Private Krankenversicherung Rücktritt und Anfechtung?
Hallo,
meine PKV ist vom Vertrag zurückgetreten und fechtet diesen an und teilt mit, dass es nun so wäre, als wäre der Vertrag nie zustande gekommen. Ich muss mir schnellstens eine neue Versicherung suchen! Muss dieser rückwirkend gestellt werden oder ab dem aktuellen Zeitpunkt?
VG
5 Antworten
Wie wurde der Antrag aufgenommen? Gegebenenfalls Haftung des Vermittlers prüfen.
Ansonsten jetzt einen gescheiten Makler suchen, der dich irgendwo unterbringt. Zur Not muss dich jede PKV (außer die bei der du rausgeflogen bist) im Basistarif aufnehmen. Das wird natürlich teuer.
Rückwirkend wird dir niemand Versicherungsschutz bieten, schon gar nicht wenn in dem Zeitraum Rechnungen angefallen sind.
.... dann binde doch einfach ein Deinen Berater/Makler und setze ihn ggf. auf den Topf, wenn er Mist verkauft hat.
Viel Glück.
Nachdem ohne KV in Deutschland nicht geht, muss auch die Lücke möglichst geschlossen werden.
Das Problem besteht wohl darin, dass bei der Antragsaufnahme falsche Angaben gemacht wurden. Das fällt natürlich immer erst einmal auf den VN zurück.
Du solltest die Hilfe eines Maklers in Anspruch nehmen. Wahrscheinlich findest du im Alleiingang gar keinen Versicherer, der dich nimmt.
@ DerHans Ich werde mich umgehend erkundigen. Ich habe einige Berater verschiedener PKV eingeschaltet. Ich werde schauen, was sich daraus ergibt. Vor allem mache ich mir Sorgen um die Rechnungen .. Bleibe ich denn tatsächlich auf alle Kosten sitzen? Das kann ich mir nicht vorstellen.
.... da kann etwas nicht stimmen. Die Fragen liegen vor und müssen ganz banal nur beantwortet werden. Da gibt es nichts zu vergessen, zumal der Berater sie meist ja auch noch vorliest.
Rückwirkend tritt natürlich KEINE Versiicherung in die jetzt entstandenen Kosten ein. Die hast du auf jeden Fall selbst am Bein.
Entstehen mir auch beim Makler wieder Kosten?
Der Makler bekommt seine Provision, WENN er dich unterbringen kann, vom jeweiligen Versicherer.
Und wenn mich keine Versicherung nehmen will, was mache ich denn dann?
Dann muss dich deine letzte gesetzliche Krankenkasse als "freiwilliges Mitglied" nehmen.
Aber wenn mich eine private Versicherung nimmt, könnte der Vertrag dann rückwirkend, z. B. ab dem 01.10.2017 laufen?
Nein. Warum sollte die neue KV Altlasten zahlen?
Din Fall ist ungewöhnlich, was hast du angestellt? Sollte es sich um falsche Angaben handeln kann es schwierig werden eine andere Versicherung zu finden die breit ist dich zu nehmen.
Deine einzige Chance ist, dass deine letzte gesetzliche Versicherung dich wieder aufnimmt.
Natürlich müssen dann auch die Beiträge nach entrichtet werden.
Die GKV nimmt ihn natürlich nicht auf.
Wenn ihn keine PKV in einem gescheiten Tarif aufnimmt, dann zumindest im Basistarif.
Bei einer Anfechtung muss zwingend ein Versicherungsschutz rückwirkend zum Tag des Vertragsbeginns des nun aufgehobenen Vertrages sichergestellt werden, da ein Zeitraum ohne Versicherungsschutz nicht möglich ist. Je nach Versicherungsverlauf würde hier automatisch die Mitgliedschaft bei der letzten KK wiederaufleben, respektive der neue VR müsste den Vertrag rückwirkend abschließen, was aber nicht sehr wahrscheinlich ist. Der VR, der die Aufhebung angekündigt hat, wird die geleisteten Prämien zudem auch nicht rückerstatten, da er seinen Vertragsteil ja erfüllt hat. Diese sind im Fall der rückwirkenden Aufhebung durch den VN erneut zu leisten für die gesamte bisherige Vertragsdauer.
in welcher KV warst du bisher?
AXA
... wo bleibt Apolon? Verkauft der nicht diese KV? Und der der kann nicht helfen?
Warum bist du da raus?
Mit falschen Angaben fliegt man überall raus.
@ Naja, ich würde ja dann auch rückwirkend bei der neuen Versicherung sämtliche Beiträge nachentrichten, daher könnten die ja tatsächlich die alten Rechnungen übernehmen. Ich hatte vergessen, einige Angaben zu machen, da ich zu dem Zeitpunkt extrem unter Zeitdruck gestanden habe.