Stromverbrauch maschinell geschätzt - viel zu niedrig?
Hallo, mir ist etwas seltsames passiert. Ich habe letztens nach einem Jahr meinem alten Stromanbieter gekündigt weil ich zu einem anderen wechseln wollte. Ich habe es versäumt dem Anbieter zum Vertragsende meinen Zählerstand durchzugeben, kein Problem, dann wird der Stand einfach maschinell geschätzt.
Nun kommt aber der Kracher: Ich hatte einen 2000 kwh Tarif und habe über das Jahr insgesamt sogar etwas mehr verbraucht als ich auf den Zähler schaute. Laut deren Schätzung habe ich aber lediglich 400 kwh verbraucht, und bekomme demnach eine Nachzahlung von fast 500€ gutgeschrieben?? Wie kann das denn sein? Kommen Probleme auf mich zu wenn ich nicht auf den Anbieter zugehe und den Fehler korrigiere? Oder ist das irgendeine dreiste Masche? Der Anbieter (stromio) war mir immer etwas suspekt.
8 Antworten
das erscheint mir ziemlich unwahrscheinlich es sei denn, du bist nie Zuhause.
Normalerweise wird für eine Person 1100 kwh gerechnet.Obgleich ich auch nur einen Jahresverbrauch von 800 kwh habe.
Das würde ich noch einmal überprüfen lassen an deiner Stelle,denn sonst kommt die Rechnung von 500€ retour und damit ist dir dann sicherlich auch nicht geholfen.
wenn die Jahresabrechnung kommt und das bemerkt wird sicherlich.
Hi,
liest sich kompliziert. Und einfach zu beantworten ist das so nur bedingt.
Grundsätzlich: Bezahlen musst Du das was auch dem Zähler steht. - Klar. Wird nicht abgelesen, dann wird geschätzt. - Klar.
Wenn Du bei Stromio schon einen Pakettarif (vor dem überall gewarnt wird!) von 2000 kWh gekauft hast, und nach deren Schätzung nur 400 kWh verbraucht haben sollst. Kann da was nicht stimmen. - Auch klar. Das Stromio den Bonus (oft) nur auszahlt, wenn Du bei einem 12 Monatsvertrag mind. 2 Jahre bleibst, steht im Kleingedruckten, und ist schon oft durch die Presse gegangen. (keine Kündigung innerhalb der ersten 12 Monate, die Du aber aussprechen musst, um nicht länger zu bleiben.)
Rückforderungen/Rechnungskorrekturen sind bis zu 3 Jahre möglich! - Stromio könnte also auch nächstes Jahr plötzlich Geld von Dir verlangen.
Entscheidend ist das was der Netzbetreiber dem EVU mitteilt bzw. (bei Schätzung) genehmigt.
Ich würde jetzt erst einmal prüfen, inwieweit die Schätzungen mit der Realität überein stimmen. Gibt es irgendeinen abgelesenen Zählerstand? REchnungsskontrolle! von Dir, oder vom Netzbetreiber ist egal. - Prüfe den Verbrauch zum heutigen Zählerstand.
Wenn du jetzt wieder wechselst, wird irgendwann die Karte zur Ablesung kommen. Wenn Du da stark über der letzten Schätzung liegst, bezahlst du die Differenz bei Deinem aktuellen Versorger, also dem Grundversorger. Die Korrekturen auch zu Stromio sind nur möglich, indem Du dem Netzbetreiber(!) "Deine" korrekten Zählerstände zum jeweiligen Wechseldatum mitteilst. Kennst Du die nicht, willst aber nicht nachzahlen, könntest du die evtl ausrechnen (Jahresverbrauch ./. 365 = Tagesverbrauch x Anzahl Tage) und so korrigieren lassen.
Gegenfrage: Würdest Du auf die zugehen, wenn sie sich in die andere Richtung um den Faktor 5 verschätzt hätten, also 10.000 kWh geschätzt hätten?
Prinzipiell musst Du nichts tun. Sie können im Nachhinein nicht mehr nachweisen, dass Du einen höheren Verbrauch hattest, außer sie machen es über die Jahresabrechnung (weiß gar nicht, ob die da noch mal was machen). Es ist eher eine Frage der Moral.
Um Moral geht es mir hier nicht, ich bin stinksauer gewechselt als mir der Anbieter nach genau einem Jahr eine Erhöhung des Tarifs von 0,23 cent pro kwh auf 0,35 cent mitteilte - versprochene Bonuszahlungen würde ich natürlich nur erhalten wenn ich auch nach dem Jahr noch Kunde bleibe.
Nein, es geht mir eher um die Frage, ob es Folgen beim nächsten Anbieter haben kann. Denn dieser geht dann eventuell von einem niedrigeren Zählerstand aus und ich muss dann später alles sowieso zahlen, nur zu einem teureren Tarif.
Hast du dem neuen Anbieter den Zählerstand nicht mitgeteilt? Bei mir war es so, dass ich Zählernummer und Zählerstand mitteilen musste. Die haben dann mit dem alten Anbieter den Wechsel abgewickelt.
Also ich bin momentan erstmal wieder beim Grundversorger gelandet, da musste ich nichts angeben.
Das ist eigenartig. Aber auch der wird den Zähler ablesen und dann kommt das dicke Ende noch. Wenn Du Ärger vermeiden willst, teile den korrekten Zählerstand noch mit.
Endweder melde den richtigen Stand nochmal an Stromio dieser wird dann die Rechnung neu schreiben was natürlich ein höllischer Aufwand wäre.Ich würde jetzt die Kwhs die du bei Stromio nicht bezahlt hast zu den neuen Anbieter mitnehmen also bezahlst du die Kwhs bei dem neuen.Dann gibst du bei Jahresverbrauch die 2000kwh an die du ja vorher im Jahr verbrauchst hast + die kwhs die du bei Stromio nicht bezahlt hast was 1600kwh macht laut beschreibung macht dann halt einen Verbrauch von circa 3600 kwh.Tipp bei den Verbrauch bekommst du bei Check24 auch einen höheren Bonus.normalerweise merkt das keiner falls nicht die jährliche Stromablesung vom Netzbetreiber kurz bevor steht.
Ich würde mich da melden.
Logischerweise wird die nächste Abrechnung mit korrekt angebenem Zählerstand dann entsprechend höher ausfallen.
Das kann beim Grundversorger echt teuer werden.
Ich muss nichts nachprüfen, lassen, ich weiß selbst dass unser Verbrauch viel höher war. Die Frage ist, ob ich diesen Mehrverbrauch irgendwann später nachzahlen muss.