Ständige Probleme mit Vermieter?

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Etliche Fragen.

Die Therme hat mal gerasselt und merkwürdige Geräusche von sich gegeben und verschmort gerochen. Daraufhin wurde ein Bauteil getauscht.

Passiert, ist normale Instandhaltung.

Dann fing es an, dass ein Heizkörper nicht mehr durchgängig warm wurde. Entlüften war notwendig.

Dito.

Die Heizung musste schon nach 1-2 Monaten wieder entlüftet werden. Dazu kam das Problem, dass das Wasser bei der Therme alle 1-1,5 Monate aufgefüllt werden muss.

Hier wäre in erster Linie das Ausdehnungsgefäß auf Funktion zu prüfen. Das macht aber der Wartungstechniker im Rahmen der jährlichen Überprüfung mit - wenn man ihm das mit dem Druckabfall sagt. Ist es defekt oder so verkalkt, dass es getauscht werden muss, ist auch das Instandhaltung und somit Vermietersache.

Zwischenzeitlich wurde die Elektronik der Therme getauscht, sodass es einige Zeit funktionierte. Nach 2-3 Monaten hat sie jetzt wieder Probleme. Sie heizt nur noch Warmwasser, aber nicht mehr die Heizung. Komplett aus und laut Techniker ist schon wieder die Elektronik hinüber.

Das Teil muss getauscht werden. Mängelanzeige an den Vermieter, der muss sich kümmern.

Die Therme ist Jahrgang 83.

Grottenalt. Da kosten schon die Uraltersatzteile mehr als das ganze Teil wert ist. Eine Gaskombitherme hält im Normalfall etwa 20 Jahre, dann muss sie getauscht werden, weil die Reparaturkosten den Restwert übersteigen. Eine Genossenschaft sollte das wissen. Eine neue Therme kostet inkl. Einbau so um die € 5.000.--; alleine das Ausdehnungsgefäß kostet zum Beispiel schon um die € 350.--; die Elektronikplatine für ein Altgerät sicher auch schon um die € 400.--.

Dass die Therme für Heizung nicht über 20 Grad heizt und klackert, somit blockiert und keine Flamme an geht

Sachmangel, dem der VM abzuhelfen hat. Mängel dem VM schriftlich mitteilen (Einwurfeinschreiben) und Frist zur Abhilfe setzen. Nach fruchtlosem Fristablauf Mietkürzung ankündigen, dazu aber bitte anwaltliche Unterstützung holen.

ChristianLE  29.03.2022, 10:13
Eine Genossenschaft sollte das wissen.

Aber nur wenn ein erfahrener Techniker vor Ort sitzt. Wenn nicht, verlässt man sich auf den "Rat" des Installateurs, der sich "ins Fäustchen lacht" wenn er an den Reparaturen gutes Geld verdient.

FordPrefect  29.03.2022, 10:20
@ChristianLE

Ja, das ist leider wahr. Da fragt man sich allerdings, warum der Rechnungsprüfer der Genossenschaft da nicht Amok läuft.

ChristianLE  29.03.2022, 11:20
@FordPrefect

Ober sticht Unter. Wenn sich der nicht Technik-Affine Chef gegen eine Erneuerung sträubt, steckt man Geld in sinnlose Reparaturen.

Das ist bei uns im Unternehmen ähnlich. Lieber steckt man jährlich ca. 1.500 € in Reparaturen einer Heizungsanlage (das seit mindestens 10 Jahren), anstatt die Heizung zu erneuern.

broti0790 
Beitragsersteller
 30.03.2022, 08:03
@ChristianLE

Mittlerweile hat sich einiges getan. Heute wird die Therme abgebaut und gegen eine neue Junkers Therme getauscht, ohne das erneut Nachdruck verliehen werden musste.

ChristianLE  30.03.2022, 08:08
@broti0790

Manchmal erledigen sich die Dinge von allein ;-)

Genosse ist sie dann ja auch, also redet sie mit ihren Genossen, warum nicht ernsthaft?

Das Problem wird sein, neues Ding einbauen wird nichts, da muss dann wohl eine zentrale Versorgung her, wie auch ich gerade erleben darf.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Lohnt den Stress nicht. Man kann ja mit Wärmewellenheizgeräten oder Ölbadheizkörpern unabhängig von der Zentralheizung heizen.

Würde mich an den Mieterschutzbund wenden und die Miete mindern wenn das Problem nicht behoben wird