Separate Wasseruhr für den Garten?
Hallo,
ich habe eine Eigentumswohnung in einem 6 Parteien Haus. Es gibt nur eine gemeinsame Wasseruhr. Eine Wohnung hat einen Garten. Als dieser Garten angelegt wurde wurde wohl per Beschluss von den Eigentümern abgestimmt, dass es ok ist, dass das auch mit über diese eine Wasseruhr läuft. Dies war vor meiner Zeit und ist wer weiß wie lange her. Der Garten ist gewachsen mit vielen Bäumen, Pflanzen usw. Ich überlege nun bei der nächsten Eigentümerversammlung anzusprechen, ob es nicht doch Sinn macht für den Garten eine eigene Wasseruhr zu installieren. Ich habe aber keine Ahnung ob das überhaupt geht oder wieviel das in etwa kosten würde. Ich weiß auch nicht, ob ich der Dame für das Wasser gerade 10 Euro oder 100 Euro im Jahr schenke. Kann man das irgendwie überschlagen? Könnt ihr mir da helfen? Dann kann ich bei der Versammlung konkreter werden und gegenrechnen, wann sich die Installation einer separaten Wasseruhr amortisiert hat.
VG
Nicole
7 Antworten
Eine separate Wasseruhr für den Garten lohnt sich für alle, wenn auf Leitungswasser zur Bewässerung zurückgegriffen werden muss.
Eine einfache Wasseruhr vom Baumarkt reicht völlig, die nicht geeicht werden muss. Bezüglich Installation wird es der teuerste Faktor.
Immerhin können somit 20 % der Abwasserkosten gespart werden, denn Trinkwasserverbrauch wird dem Abwasserverbrauch sonst gleichgesetzt.
Trotzdem wäre es ratsam bei der Eigentümerversammlung Möglichkeiten der Regenwassernutzung anzusprechen. Welche Regenfallrohre könnten zum Auffangen genutzt werden? Welche Möglichkeiten gibt es zur Aufstellung von entsprechenden Sammelbehältern?
Kostenlose Ressourcen wie Regen sollten unbedingt genutzt werden!
Ich habe selber auf meinem Eigentumsgrundstück jedes Regenrohr zum Auffangen angezapft und habe einen Brunnen. Doch in den letzten zwei Sommern war alles erschöpft. Brunnen trocken, Fässer leer. Um nicht alles eingehen zu lassen, habe ich auch Leitungswasser benötigt. Schlägt ordentlich aufs Kontor, weshalb ich mir nun eine Wasseruhr für den Garten zulege.
Als Randbemerkung: man spart Wasser mit mulchen
Danke für deine ausführliche Antwort. Sie hat eine Regentonne. Mehr weiß ich nicht.
Man sollte vielleicht dazu sagen, dass sie hier der Hausdrache ist und leider in jeglichen Themen, die sie irgendwie negativ auffasst, nicht wirklich mit sich reden lässt und einfach nur zickig und kindisch reagiert. Daher ist es wirklich schwer das Thema vernünftig anzusprechen und ich möchte dementsprechend gut vorbereitet sein.
Da kann dir so niemand helfen. Es kommt ganz auf den Garten an und wieviel dort gegossen werden muss, aber auch darauf an wieviel Wasser die anderen Bewohner so verbrauchen.
Genauso kann man nicht ohne weiteres sagen ob man für den Garten oder für jede Wohnung eine separate Wasseruhr installieren kann. Das hängt von der vorhandenen Installation ab.
Wie groß ist der Garten und wieviel kosten der Kubikmeter Wasser in Eurer Gemeinde?
Wie oft gießt sie? Hat sie im Garten Tomaten oder heimische Sträucher?
ohne den Garten zu kennen und die Aktivität des Gartenpflegers kann Dir da keiner was sagen...
bei mir geht seit Jahren kein Tropfen mehr in den Garten (nur noch aus Regentonnen) - früher hatte ich Gemüsebeete beregnet usw...
wenn Ihr keinen dauergrünen und dauerberegneten Rasen habt, sondern nur ein Becken für die Handgießkanne... wird sich das sehr in Grenzen halten...
bevor Du das einbringst, würde ich empfehlen,
- sich bei der Stadt zu erkundigen, was Einrichten (einmal) und Betrieb (monatlich) der Gartenuhr kostet - bei uns etwa 8 EUR monatlich = das wäre zusätzlich
- was ein Kubikmeter Wasser kostet - das sind 1000 Liter, also 5 Regentonnen voll oder so... = bei uns sind das (alles zusammen und vereinfacht) 5,- EUR/cbm = für einen umgelegt also 1,- EUR pro cbm Gartenverbrauch oder so... = wenn Du also 100 EUR "geschenkt" befürchtest, dann wären das 100.000 Liter jedes Jahr für den Garten = ist das ein eigenes Bundesland? :-))
- ob es für Gartenwasser einen Abwasserrabatt gibt, der ggf. kostensenkend dagegengerechnet werden kann
- zu überschlagen, wo/wann im Garten viel Wasser verbraucht wird...
Hallo Lucky110,
das Wasser ist meist nicht das teure, sondern das Abwasser, zudem müsste für den Zähler auch jährlich eine Grundgebühr bezahlt werden, die dann natürlich auch zu Lasten der Nutzerin geht! Das rentiert sich allerdings erst, wenn wirklich viel Wasser verbraucht! Für mich mit einem 300m² großem Garten, hätte es sich nicht leider ausgezahlt!
Ich kann es kaum glauben, dass die 6 Parteien nur einen einzigen Wasserzähler haben!
Es kann leicht sein, dass dies früher so normal war, aber seit wann das "Pflicht" ist, kann ich nicht sagen! Lies Dich einmal hier
durch
Ich wundere mich auch, dass das anscheinend nicht normal ist. Ich befasse mich jetzt zum 1. mal damit. Bisher war ich immer so naiv zu glauben, dass es normal ist, wie auch manchmal bei Heizkosten, dass der Verbrauch auf die m2 umgerechnet wird. Da ein Garten aber um einiges mehr an Wasser braucht als ein Mensch, dachte ich, dass man hier einen separaten Wasserzähler installieren könnte.
Dass es allgemein ein Problem ist nur einen Wasserzähler für alle Parteien zu haben, habe ich gar nicht bedacht. Wie ich aber lese ist hier eine Umstellung nur mit sehr großem Umbau- und Kostenaufwand verbunden. Ich vermute dass es daher bisher nie geändert wurde.
Gab es denn mal eine andere Gesetzesregelung oder wie kommt es, dass es überhaupt nur eine Wasseruhr hier gibt? Dann muss doch irgendwann mal so genehmigt worden sein (Das Haus wurde in den 60ern gebaut). Gibt es Auflagen, dass man eigene Wasseruhren pro Wohnung haben muss?