Steuerberater als freie MItarbeiter des Finanzamtes
wer weiß davon.? habe erfahren, daß einige Steuerberater nicht für dem Mandat ,sondern als freie Mitarbeiter für das Finanzamt arbeitet und für die vom Mandat eingezahlten Steuern Provisionen kassiert.
5 Antworten
Nun, wenn das so ist darf der Steuerberater seine eigenen Klienten im FA nicht prüfen. Das heißt, er darf nur Steuerakten von Nichtklienten bearbeiten.
Es wäre ja paradox, wenn er seine eigene Arbeit für den Klienten negativ bewerten würde. Umgekehrt kann es der Fall sein, dass der Steuerberater seinem Klienten noch jene Hilfe angedeihen lässt, die er in seiner Kanzlei aus denkbaren Gründen nicht verwirklichen konnte.
Eine Beamtin, die an der richtige Stelle des FA saß und die Buchhaltung für eine Firma machte wurde fristlos entlassen.
äh... wollen wir mal sortieren.
Steuerberater dürfen nicht bei Steuerhinterziehung helfen, sondern sie helfen Steuern ordentlich und nach dem Steuergesetz zu berechnen. Also im Sinne des Finanzamtes. Ob sie da dann als freie Mitarbeiter gelten? Wohl eher weniger.
Sie kassieren auch nicht vom Finanzamt eine Provision, sondern von ihrem Mandanten. Und die richtet sich eben häufig nach dem Umfang der Tätigkeit, also je mehr Geld im Spiel ist, desto mehr kassieren sie.
Bei der Lohnsteuer wurden sie zumindest früher nach der Einsparung bezahlt. Also je mehr sie dir zurückholen konnten, desto mehr bekamen sie.
freie Mitarbeiter des FA prüfen keine Steuerakte im Finanzamt. Beamte des Finanzamtes prüfen Steuerakten. Und die wiederum können als Steuerberater tätig werden und dürfen dann die von ihnen bearbeiteten Akten nicht prüfen.
Steuerberater sind keine Beamte!
Steuerberater kann man mit Rechtsanwälten vergleichen.
Rechtsanwälte sind auch nicht als Richter tätig, nur weil sie viel mit dem Gericht zu tun haben.
Ich kenne jemanden, der kennt jemanden, und dessen Onkel hat mal gehört, dass Steuerberater beim Finanzamt gegen Stundenhonorar arbeiten. Mir haben die Finanzämter in meiner Umgebung in den vielen Jahren meiner Tägkeit nie eine Mitarbeit angeboten. Vielleicht bin ich aber auch nur zu doof dafür. Bitte Kollegen, meldet Euch, bei welchem Finanzamt man freiberuflich arbeiten kann und welches Finanzamt die höchsten Stundensätze zahlt. Bich dann auch durchaus bereit, umzuziehen, wenn es sich lohnt!
Das ist ein derartiger Blödsinn wie ich ihn noch nie gehört hab.
Was soll bitte ein Steuerberater auf dem Finanzamt machen? Ohne den Steuerberatern zu nahe zu treten, aber die sind für die Arbeit auf dem Finanzamt völlig unqualifiziert.
Seit wann zahlt der Staat Provisionen für irgendwas? Als nächstes wird noch behauptet Finanzbeamte bekämen Provisionen für eingenommene Steuern. Was ist dann mit den 60 Millionen Bundesbürgern die jedes Jahr eine Erstattung bekommen?
Allein schon die Aussage "freier Mitarbeiter beim Finanzamt" verstößt gegen einige Gesetze, angefangen bei Art. 33 Abs. IV des Grundgesetzes.
Gud,gud. Gud, gud. Die Benennung war falsch. Politiker, Abgeordnete und dessen „Berater Firmen“ kassieren tatsächlich kein Provision, sondern sogenannte „Beraterhonorare“. Siehe (Herr) Harz IV. Einige Millionen für nichts. Stuttgart 21! Warum wurde das nicht gestoppt? Weil einige Hochrangige Politiker in die Baufirmen involviert sind. Steuerberater? Wenn du 100.000 Euro Steuer nachzahlen solltest, sagt eine Steuerberater, „nö wir können nichts machen“, bis eine andere dich beratet, ja du solltest da und da investieren, das und das kaufen, und wird dein Steuersatz reduziert. Wenn du alle Obliegenheiten korrekt mir beantworten kannst, dann hebe ich mein Hut vor Dir.
