Wie sieht es mit der Sperrzeit, bei Ablehnung von Arbeitsverträgen, aus?

10 Antworten

ich würde sagen, wenn jetzt 10 Bewerbung in Deier Eingliederungsvereinbarung stehen, dann wird Dir sicher keiner den Kopf abreißen, wenn es dann nur 9 geworden sind. Das hängt ja schließlich auch davon, ob es überhaupt Angebote gibt und ob Du dafür qualifiziert bist. Aber in der Regel sehen die halt schon gerne auch Erfolge. Wenn Du Dich jetzt da beworben hast und gehst das hin und stellst Dich dumm, ist doch klar, dass die Dich nicht nehmen werden. Allerdings schreibt die Firma das ja auch dem Arbeitsamt, warum sie Dich nicht genommen haben.Ich glaube nicht, dass man Dir direkt das Geld kürzen wird, wenn Du eine Absage bekommst, aber wenn sich ds häuft und Du bei allen immer und immer wieder Absagen bekommst, dann werden sie es mit Sicherheit tun. Und natürlich liegt es auch ein Teil mit daran, wie Du Deinem Sachbearbeiter gegenüber stehst. Wenn Du allgemein den Eindruck machst oder ausstrahlst, dass Du überhaupt kein Interesse an Arbeit hast, wird man dann auch auf Dich keine Rücksicht nehmen.

  1. Besser der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach!

  2. Was, wenn du idiotischerweise den Job ablehnst und die anderen Firmen bieten dir gar nicht erst Arbeit an? DU bist nicht der/die einzige Arbeitslose auf Jobsuche!

  3. Wenn du ohne schwerwiegenden Grund (und das ist keiner) eine Arbeit ablehnst, bekommst du 12 Wochen lang kein Geld.

  4. Akzeptiere... idR hat man Probezeit und wenn das Wunschunternehmen dann auch einen Arbeitsplatz anbietet, kannst du immer noch wechseln!

Wieviele absagen Du bekommst, ist egal und zu dieser firma, musst du ja nicht hingehen denn dem A- Amt ist nur wichtig, das Du die bewerbung ab gegeben hast.

In seltenen fällen, erwarten die eine bestätigung.

So war es bei mir.

Auser dem darfst Du bis zu drei firmen ablehnen, wenn sie dir unzumutbar erscheinen.

Wünsche Dir trotzdem weiterhin viel glück bei deiner suche. Und lass dich nicht ärgern.

Bierwampe  21.10.2011, 06:23

"Auser dem darfst Du bis zu drei firmen ablehnen, wenn sie dir unzumutbar erscheinen."

Das ist ein hartknäckiges Gerücht, stimmt aber nicht! Schon bei einer zumutbaren Stelle, die abgelehnt wird, kann gesperrt werden, wird es in der Regel auch und kein Gericht der Welt würde einer Klage stattgeben!

Die Sachbearbeiter haben da Ermessen. Du kannst eine Sperre von 3 Monaten bekommen, was auch in der Regel der Fall ist. Wenn du den Job wirklich nicht haben willst (was meinermeinung nach ziemlich egoistisch ist) dann verpatze einfach das Vorstellungsgespräch. Reicht schon, wenn du da mit einem Kaugummi im Mund auftauchst

diemara 
Beitragsersteller
 22.10.2011, 01:26

Bewusst das Gespräch verpatzen finde ich ganz schön risikoreich. Wie jowacht oben schreibt, melden die Unternehmen das dem Arbeitsamt. Und die Vereitelung des Zustandekommens eines Arbeitsvertrags (oder so ähnlich) wird genauso hart mit Sperrfristen bestraft wie wenn man den Vertrag nicht unterschreibt.

Viele geben da Tipps wie du dich verhalten sollst. Um Sperrzeiten zu vermeiden, solltest du den Job annehmen, so man dir einen Vertrag anbietet. Auch wenn dir das Unternehmen nicht zusagt. Während der Probezeit kannst du immer noch zu einer anderen Firma wechseln, falls auf deine Bewerbungen bessere Angebote eingehen.

Was die Sperrzeiten betrifft frage ich mich immer wieder, wie es möglich ist, dass Langzeitarbeitslose ohne Sperrzeiten befürchten zu müssen, über die Runden kommen. Die ARGE bietet Arbeitsplätze an, der Arbeitslose stellt sich dort zwar vor , nimmt aber die Stelle nicht an, was für ihn schon von Anfang an klar war. Stellt sich beim Vorstellungsgespräch dumm, oder kommt halb betrunken zum Einstellungsgespräch. Das führt dann seitens des Arbeitgebers zur Nichteinstellung. Der Arbeitgeber meldet dann schriftlich der ARGE, dass der Probant nicht für die angebotene Tätigkeit brauchbar sei. Kenn da einige, die schon seit Jahren dieses Prozedere durchlaufen und dennen gelingt es immer wieder, sich so zu verhalten, dass sie nicht eingestellt werden. Die dürften normalerweise überhaupt kein Geld mehr bekommen, dem ist aber nicht so. Einige von denen arbeiten nebenher irgendwo und verdienen mehr Geld mit Schwarzarbeit, als wenn sie in einem festen Arbeitsverhältnis stünden. Da gibt es welche, da sind alle Familienmitglieder, soweit diese volljährig sind, selbständig. So der Umsatz nicht stimmt, gibt es weiterhin Geld . Man versteht in diesen Kreisen sehr gut, wie man das handeln muss, damit der Umsatz im Monat nicht zu hoch wird und weiterhin Anspruch auf Geld vom Amt besteht. Frage mich, ob es überhaupt einen Kontrollmechanismus seitens der Ämter gibt?

Du machst dir wirklich Gedanken, was wäre wenn und das ist auch richtig so.