Vater meiner Tochter (14) kauft ihr Zigaretten?
Meine Tochter ist vor einigen Monaten zu ihrem Vater in eine andere Stadt gezogen. Noch als sie bei mir wohnte, wusste ich, dass sie zumindest ab und zu raucht, was ich natürlich nicht toleriert habe. Jetzt habe ich aber erfahren, dass ihr Vater ihr die Zigaretten besorgt, seitdem sie bei ihm lebt. Ich habe ihn sofort zur Rede gestellt, aber der meinte nur, dass er es eh nicht verbieten kann. Das ist mir ja schon klar, aber ihr gleich die Zigaretten kaufen und das Rauchen fördern!? Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass er so verantwortungslos handelt, weil wir früher eigentlich eine ziemlich anständige Familie waren. Ich war ziemlich geschockt und bin immer noch vollkommen ratlos. Nun, meine Frage, macht er sich damit strafbar? Ich habe ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, ihn anzuzeigen, aber dann riskiere ich vielleicht, dass das zuletzt ohnehin teilweise schwierige Verhältnis zu meiner Tochter endgültig zerstört wird, aber ihre Gesundheit ist mir natürlich alles andere als egal.
7 Antworten
Der vater ja das kind nicht. wenn die polizei sie erwischt werde die kippen nur weg genommen und die polizei bringt sie nachhause und redet mit den eltern drüber mehr nicht kommt raus das der vater für sie die kippen kauft kann er eine anzeige bekommen
Ich kenne leider das Problem. Und das Problem ist, dass selbst, wenn man als Eltern Taschengeld gibt, davon auch Zigaretten gekauft werden. Indirekt ist es quasi rum wie num, wie man hier in meiner Ecke sagt.
Hast du deinen Ex mal gefragt, wieviele Schachteln er eurer Tochter im Monat kauft?
Kindern ins Gewissen reden wollen ist sinnlos, ist leider so. Deinen Ex kannst du nur nochmal eindringlich auffordern, diese Sucht nicht dermaßen zu fördern, ganz nach dem Motto "Ich bin lockerer als du."
Auch wenn man es wirklich nicht verhindern kann als Eltern(teile), sollte man sich trotzdem seiner Verantwortung bewusst sein. Und wenn er seine Tochter liebt, sollte er sich schnell wieder dessen bewusst werden.
Er ist ebenso erziehungsberechtigt wie die Mutter der Tochter. Also, wenn er ihr Zigaretten besorgt, so ist es seine Entscheidung. Rechtlich ist er nun im Vorteil. Hier hilft es nur, Deinem Ex ins gewissen zu reden und gemeinsam einen Weg zu finden.
Auch bei mir ist es so, denn unter 18 können sie keine Zigaretten kaufen, also müssen die Eltern handeln und einen Weg finden.
Eigentlich hast Du Dir diese Frage schon selbst beantwortet.
Noch als sie bei mir wohnte, wusste ich, dass sie zumindest ab und zu raucht, was ich natürlich nicht toleriert habe.
Und? Was hast Du dagegen unternommen? Außer das nicht tolerieren? Siehst Du auch nur eine Chance, daß Du etwas - bei Dir - unternehmen kannst, daß sie nicht mehr raucht?
aber der meinte nur, dass er es eh nicht verbieten kann
Er erkannt das, was Du nicht erkennst. Er kann es ihr zwar verbieten, wird aber bei ihm genauso wenig etwas nützen wie bei Dir.
Wer sagt Dir eigentlich, daß er deiner Tochter Zigaretten kauft? Vielleicht kauft er ja die Zigaretten für sich selbst, sie klaut ihm halt ein paar davon und er merkt es nicht.
Jaja. Rauchen kann ihre Gesundheit gefährden. Warum sind Tabakwaren oder Alkohol nicht verboten?
Und denk auch mal darüber nach, woher
das zuletzt ohnehin teilweise schwierige Verhältnis zu meiner Tochter
kommen könnte.
Ich hab ja deinen obigen - sehr guten - Beitrag gelesen. Ich nehme an, Du bist Papa.
Natürlich gibt es Regeln zu Hause. Die werden im Grund ja auch eingehalten. Aber, Du hast ja da oben auch das Taschengeld erwähnt. Also, was dagegen tun?
