Videoüberwachung bei der Arbeit, fristlos Kündigen?
Hallo, ich arbeite als Azubi in einer KFZ Werkstatt, vor rund einer Woche hat mein chef in der Werkstatt eine Kamera angebracht welche auf uns zeigt. Ich sehe darin jedoch eine erhebliche persönlichkeitsverletzung! Ist es möglich das ich aufgrund dessen Fristlos kündigen kann? Ich habe schon mit der geschäftsführung gesprochen, die meinten nur das die Kamera da bleibt!
grüße
12 Antworten
Persönlichkeitsverletzung wäre es, wenn die Kamera auf dem Klo wäre. Sie ist im Arbeitsbereich. Wahrscheinlich auch da, wo Kunden hineinkommen.
Es ist einfach nur eine Sicherheitsmaßnahme. Man kann auch aus einer Fliege einen Elefanten machen. Wenn du keinen Dreck am Stecken hast, brauchst du keine Angst zu haben.
Und als Azubi zu kündigen? Ich würde dir davon abraten. Jeder zukünftige Arbeitgeber würde dich nach dem Grund deiner Kündigung fragen und dich definitiv nicht einstellen.
So lange er in den Pausenräumen und Toiletten keine Kamera anbringt,ist es keine Persönlichkeitsverletzung.Selbst,wenn er eine begehen würde,darfst du noch langen nicht aus deinem Lehrvertrag aussteigen.Der Weg wäre dann,ihn dazu zu bewegen,dass er die Kameras wieder abbaut.-Wie schon gesagt im Werkstättenbereich ist eine Überwachungskamera erlaubt.Kann es sein,dass du keine Lust mehr auf deine Lehre hast und nur einen Grund suchst,sie zu beenden?
in einer werkstatt ist es, meines erachtes nicht nötig eine kamera aufzustellen. Klar kannst du kündigen, wenn dich das so sehr stört. Jedoch ist es fraglich, ob du dann einen neues Ausbildungsplatz bekommst, denndu wirst von einem neuen chef gefagt, warumdu gekündigt hast. Er wird sich denken, dass du dir was zu schuldenkommen lassen wilst, wenndu nciht die kamera akzeptierst. Denn wen du deine arbeit machst und nciht klaust könnte es dir doch egal sein.
Hier wird Dir Deine Frage vom Gesetz her beantwortet
http://www.arbeit-und-arbeitsrecht.de/kommentare/videoueberwachung-am-arbeitsplatz
Guter Link ! :-)))
Wir leben leider in einer Zeit (und in einem Land), in der es an der Tagesordnung ist, dass die Überwachungsmethoden immer inhumaner werden!
Wenn es in dieser Kfz-Werkstatt nicht zu Diebstählen (o.ä. Vorfällen) gekommen ist, würde ich es auch als willkürliche, unzulässige Überwachung empfinden - und es mir auch nicht ohne Weiteres gefallen lassen.
Szenario: Der Chef sitzt auf Gran Canaria im Liegestuhl und schaut sich das Treiben in seiner Werkstatt über i-Pad (oder wie die Dinger heißen) an... - kein Witz - alles schon da gewesen!
Die eine Möglichkeit ist, zu kündigen. Ich würde das -vorausgesetzt ich hätte eine andere Ausbildungsstelle- wenn, dann fristlos tun, auf die Gefahr hin, dass ggf. deshalb ein Rechtstreit vor dem Arbeitsgericht folgt. Dann würden nämlich die Richter entscheiden, und man hätte Klarheit.
Die andere Möglichkeit ist, gegen diese Überwachung (ggf. gerichtlich) mit dem Ziel vorzugehen, diese abzuschaffen. Hierzu fällt mir eine zwar etwas dreiste (aber durchaus zulässige Möglichkeit) ein, nämlich dem Arbeitgeber eine Abmahnung zu schreiben und ihn (unter entsprechender Fristsetzung) aufzufordern, die Kamera zu deinstallieren, und als Konsequenz Klage vor dem Arbeitsgericht androhen. Dies müsste man dann in der Folge ggf. dann allerdings auch tun...
@louveteau123, ich wünsche Dir gutes Gelingen! Gruß Nightstick
quatsch. wieso sollen dein erechte eingeschränkt sein?? wenn man dich HEIMLICH filmt, ist das problematisch. aber während der arbeit ganz offiziell - wo ist das problem? wenns dir lieber ist kann dein chef sich auch 8std am tag direkt neben dich stellen, dann sieht er auch was du machst - willst du dann auch deswegen kündigen? wegen unerlaubtem zusehens bei der arbeit? :)
ist schon klar dass es dich stört - würde es mich auch :) ... aber da musst du durch oder eben normal kündigen, nen sonderkündigungsrecht gibt dir ne kamera nicht (sonst würde z.b. in banken niemand mehr arbeiten^^)