Risse entlang der Deckenkante
Hallo. Wohne im 3. Jahr im DG eines Neubaus und bin lt. Mietvertrag dazu angehalten mehrmals tgl. stoßzulüften um einer Schimmelbildung vorzubeugen. Dies mache ich auch regelmäßig. Die ersten 2 Jahre ist besonders im Winter rundum alle Deckenkanten angerissen und wurden 2x vom Maler versiegelt und übergestrichen, zusätzlich wurden nachträglich Deckenleisten mit angebracht. Nun stehen diese inzw. auch wieder mit etwas Spiel auf Abstand (arbeitet die Decke immernoch weiter oder löst sich die Versiegelung durch die Raumfeuchtigkeit?). Auch ist ein Knistern an der Decke zu hören wenn draußen der Wind um dir Ecken braust. Daher meine Frage: normal, von mir verschuldet oder Baupfusch?
10 Antworten
Möglicherweise ist die Trockenbaudecke nicht korrekt eingebaut. Das ein Bau sich "setzt" ist normal. Leider wird zu schnell gebaut und die Setzrisse lassen sich nicht vermeiden. Die treten bei modernen Gebäuden, häufig in Etagenabsetzen und Deckenaschlüssen auf. Kann es sein, daß die Decke mit einer Holzlattung als Unterkostruktion abgehängt wurde? Wenn ja, war das Holz möglicherweise zu feucht. Im Winter schwindet das Holz und es entstehen Große Risse. Mit Deinem Lüftungsverhalten hat das nichts zu tun. Das ist sicher. Hier liegt ein baulicher Mangel vor.
Ob es ein Mangel ist, sei einmal dahin gestellt.
Es handelt sich vermutlich um einen Holzdachstuhl, der mit Gipskartonplatten verkleidet, dann verspachtelt, evt. verputzt und überstrichen wurde.
Das Knistern bei starkem Wind zeigt Dir, dass hier der Dachstuhl immer noch arbeitet und auch so lange das Haus steht, weiter arbeiten wird. Solche enormen Belastungen, die ein Dachstuhl aushalten muss, werden u. a. durch die minimale Bewegung der Konstruktion aufgefangen.
Man hört das dann Knacken und Knistern und Risse treten auf. Unvermeidbar. Dabei ist allenfalls die Frage, ob es sinnvoll ist, ein Dachgeschoss auf diese Weise auszubauen. Es gäbe auch andere Möglichkeiten.
Einerseits ist es dadurch schön hell, wenn alles weiß gestrichen ist, aber eine weiße Holz- oder Paneelendecke wäre hier vielleicht besser.
Aber das ist Sache des Eigentümers und weder von Dir verschuldet, noch kannst Du für evt. Ausbesserungen in Verantwortung genommen werden.
Du bist lediglich verpflichtet, das Auftreten von Rissen zu melden.
Also ich würde jetzt auch nicht sagen dass das dein Verschulden ist aber ich würde es schon mit jemdandem Besprechen der von sowas Ahnung hat und scheinbar wissen deine Vermieter das ja auch da sie ja schon einmal renoviert haben!
Wende dich an einen Mieterverein.
Und was soll der sagen? Und worin besteht die Beeinträchtigung durch das Auftreten der Risse? Sie sind nicht schön und können wieder ausgebessert werden, aber man kann damit nichts für sich raus holen.
Hi,
das ist nicht von dir verschuldet!
Die Risse haben bauphysikalische Ursachen und müssen vom Vermieter abgestellt werden.
... sofern das zuverlässig auf Dauer überhaupt möglich ist.
Ist es ein Neubau? Wo genau sind diese Risse, an der Verbindung Kehlbalken/Dachschräge?
Da wird noch das ein oder andere abtrocknen. Dennoch ist das nicht normal. Man müßte die Örtlichkeit, den Aufbau und die einzelnen Details (wie z.B. die Kehlbalken befestigt sind, usw.) vor Ort sehen um zuverlässig was sagen zu können. Als deine Schuld sehe ich das nicht unbedingt an. Wie heizt und lüftest du denn?
Ja: Neubau, kein Jahr Bauzeit. Leicht schräges Dach, aus Holz mit "Wellblechschindelplatten". Risse ringsrum innen an allen Deckenkanten arbeitend. Vorm Eingang ist zudem etwas Mörtel aus der Deckenfuge gepröckelt. Bei meiner Wandbachbarin ist das Problem scheinbar nicht so stark ausgeprägt.