Unbezahlter Urlaub + Minusstunden
Hallo!
Folgendes Szenario:
Einem Arbeitnehmer (AN), Familienvater, Angestellter auf 40h/Woche mit 6-Tage-Woche, muss für 8 Tage spontanen, unbezahlten Urlaub zwecks Krankenhausaufenthalts der Frau nehmen, damit jemand auf die Kinder zuhause aufpassen kann (mit AG vereinbart).
Dadurch wurde dem AN berechtigterweise der Lohn gekürzt. Zusätzlich zur Lohnkürzung wurden dem AN die fehlenden Stunden vom Zeitkonto abgezogen.
Ist dies so rechtens? Kann man "zweimal bestraft" werden - einmal durch die Lohnkürzung (wird durch KK ausgeglichen) und einmal durch Abzug der Stunden? Der AG hat sich dadurch ja zweimal einen Nutzen...
LG
Jürgen
6 Antworten
Die von vielen Arbeitgebern zum Einschüchtern der Mitarbeiter fälschlicherweise immer gern erwähnte Minusstunden gibt es nicht! Außerdem mag es sein, dass er unbezahlten Urlaub nehmen muss, aber damit ist der Anspruch des Abeitgebers abgeglichen. Niemand kann doppelt bestraft werden.
Nein! Der AN ist NICHT in einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt, sondern hat einen "richtigen" (sorry!) AG mit einem "richtigen" Vertrag! In diesem Vertrag ist allerdings nichts zu lesen, was bei unbezahltem Urlaub zu tun ist.
Nein, Dir darf nur das eine oder andere abgezogen werden.
Außerdem kommt es auf das Alter Deiner Kinder an, ob Du nicht von der Krankenkasse bezahlt wirst. Du solltest da mal nachfragen.
Da solltest Du von der Krankenkasse eigentlich Dein Geld bekommen. Du solltest unbedingt nachfragen. Wünsche Euch alles Gute
Wenn unbezahlter Urlaub genommen wird, bekommst du für diese Zeit keinen Lohn, das ist alles, was rechtens ist.
Entweder Lohnkürzung, Urlaubstage oder Abtrag vom Zeitkonto, eins geht nur.
Wenn der An Überstunden hat und der AG ihm den unbezahlten Urlaub genehmigt, warum dannLohnkürzung? Ich vermute der AG hat da nur einen Denkfehler.
Dumm ausgedrückt, wenn der AG unbezahlten Urlaub gibt, da er dann nichts für den AN ausgeben muss, warum soll der AN seinen unbezahlten Urlaub bezahlen?
Hi!
Die Kinder sind zwischen 18 Monate und 7 Jahre!