Verwechslung bei Inkassoschreiben?
Ich habe ein Schreiben eines Inkasso-Unternehmens erhalten. Allerdings muss es sich hier um eine Verwechslung handeln, da das Schreiben zunächst nur an meinen Drittnamen, nicht an meinen Rufnamen adressiert ist. Anschrift und Geburtsdatum im schreiben stimmen jedoch.
Letztlich geht es um Forderungen aus einem Rechtsstreit. Ich war in diesem Leben aber noch in keinen Rechtsstreit verwechselt.
Was kann/sollte ich nun tun?
5 Antworten
Du solltest dich auf jeden Fall mit dem Inkassounternehmen schriftlich(!) in Verbindung setzen und den Sachverhalt klären. Fordere sie auf, dir genau mitzuteilen, um welche Forderung es sich handelt. Außerdem solltest du denen mitteilen, dass es sich hier um eine Verwechslung handelt.
Zusätzlich solltest du auch schreiben, dass die keinerlei Schritte einleiten sollen (Schufa, Vollstreckungsmaßnahmen, etc), bis alles geklärt wurde.
Ich würde es auch erstmal freundlich versuchen, damit kommt man meistens weiter. Auf jeden Fall schriftlich, damit du was in den Händen hast.
Beantrage eine Schufaauskunft und überprüfe, ob evtl. schon ein negativer Eintrag vorgenommen wurde. Ist dieser zu unrecht eingetragen, kannst du die Löschung beantragen.
Du musst dich beim Inkasso-Unternehmen melden und klären, dass es sich um einen Irrtum oder ggf. sogar um Datenmissbrauch handelt.
Irgendjemand hat scheinbar deine Daten angegeben. Und wenn derjenige deinen Drittnamen kennt, muss er dich wohl auch gut kennen.
Und wenn derjenige deinen Drittnamen kennt, muss er dich wohl auch gut kennen
Muss nicht sein. Kann auch einfach das Problem sein, dass der echte Schuldner verschwunden ist. Oft genug probieren es Inkassos einfach bei anderen mit gleichem Nachnamen und hoffen, einen Deppen zu finden, der sich nicht korrekt wehrt.
Wenn Du human bist teilst Du der Inkassobude einmalig mit daß gegen Dich keine Forderungen existieren und Du wohl nicht die in dem Schreiben bezeichnete Person bist. Zudem schreibst Du mit dazu daß Du es untersagst künftig weiterhin belästigt zu werden und auch der Weitergabe Deiner Daten an Dritte wiedersprichst.
Wenn Du nicht human bist schmeißt Du den Wisch und alle folgenden einfach in die Tonne.
Wenn dann, was eigentlich nicht zu erwarten ist, eine gerichtlicher Mahnbescheid ankommt, mußt Du widersprechen. Ist nur ein Kreuzchen in dem angehängten formular.
Textvorschlag: "Wertes Inkasso. Ich habe keine Ahnung, was sie von mir wollen. Offenbar haben Sie mich hier verwechselt. Wenn Sie mich weiterhin belästigen, Auskunftei-Einträge hinterlassen o.ä., werde ich geeignete Maßnahmen ergreifen (Strafanzeige, Beschwerde beim Aufsichtsgericht, negative Feststellungsklage). Im übrigen wollen Sie mir mal eine umfassende Datenauskunft gemäß BDSG zukommen lassen und insbesondere erklären, er hier mit der Falschinformation hausieren geht, dass ich der gesuchte Schuldner sei. Diesem will ich wirksam diese Falschauskunft verbieten."
Das wars. Ruhig kein Blatt vor den Mund nehmen.
Dem Schreiben widersprechen und das Inkasso-Unternehmen auf seinen Irrtum hinweisen! Vermutlich hat das Inkasso-Unternehmen nicht viel mehr als den Namen des Schuldners und einen Titel....und müsste erst einmal beweisen können, dass ausgerechnet Du die betreffende Person bist.
Bestreiten der Forderung und auf falschen Namen hinweisen.