Kinder laufen nicht so gerne und schnell davon. In diesem Fall behaupte ich mal, das Rauchverbot war nicht der einzige Grund.
PS: Die Strafe Gottes an die Väter. Seine Töchter.
Nein, ich bin alleinerziehende Mutter.
Mein Satz mit den Regeln habe ich aus eigener Erfahrung geschrieben. Wenn nicht gedacht worden wäre, "woanders hab ich Narrenfreiheit", hätte auch nicht das Heil in der Flucht gesucht werden müssen. Ob das im Fall der Fragestellerin zutrifft, weiß ich aber nicht.
Für mich ist es schon noch ein Unterschied, wirklich Zigaretten zu kaufen und zu sagen, "Hier mein Kind, vergifte schön deine Lunge." oder das Taschengeld in der Hoffnung geben, dass damit vernünftige Sachen angestellt werden.
Wenn das Geld alle ist, hört es auf. Beim Kaufen und Überlassen hingegen ist immer Dauernachschub garantiert. Deshalb eben auch meine Frage nach der Menge der Zigaretten, die gekauft werden.
Was dein Strafenspruch angeht, drehe ich den erfahrungsgemäß auf links: Väter sind auch sehr oft eine Strafe für ihre Töchter.
Und andere Gründe zum Fortlaufen als das Rauchverbot gibt es genug, glaub mir. Jugendliche wissen oft mehr über ihre Rechte, als über ihre Pflichten. Und da ist für sie wie gesagt der Weg des Fortlaufens der Weg des geringeren Widerstandes.
Sorry wegen der Geschlechtsverwechslung. Aber nicht umsonst wählt man neutrale Nicknames.
Tja. In vielen Fällen sind eben Eltern bei der Erziehung unterschiedlicher Meinung. Auch wenn sie gemeinsam die Regeln aufgestellt haben.
Was mich eigentlich an diesem Thema am meisten stört ist: Kauft ihr wirklich der Papa die Zigaretten oder wird das nur behauptet.
Ich würde eher sagen, ihr Papa gibt ihr Taschengeld. Was sie damit tut ist ihre Sache.
Und Sie, liebe Mama und ich, wir beide wissen, daß erst durch Verbote Dinge reizvoll werden.
Zum Weglaufen bedarf es aber auch ein wohin.
PS: Zu dem Spruch, der war unvollständig. Der geht eigentlich so (osä) weiter:
Weil sie Angst davor haben, daß ihre Töchter genau solchen unsympathischen Typen (härterer Ausdruck) in die Fänge geraten, wie sie selbst mal welche waren.
Ist nicht so tragisch mit der anderen Annahme. ;-))
Eigentlich sollten sich Eltern einig sein bei Erziehung und Regeln. Aber die Praxis sieht in vielen Familien oder bei getrennten Eltern doch anders aus. Zum Teil ist es ihnen egal, zum Teil wollen sie sich damit besser hinstellen.
Kauft ihr wirklich der Papa die Zigaretten oder wird das nur behauptet.
Nun, auf diese Frage muss die Fragestellerin antworten.
Sicher werden durch Verbote Dinge erst reizvoll. Aber wie ich meinen Töchtern immer wieder sage, nicht nur in dieser Hinsicht: Ich habe sie nicht in mir getragen und geboren, um sie beizeiten auf dem Friedhof besuchen zu müssen.
Na gut. Manchmal haben die Töchter aber auch Glück und geraten an Männer, die keine Idioten sind. Hinter die Stirn kann man aber keinem schauen, das weiß man erst hinterher.
Fakt ist, dass es mir persönlich als Nichtraucherin sehr missfällt, dass meine Töchter rauchen. Aber als Eltern hat man keinen alleinigen Einfluss auf seine Kinder. Von daher kann man nur hoffen, dass sie eines Tages selbst verstehen, dass sie ihrem Körper nichts Gutes tun.
Dazu könnte ich dir zum Beispiel den Satz bilden, dass es zuhause Regeln gibt, die gern umgangen werden wollen und deshalb der bequemere Weg des Abhauens gegangen wird.
Weil das Gehirn jedes Menschen selbstständig funktionieren sollte.