Umschulung vom Arbeitsamt - Wie lauft das ab?

Eine Umschulung wird vom Arbeitsamt nur finanziert, wenn Du in deinem alten Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kannst. Und dann gibt es noch weitere Einschränkungen: Angenommen du wärst Bäcker und hättest eine Mehlallergie, dann könntest Du ja immer noch als Kurierfahrer, Kommissionierer oder Wachmann arbeiten.

Du kannst ja mal mit deinem Vermittler reden aber in der Regel gibt es Umschulungen oder Weiterbildungsmaßnahme nur in Fällen in denen eine Arbeitsvermittlung ohne Umschulung o.ä. fast unmöglich ist.

Ich habe vor Hahren eien Umschulung gemacht.

Im ersten Jahr war reine Theorien, also 5 Tage Schule. Von morgens um 8 Uhr bis Nachmittags 15.30 Uhr. Also immer ein Arbeitstag.

Im zweiten Jahr kam dann das Praktikum in einer Firma dazu. Die man sich übrigens selber suchen musste. Die Schule war da keine große Hilfe, obwohl zu Anfang gesagt wurde, sie helfen beim der Suche.

Praktikum war zuerst 1 Tag die Woche, später dann 2 Tage.

Die Umschulung ging 2 Jahre.

Was du an Geld bekommst, kann ich dir nicht sagen, da meine Umschulung von der Rentenkasse gezahlt wurde. ich bekam damals Übergangsgeld. Das war etwas mehr als das ALG.

Ich habe meine Umschulung bekommen, weil ich in meinem Alten beruf nicht mehr arbeiten konnte aber ich habe auch jemanden im Bekanntenkreis, der hat ne Umschulung bekommen, weil in seinem bereich echt wenich stellen waren! Bei mir war das so, ich habe 75 % von meinem zu letzt verdientem Geld bekommen! Eine Umschulung läuft genau so ab wie eine Ausbildung, nur dass man den Stoff in zwei Jahren drauf haben musst, und nicht in drei! Sprich, du fängst im 2. Lehrjahr an! Das ist aber nur der Fall, wenn du in einem ganz normalen Betrieb eine Umschulung machst! Es gibt auch extra einrichtung, da bekommst du das Schulisch vermittelt mit Praktischen einheiten auch über 2 Jahre oder so! Aber das habe ich nicht gemacht! Aber wende dich am besten an deine Berater, der kann dir genaues sagen und auch sagen, welche Umschulungen bezahlt werden! Viel Erfolg

Da Du sowieso ALG beantragen musst/willst/kannst kannst Du Deine Fragen Deinem Berater auf der ARGE / Jobcenter stellen .... Und wenn Du mal drüber GENAU nachdenkst kannst Du Dir die Frage Nummer eins selber beantworten: wenn Du nur die Schulbank drückst- woher sollen dann Erfahrungen in der Praxis kommen ?

Ich kenn es ja von der Ausbildung: 3 oder 4 Tage pro Woche im Betrieb und 1 oder 2 Tage Berufsschule. Ist eine Umschulung dann 5 Tage die Woche in der Schule? Oder bekommt man auch praktische Erfahrung in Betrieben?

Erst mal vorab, es kann unterschiedlich sein.

Bei mir ist es so, dass ich eine Weiterbildung zum Zerspanungsmechaniker mache. Die Ausbildung dauert zwei Jahre.

Wir haben davon ein Jahr in einem BfZ, dann 6 Monate Praktikum und dann nochmal 6 Monate BfZ mit neuem Stoff und Prüfungsvorbereitung. ( In anderen Ausbildungen kann es z.B. 2 Praktika von je drei Monaten sein. z.B. Bürokaufmann)

Während des Praktikums gibt es immer mal wieder Tage oder eine Woche, wo wir zur Schulungstätte müssen.

Wir haben z.B. wochenlang 5 Tage pro Woche Unterricht, 8 Schulstunden, in manchen Wochen nur 1 Unterrichtsfach den ganzen Tag und die ganze Woche, z.B. nur Mathe -:-

Dann haben wir z.B. auch praktischen Unterricht von 1-3 Wochen, der jedoch durch Krankheit der Ausbilder mal abgebrochen oder verschoben werden kann.

Was wird mir alles bezahlt? Miete oder bleibt mein Geld so lange, wie die Umschulung dauert, auf ALG1 Niveau?

Ich bekomme für die Zeit der Ausbildung +1 Monat mein ALG I.

Dazu gibt es noch Fahrtkosten, das wars dann.

Es gibt keine Verpflegungspauschale für Pendler nur wer von weiter weg ko mmt kann internatsmäßig untergebracht werden und bekommt dann Frühstück, Mittag und Abendessen.

MfG

Johnny