Ummeldung 2 Jahre vergessen, was tun?
Moin,
wohne jetzt schon seit 2 Jahren in Dortmund und bin aber immernoch in einer anderen Stadt gemeldet. Muss mich jetzt aber aus diversen Gründen ummelden. Kommen irgendwelche Strafen/Gebühren auf mich zu? Wie sollte ich bei der Ummeldung vorgehen, um solchen Kosten evtl. aus dem Weg zu gehen?
4 Antworten
Vor zwei Jahren war es noch nicht nötig, aber jetzt brauchst Du eine Wohnungsgeberbestätigung. Diese muss Dein Vermieter ausfüllen und er muss eintragen, wann Du eingezogen bist. Lass ihn bestätigen, dass Du am 1.2.2017 eingezogen bist.
Den Mietvertrag musst Du nicht vorlegen und selbst wenn, könntest Du argumentieren, dass Du vor zwei Jahren die Wohnung schon angemietet hast, aber aus welchen Gründen auch immer (Lass Dir was gutes einfallen!), konntest Du Deinen Lebensmittelpunkt noch nicht nach Dortmund verlagern und hast weiterhin bei ... gelebt. Nun ist es aber so weit, dass Du endgültig umziehen konntest und darum meldest Du Dich jetzt um.
Soll Dir mal jemand das Gegenteil beweisen.
Für alle, die zweifeln: Ich kann auch 5 Wohnungen anmieten und trotzdem nicht einziehen. Das ist nicht verboten.
Das kommt auf die Kulanz des Sachbearbeiters deiner Kommune an. In den meisten Fällen ist eine Gebühr fällig. Die kann bis zu 500 Euro hoch sein. Du solltest dich nicht darauf verlassen, dass du mit einem blauen Auge davon kommst.
Nein, ich habe das mal 5 Jahre versäumt und es hat keiner nachgefragt, als ich beim Meldeamt war.
Nein, ich habe einfach meine neue Adresse angegeben. Die wollen nichts sehen bei der Anmeldung.
Das Meldegesetz hat sich aber in der Zwischenzeit geändert. Jetzt muss mann sich innerhalb von 14 Tagen mit einer Einzugsbescheinigung des Vermieters ummelden, sonst gibt es eine Strafe.
Es ist ja keine Straftat, also zahlt man eh keine Strafe, sondern höchstens ein Bußgeld. Das war bei mir auch schon so, daß man nur 14 Tage Zeit hatte.. Auf dem Papier jedenfalls. Hat aber trotzdem niemanden gekümmert. Ich würde einfach hingehen und es darauf ankommen lassen. Eine Wahl hat man ja eh nicht und entweder macht der Sachbearbeiter sich die Mühe mit dem Bußgeld oder nicht.
Täusch Dich nicht. Die Meldeämter sind gehalten, hier wesentlich strenger vorzugehen. Gerade in klammen Städten wird man zudem jede Möglichkeit nutzen, um Geld einzukassieren, wenn es berechtigt ist.
Noch dazu, wenn die Differenz zwischen Bußgeld und Kosten des Verwaltungsakt schon ordentlich weit auseinander gehen.
Kann bis zu 1.000€ kosten. Ich hab's für dich gesucht...
Es liegt im Ermessen des Sachbearbeiters. 1000€ in besonders schweren Fällen. Das ist wohl eher anzunehmen, wenn man Schulden hat und untertaucht und deswegen keine Ummeldung vornimmt. Solange die vergessene Ummeldung keine weiteren Auswirkungen hatte, dürfte das relativ harmlos sein, wenn überhaupt ein Bußgeld verhängt wird.
So wird es sein, aber die Vorschriften sind in lezter Zeit verschärft worden. Mit 'nem Hunni würde ich vielleicht rechnen oder die Bearbeiterin nett anblinzeln. Wie man auftritt macht ja auch oft viel aus.
Je nachdem, wie es die jeweilige Kommune handhabt und wenn zwei Sachbearbeiter im Raum sind, die sich nicht so besonders einig sind, sondern wo eher der eine auf den anderen aufpasst, wird das Ermessen sehr schnell sehr eng.
ok, musstest du deinen Mietvertrag vorlegen o.ä.?