Verkehrsunfall mit falschen Zeugen?
Hallo.
Ich hatte einen Auffahrunfall. Ich stand als Linksabbieger außerorts auf einer Landstraße mit gesetztem Blinker und wollte abbiegen. Das konnte ich nicht direkt, da ich den Gegenverkehr abwarten musste.
Jetzt geschah folgendes: mir ist eine Junge Mutter beinahe ungebremst hintendrauf gefahren. Folge: 4 Verletzte (ich selber sowie 3 der 4 Insassen in ihrem Fahrzeug), darunter 1 Kind (sie war auf dem Weg zur Einschulung mit ihrem Sohn) sowie 2 Totalschäden.
Noch am Unfallort entschuldigte sie sich bei mir weil sie mich nicht gesehen hat - sie war durch Gespräche mit ihrem Beifahrer abgelenkt.
Leider fand dieses Gespräch vor Eintreffen der Polizei statt. Wir wurden dann noch am Unfallort getrennt von der Polizei befragt, was darin resultierte daß meine Blinkerbirne Sichergestellt wurde - ich hätte angeblich nicht geblinkt.
Nun kam gestern der Anhörungsbogen der Polizei: Ich werde hier als Beschuldigter gemäß Paragraph 229 StGB geführt, da ich angeblich unmittelbar VOR dem Unfall überholt hätte um dann direkt vor ihr eine Vollbremsung zu machen. Mein Problem: Ich saß allein im Auto. Im Anhörungsbogen wird bereits darauf hingewiesen daß sie Zeugen hat - nämlich die Mitfahrenden sowie den Fahrer des Fahrzeugs das hinter ihr fuhr. Was den älteren Herrn der hinter ihr fuhr dazu bewegt hat eine falsche Angabe zu machen kann ich nicht sagen.
Die Polizei vor Ort hat leider keine Beweise im Sinne von Bremsspuren gesichert.
Da dieser Fall für mich weitreichende Folgen haben dürfte (altes Auto nur Haftpflicht, Konsequenzen iV mit der Bußgeldstelle) die sich auch auf das Berufsleben auswirken (ländliche Gegend, ich bin auf sowohl Auto als auch Führerschein angewiesen) bin ich am verzweifeln.
Was kann ich tun damit ein Richter mir glaubt?
Denn ich denke nicht daß ich da ohne Prozess durchkomme...
6 Antworten
wobei das mit dem älteren herrn schon komisch ist , jedenfalls ist dein vorteil dass die leute verwandt sind xD
und schilder das gespräch das ihr davor hattet genau manchmal wirkt ein wenig druck wunder ... bissl durchaltevermögen
anonsten wie gfehabt lass die schäden kontrollieren frag bei deiner versicherung/richter wo man das prüfen kann das der aufprall zu "inseitigen" und wenigen schaden angerichtet hat ES muss sicher mehr sein wenn du volle kanne abbremst und sie dir volle kanne reinfährt.
Sachverständige müßten/können nachweisen, das Du den Blinker gesetzt hast. Wer auffährt hat schuld. laß Dich nicht einschüchtern und zeig der Frau, die aufgefahren ist die Zähne.
Naja, wäre ich Schuld hätte ich hier ja nicht gefragt.
das ist leider das fehlerhafte am justizsystem glaube der richter dir nicht kann dir sonst was passieren oder deine ganze existenz zerstört sein hahahaa.
keine ahung geh zum anwalt, schilder ihm die situation,
wenn die bulln bei den "Kindern" druck machen(die frau wills ja scheinbar nicht anders) kommt eig die wahrheit ans licht .
ansonsten
müsste es noch möglichkeiten geben anhand der beschädigungen die beweisen dass du nicht vollgebremst hast und sie dir zusätzlich rein fuhr da dann die beschädigung mehr wäre..
ansonsten
Das mit den Unfallschäden ist evtl. ein guter Tipp.
Termin beim Anwalt steht schon, wollte mir nur bis dahin schon mal ein paar Meinungen einholen, auch um mich nicht selber verrückt zu machen. Ich stand zum Aufprallzeitpunkt nicht auf der Bremse, hab' Vollgas gegeben als ich es quietschen hörte und den Corsa im Rückspiegel angeflogen kommen sah.
Half natürlich nix, ich kam max 3 meter da saß die auf meiner Anhängerkupplung
Wir haben in meiner Familie auch gerade so einen Fall. Nachdem ich mit der betreffenden Person am Unfallort war, bin ich bin klar auf manipulierten Unfall gegangen, habe im Internet entsprechendes Material zusammengestellt und entsprechend einen klaren und deutlichen Text verfasst.
Du solltest dich definitiv nicht einschüchtern lassen. Auch wenn du alleine im Auto warst, muss dir nachgewiesen werden, dass du Schuld sein sollst. Einfache Behauptungen zählen nicht.
http://www.gdv.de/versicherungsbetrug/autobumser/
Ziehe dir das raus. Mein Link war ein anderer, aber rein inhaltlich kommt es auch überein.
wenn du überholt hast muss jsst ja auch Blinker zum einordnen rechts gesetzt haben und danach links zum abbiegen.
Wenn der Blinker für links an war müsst die der Glühfaden beim Aufprall gerissen sein. Erkundige Dich beim ADAC Mitgliedschaft und ob es möglich ist dass Dich nachträglich wegen dieses Vorfalles ein Anwalt vertritt.
Das Problem ist daß die anfängliche Aussage, also die am Unfallort, die war daß ich nicht geblinkt hätte. Ich habe das abgestritten, woraufhin meine Birne vom Blinker sichergestellt wurde. Diese war aber noch heil.
Nun hat sich aber die "Sachlage" dahingehend geändert daß ich plötzlich noch überholt haben soll um dann 'ne Vollbremsung zu vollziehen.
Alles sehr merkwürdig...
Aber da die Polizei das ja so in den Anhörungsbogen geschrieben hat muß ich wohl dsvon ausgehen daß zumindest die Polizei diesen Aussagen Glauben schenkt (auch wenn ich in dem Fall nicht begreife was die mit der Blinkerbirne wollen...)
Wer auffährt hat nicht immer schuld. Sollte es sich so zugetragen haben wie die Frau und die Zeugen behaupten könnte die Schuld auch beim Fragesteller liegen, denn in dem Fall hätte der Hintermann ja keine Chance um zu bremsen. Ich gehe aber natürlich mal davon aus das die Version des Fragestellers wahr ist.