Verstehe den Sinn von Lebensversicherungen nicht?
Sorry aber wieso schließen vor allem Eltern für ihre Kinder Lebensversicherungen ab? Dann zahlen die zb 20k bis ihr Kind 20 ist und dann stirbt es, nur damit die Eltern 25k bekommen.
"Mein Kind ist tot aber yeah, 5k Gewinn! Gute Investition!"
Und wenn das Kind hoffentlich doch nicht verreckt muss man 60 Jahre lang zahlen und hat nur die Alternative, den Vertrag zu beenden und 75% seines eingezahlten Geldes zurück zu kriegen.
Oder am Ende der Laufzeit bekommt das Kind etwas Geld zur Rente dazu, der Wahnsinn.
Da wäre es ja selbst bei unserer Inflation fast schon besser, das Geld auf dem Konto zu lassen und wirklich schlau wäre es, das Geld in Aktien und ähnliches zu investieren, oder verstehe ich da was falsch?
6 Antworten
Da hast du leider was total mißverstanden!? Es wurden bisher Ausbildungsversicherungen für Kinder abgeschlossen, um die Ausbildung der Kinder sicherzustellen, falls den Ernährern was zustößt und nicht den Kindern!!!
Ausserdem werden aktuell gar keine LV's mehr abgeschlossen, da der Garantiezins von bisher 0,9% ab Jan. 2022 auf nur noch 0,25% reduziert wurde :-((
Gruß einer Versich.maklerin
Bei der Ausbildungsversicherung erleichtert es den Berufsstart für das Kind, wenn der Vater oder die Mutter frühzeitig stirbt! Dabei übernimmmt der Versicherer die Beiträge bis längstens zum 25. Lebensjahr bzw. wie vereinbart und die versicherte Summe kommt dann zur Auszahlung für das Kind.
Aber all zu viel ist das doch jetzt auch nicht, vor allem proportional zu den Kosten wenn halt keiner stirbt.
Und wie schon gesagt könnte man auch viel besser in sichere Aktien investieren.
Ja klar - aber dann solltest du auch diese Aktien bis zu dem vorgesehenen Ziel nicht angreifen! Verwendest du das Kapital vorzeitig z.B. für einen Wohnungs- oder Autokauf, dann nützt dir die ganze Altervorsoge nichts :-((
Wie meinst du das?
Wie ich es geschrieben habe... die Gefahr einer anderweitigen Verwendung ist jederzeit möglich :-((
Das meiste wurde schon gesagt. Die kapitalbildende LV ist ein Relikt aus alten Tagen.
Sie war vor rund 30 Jahren gar nicht so verkehrt. Da gabs im Hoch eine Garantieverzinsung von 4 % zzgl. eines nicht garantierten Anteils, sodass man auf rund 7 % kam, evtl. sogar auch noch etwas mehr. Und oben drauf kam noch, dass das Leben versichert war.
Das war als fast risikolose Geldanlage okay.
und dass die Auszahlung nach 5 Jahren Beitragszahlung und 12 Jahren Laufzeit steuerfrei war.
Es gibt kaum noch Zinsen das ist das Problem. So war es mal fangen alle Märchen an: In diesen Fall war es eine gute Sparanlage die höher als 2,5 % Zinsen betrug als auf Damals den guten alten Sparbuch.Da kam doch was zusammen in Laufe der Jahre.
Zu Hochzeiten Ende der 90er betrug der Höchstrechnungszins 4% auf Neuabschlüsse und die Überschussbeteiligung lag je nach Anbieter zwischen 7,5% und 8,5% pro Jahr.
- Kapitalbildende Lebensversicherungen, wie es sie früher gab sind in der Tat nicht mehr sinnvoll, werden auch heute kaum noch angeboten, wohl aber artverwandte Produkte, z.B. die fondsgebundene Rentenversicherung.
- Risikolebensversicherungen sind immer dann sinnvoll, wenn der Tod der versicherten Person, die Hinterbliebenen in finanzielle Schieflage bringt, das wäre bei einer Familie meistens der Hauptverdiener, denn allein die günstigste Beerdigung kostet fast 10.000,- €.
Da wäre es ja selbst bei unserer Inflation fast schon besser, das Geld auf dem Konto zu lassen und wirklich schlau wäre es, das Geld in Aktien und ähnliches zu investieren, oder verstehe ich da was falsch?
Geldanlage und Risikoabsicherung sind zwei paar Schuhe.
Man sollte Versicherungen abschließen gegen
- Risiken die existenzbedrohend sind, wie die Haftungsansprüche Dritter, die eigene Arbeitskraft, etc.
- Risiken, die man zwar tragen könnte aber nicht tragen will, z.B. die Kosten eines Rechtsstreits, dann schließt man eine Rechtsschutzversicherung ab
Damit schützt man das Vermögen, dass man z.B. versucht via Aktien aufzubauen.
Lebensversicherungen waren früher mit einer Garantiekapitalisierung und Überschussbeteiligung durchaus lukrativ (allerdings auch nicht für jeden).
Das hat sich noch nicht bei allen Verbrauchern herum gesprochen, dass das eben NICHT mehr so ist.
Aber was bringt die Versicherung selbst dann?