Auto verliehen, Unfall mit Fahrerflucht?
Hatte vor ein paar Tagen mein Auto verliehen und das Fahrzeug mit einem Unfallschaden zurück bekommen. Nicht ganz unerheblich. Mir wurde mitgeteilt, dass mein "geparktes " Auto beschädigt wurde, der Verursacher aber nicht ermittelt wurde. Heute stellt sich der Fall ganz anders dar. Ich bekam Post von der Polizei, mein Fahrzeug hat ein anderes Fahrzeug beschädigt und ich hätte mich vom Unfallort entfernt. Ich bin ziemlich verzweifelt. Zum einen brauche ich meinen Führerschein und mein Auto, zum anderen weiss ich nicht, wie ich mich verhalten soll, um meinen nahestehenden nicht zu belasten. Wäre mir der Unfall passiert, hätte ich umgehend die Polizei gerufen.
14 Antworten
Hallo
In der Situation solltest du dich mit dem Nahestehenden zusammensetzen und die Situation besprechen. Stimmt die Schilderung der Polizei/ des Unfallgegners? Was ist wirklich passiert?
Nur dann könnt ihr gemeinsam mit einem Anwalt eine Verteidigungsstrategie erarbeiten. Wenn dein Nahestehender lügt oder nicht die volle Wahrheit erzählt, würde ich diese Person im Anhörungsbogen melden. Sonst könnt ihr mit einem Anwalt gemeinsam die beste Lösung finden.
Eben das wissen wir nicht. Der Unfallgegner hätte auch lügen können bzw. der Schaden hätte woanders entstanden und erst später bemerkt sein können.
Und wie soll der FS die Wahrheit rausfinden? Wenn der Nahestehende einfach weiterlügt?
Durch die Anwendung des gesunden Menschenverstandes. Wird die Tat gebeichtet ist klar, dass es keine Lüge ist. Wird erneut gelogen, wird die Person verpfiffen.
Wenn es aber keine Tat gab, wie du in deiner Antwort spekulierst? Vieleicht lügt ja der Geschädigte (der Unfallgegner, nach deinen Worten).
Hi, dann solltest Du mitteilen, dass Du nicht gefahren bist.Falls der Betroffene ein Verwander oder Lebenspartner ist, kannst Du dazu schweigen, wer gefahren ist.
Bedenke aber, so oder so die Möglichkeit besteht, dass Du wegen Entfernen vom Unfallort verurteilt wirst, falls man vor gericht Deine Aussagen nicht für glaubwürdig hält.
Ein Führerscheinentzug wäre möglich. Außerdem könnte Deine Versicherung 5000 € Regress beim Verursacher nehmen.
"wie ich mich verhalten soll, um meinen nahestehenden nicht zu belasten."
Während dieser Nahestehende ja anscheinend keine Skrupel kennt und sich weder um den Geschädigten sorgt noch darum, dass er Dich in die Sc---se reinreitet.
Deine Gewissensbisse sind absolut fehl am Platz. Ruf bei der Dienststelle an und frag, wie Du in diesem Fall am besten vorgehst.
Oder ruf mal Deinen Nahestehenden direkt an und lies ihm die Leviten.
Die Polizei wird keine Rechtsberatung machen. Die sagen nicht "wie man am besten vorgeht" die wollen die Wahrheit wissen.
Dann ab zum Anwalt. Und die Wahrheit ist auch Polizisten schnurz, für die interessiert letztlich nur der Richter.
Weshalb willst Du dem "Nahestehenden" denn den "Arsch retten"? Er hat den Unfall gebaut, er muss die Konsequenzen tragen. Er hat FAhrerflucht begangen, Dich dazu noch angelogen, soll er doch sehen, wie er da rauskommt. Oder willst Du die Folgen auf Dich nehmen? Und den Schaden an Deinem Auto selber tragen?
Dumm gelaufen: entweder Du deckst den Fahrer und trägst selber alle Konsequenzen.
Oder der- der Dich ja auch noch angelogen hat- wird von Dir genannt und hat für sein doppelt a#iges Verhalten grade zu stehen.
Was einem vernünftigen Menschen wohl selbstverständlich sein sollte— warum reisst er/sie Dich da rein?
So jemand verdient Deine Loyalität absolut nicht.
Wie soll er denn überprüfen, ob der Nahestehende lügt? Außerdem hat er bereits gelogen, indem er die Geschichte ganz anders erzählt hat.