Was genau hat jetzt das Finanzamt mit Herrn Hartz oder mit Stuttgart 21 zu tun?
Was haben die Berater die sich die Abgeordneten leisten mit Steuerberatern zu tun?
Wenn Du 100.000 Euro Steuer nachzahlen sollst, dann ist die Veranlagung abgeschlossen. Egal was man dann kauft, an der Steuer ändert sich gar nichts mehr. Der Steuerberater kann nur beraten, wie man es in Zukunft besser macht.
Und zu Stuttgart 21. Warum hätte man es stoppen sollen? Das Volk hat sich in einer Volksabstimmung gegen einen Ausstieg ausgesprochen. Damit ist die Sache erledigt.
Hi Meandor! Davon reden wir. "Der Steuerberater kann nur beraten, wie man es in Zukunft besser macht": Wo sind diese Steuerberater?
Bei mir sind die gelben Seiten voll davon. Unter den X Steuerberatern in meinem Landkreis sind maximal vier die ich nicht weiterempfehlen könnte.
§ 33 StBerG
Inhalt der Tätigkeit
Steuerberater, Steuerbevollmächtigte und Steuerberatungsgesellschaften haben die Aufgabe, im Rahmen ihres Auftrags ihre Auftraggeber in Steuersachen zu beraten, sie zu vertreten und ihnen bei der Bearbeitung ihrer Steuerangelegenheiten und bei der Erfüllung ihrer steuerlichen Pflichten Hilfe zu leisten. Dazu gehören auch die Hilfeleistungen in Steuerstrafsachen und in Bußgeldsachen wegen einer Steuerordnungswidrigkeit sowie die Hilfeleistung bei der Erfüllung von Buchführungspflichten, die auf Grund von Steuergesetzen bestehen, insbesondere die Aufstellung von Steuerbilanzen und deren steuerrechtliche Beurteilung.
Von Arbeit für das Finanzamt steht da nichts.
Deutlicher wird noch § 57 Abs. 4 Nr. 2 Satz 2 StBerG:
Eine Tätigkeit als Angestellter der Finanzverwaltung ist stets mit dem Beruf des Steuerberaters oder Steuerbevollmächtigten unvereinbar.
Dass da nur "Angestellter der Finanzverwaltung" steht und nicht "freier Mitarbeiter" weiß ich selbst. Aber dass Steuerberater regelmäßig auch nicht als freie Mitarbeiter der Finanzämter tätig werden, ergibt sich daraus, dass die Finanzverwaltung nicht mit freien Mitarbeitern aufgebaut ist, sondern als gesetzlich geregeltes Beamtensystem.
DH
Natürlich, und die Mitarbeiter bei den Finanzämtern zahlen keine Lohnsteuer auf die Gehälter, und die Mitarbeiter bei der Post dürfen ihre Postkarten, Briefe usw. ohne Porto schicken. Das ist alles Teil einer Verschwörung in Deutschland gegen die kleinen Leute! ;-)
Genau so ist es. nur selbst den kleinen Leuten fallen auch solche Dinge ein.
Baumaterialabtransport im Privat-PKW am Sonntag zeitig früh durch Polier und Arbeiter. Schlosser der pfuscht und niemals einen Bohrer zu kaufen braucht weil es gibt sie ja an seinem Arbeitsplatz gratis usw. usw.
Eine eigene Welt!
Du hast aber wohl nicht gemerkt, dass mein Beitrag sarkastisch gemeint war? Speziell für Steuerberater gibt es ein Steuerberatungsgesetz und Standesrichtlinien. Außerdem wird es keinem Steuerberater jemals einfallen, auf der "Gegenseite" zu arbeiten.
Sie erhalten ein, auf aufgewandte Stunden basierendes Honorar des FA.
Zuerst in der Kanzlei einen Steuerakt bearbeiten und Honorar vom Steuerpflichtigen kassieren und später am FA dem Klienten nochmals verrechnen ist undenkbar.
Darum darf er im Amt seine eigenen Akten nicht prüfen. Und ist verboten.
Aber wie ist das mit den Verboten...?