Rad bei Privatkauf zurückgeben weil es nicht Sicher ist?

Meine Meinung:
-das mit der Bremse geht klar

-bei der Reparatur versucht der Händler (der ja sonst nichts vom Kauf Deines Fahrrades hatte), noch etwas für sich 'rauszuschlagen.

Du könntest Dir das Casting und ein paar Dichtungen besorgen, und die Reparatur selbst machen (und somit sparen).

Wobei ich gerade überlege, ob man das aktuelle Casting nicht mit Helicoils (Gewindeeinsätzen) retten kann (kannst Du auch selbst machen oder in einer mechanischen Werkstatt machen lassen).

Ein Fahrzeug privat kaufen und dann damit in eine Werkstatt rennen ist schon vielen schlecht bekommen, da die Werkstatt wie gesagt versucht, sich eine Scheibe vom Kuchen abzuschneiden und die Dinge viel dramatischer (und vor allem teurer) darstellt, als sie eigentlich sind.

Klar kann Dir eine Werkstatt nicht empfehlen, mit einer Bremse "Marke Eigenbau" weiterzufahren.
Offiziell weil die ja, nachdem sie das Rad durchgecheckt und repariert haben, ein Stück weit Verantwortung für die korrekte Funktion des Rades tragen, und in Wahrheit, weil sie natürlich etwas verdienen wollen -genau wie mit dem neuen Casting / Lower.
Dabei ist diese Bremsenkombi top und das Casting günstiger zu ersetzen und vielleicht noch günstiger zu reparieren.

Also das mit der Magura und Shimano unsicher ist totaler unsinn. Das nennt sich Shigura und fahren viele so wegen den Hebeln aber maximaler Bremskraft z.B. dann mit MT7 Bremssattel.

Sind ja auch beides Mineralölbremsen also kommt es da zu keinerlei Problemen. Bin dies auch lange so gefahren bis ich die HC3 Hebel probiert habe und nun wieder umgebaut hab.

Das mit der Gabel da hast du wohl Pech gehabt. Allerdings sind die 600€ Schwachsinn. Ein neues Fox40 Casting kostet ca. 350€ (https://bikemarkt.mtb-news.de/article/1177507-fox-40-650b-casting-2018-schwarz-neu) der Einbau bzw. Wechsel ist nicht wirklich kompliziert und ist mit einem kleinem Gabelservice gleichzusetzen. Das darf nicht über 50€ kosten aber man kennt ja die Fahrradhändler...

Hast du einen Kaufvertrag, in dem drin steht "das Bike hat keine sicherheitsrelevanten Mängel" und "es wurden keine Komponenten kombiniert, die offizielll nicht zusammen gehören"? Wenn ja, kannst du Nachbesserung verlangen... und wird diese nicht geleistet, wird der Kaufvertrag hinfällig.

Wenn du keinen Kaufvertrag hast, gilt "gekauft wie gesehen"... dann bist du selbst schuld, dass du dir das Bike vor dem Kauf nicht genau angeguckt hast.

Dritter Fall: Du kannst nachweisen, dass dir der Verkäufer die Mängel trotz expliziter Nachfrage verschwiegen hat. Dann ist es argwöhnische Täuschung. Dümmstenfalls steht halt Aussage gegen Aussage.

also du hast es gebraucht gekauft ohne Vertrag ; wenn das Rad aber nicht sicher ist und die Reapartur sehr viel Geld kostet, würde ich mich an den Verkäufer wenden und dem das mitteilen und ich würde den Verkäufer bitten, das Rad zurück zu nehmen;

ansonsten würdest Dir besser einen Anwalt nehmen und dann gibt es gerichtliche Schritte.

Ich denke der Verkäufer wird es zu dem Preis zurücknehmen, den du gezahlt hast; ansonsten echt einen Anwalt aufsuchen

Wieso hast keine Probefahrt gemacht?

Da es offenbar keinen detaillierten Kaufvertrag gibt, hast du nun den schwarzen Peter. Bei einem Rad dieser Preiskategorie ist der Raparaturbetrag jetzt nicht so überraschend. Er spricht für ein ungepflegtes und vielleicht ungeliebtes Rad. Mit einer geschickten Reparatur des Rades könnte man mit den Verkauf noch etwas Verlust wett machen.

Kurz gesagt, du bist über den Tisch gezogen worden.