Nichttragen die Kostenübernahme verweigert,
.... über die Notwendigkeit des Tragens informieren,
Den Vater per Mail (Jugendamt in Kopie) darüber informieren, dass er dass Kind nicht davon abhalten darf die Zahnspange zu tragen, sondern im Gegenteil er dass Kind zum Tragen der Spange ermutigen soll.
Bei fortgesetzter Verhinderung der medizinischen Behandlung durch den Vater wäre ansonsten der Tatbestand der Kindeswohlgefährdung gegeben, mit allen Konsequenzen. Z.B. kein alleiniger Umgang mit dem Kind.
Eventuell hilft das.
Stimmt. Aber nur, wenn es dumme Gerichte sind.
Ich befürchte fast, dass dieses Fass aufgemacht werden muss, da die Zahnspange nicht das einzige Thema ist. Danke für Deinen Beitrag.
Ich würde eine feste Zahnspange einsetzen lassen!!! Das Theater wäre mir nämlich auch zu blöd :)
Das geht noch nicht. zuerst muss die lose Spange getragen werden (ca. 1,5 Jahre) und wenn es dann passt, kann erst die Feste rein.
Das ist doch Quatsch. Hat dir das der Zahnarzt so geschildert?! Zweite Meinung einholen und dem Zahnarzt die Situation schildern! Macht ja auch kein Sinn so lange zu warten, wenn sie währenddessen nicht getragen wird.
Bis dahin dem Kind schon mal klar machen, dass bald ne feste kommt wenn die lose nicht klappt. Vllt kommt dann die Motivation vom Kind :)
Das ist kein Quatsch. Es müssen erst die nötigen Voraussetzungen geschaffen werden, um eine feste Spange zu tragen. Meiner Tochter wurden zum Beispiel Zähne dafür gezogen.
Geht wirklich nicht, da das Gebiss noch nicht vollständig ist.
So eine Spange soll einen Zweck erfüllen, sie hat ein Behandlungsziel und kostet überdies auch viel Geld. Wenn das der Erzeuger nicht begreift, kann er sein Kind halt nicht mehr über Nacht bekommen. Ganz einfach.
Da würde ich gar nicht herumdiskutieren.
Das sehe ich grundsätzlich auch so, befürchte allerdings, dass dies vor Gericht kein ausschlaggebendes Argument ist.
Warum nicht? Wurde eine Spange ärztlich für nötig erachtet, hat sich auch ein Vater nach den Vorgaben zu richten, dass die Behandlung zum Erfolg führt.
Das wäre ja dasselbe, bräuchte das Kind irgendein Medikament, Insulin zum Beispiel, und der Vater würde sagen, es reicht, wenn er sich zuhause damit spritzt.
Er sollte um die Notwendigkeit des regelmäßigen Tragens einer Spange wissen. Wenn er sich bewusst verweigert, stellt er damit seine erzieherische Unfähigkeit unter Beweis.
Ich meine, dass der Vater dann sagt: "Ok, mach ich jetzt." und dann findet der Umgang wieder normal statt.
Und wenn er das Kind wieder ohne Kindersitz transportiert, muss ich wieder vor Gericht.
Und so gibt es ganz viele Dinge, die einfach nicht gemacht werden.
Aber vlt. muss es wirklich nochmal vor Gericht.
Lasse dir vom Kieferorthopäden bescheinigen, dass das nicht-regelmäßige Tragen der Spange schon für Behinderungen im Verlauf gesorgt hat und was das weitere Schludern für Folgen hat.
Inclusive der finanziellen Seite, dass die anteilig übernommenen Kosten seitens der Krankenkasse nicht erstattet werden, wenn der Behandlungserfolg durch Eigenverschulden in den Sand gesetzt wurde.
Dein Ex scheint ein Mann der Sorte "Arschlecken, ich mache, was ich will" zu sein?
Es wäre für den Vater eventuell ein heilsamer Schock, wenn er Post vom Gericht erhält in der von Kindeswohlgefährdung die Rede ist.
War bei meiner Ex so, jahrelanges Reden hat nix gebracht. Als mir der Hals "geplatzt" ist und ich mit dem Familientherapeuten beim Jugendamt das Thema Kindeswohlgefährdung auf die Tapete gebracht habe, da hat ein Brief vom Familiengericht gereicht, das sich die Situation um mindestens 250% verbessert hat und seit dem nicht schlechter geworden ist.
Das ist ein guter Tipp. Das werde ich gleich nächste Woche mit dem Kieferorthopäden besprechen.
vielleicht kannst du ihn dazu bringen mal mitzukommen zum Kieferorthopäden , das der ihm mal verklickert wie wichtig das regelmäßige tragen der Spange ist ....
das ist doch Quatsch, keine Jugendamt oder Gericht wird aus einer nicht getragenen Spange eine Kindeswohlgefährdung machen und den Umgang einschränken.