Post vom Anwalt - Anspruchnahme Onlineangebot
Hallo zusammen,
ich habe ein nerviges Problem. Schon zum 2. Mal habe ich Post von den Rechtsanwälten Auer Witte Thiel erhalten. Ich soll mich angeblich auf der Seite von joyfactor.com angemeldet haben und bis heute noch nicht die geschuldete Vergütung bezahlt haben.
Es mag sein, dass ich mal vor ca. 5 Jahren auf der Seite gewesen bin - ich kann mich aber nicht daran erinnern dort ein Abo etc. abgeschlossen zu haben. Ich frage mich aber vorher die meine Daten haben. Meine Frage ist nun, ob ich jetzt noch irgendwie rausfinden kann, ob ich evtl. ohne es zu wissen noch einen Vertrag/Abo am laufen habe?
Meine zweite Frage ist, ob dieser Betrag (wenn er denn wirklich bestehen würde) nach 5 Jahren nicht bereits verjährt ist?
Das Schreiben von den Anwälten habe ich erst kürzlich erhalten. Ich habe mich dann schriftlich dazu geäußert und erklärt, dass ich mich auf dieser Seite nicht angemeldet habe (zumindest nicht bewusst - das habe ich natürlich nicht geschrieben). Ca. 1 Monat später kam dann das 2te Schreiben wo nochmal ca. 60,- € oben draufgeschlagen wurden (für Mahngebühren, Bankspesen und Zinsen) und mir eine Frist zur Zahlung gesetzt wurde.
Hatte jemand da ähnliche Erfahrungen und kann mir evtl. ein paar Tipps zur korrekten Vorgehensweise geben?
Vielen Dank im Vorraus!
16 Antworten
Habe mal etwas im Netz gestöbert und dies für Dich gefunden:
(Dies wurde in einem ähnlichen Fall geantwortet).Es gibt mehrere mögliche Erklärungen, wie das zustande gekommen sein kann. Das sind aber für Dich letzten Endes alles akademische Fragen.
Denn Fakt ist und bleibt: Du hast Dich da nicht angemeldet, also hast Du mit dem Forderungssteller nichts zu tun, keinen Vertrag. Der hat Dich genausoviel zu interessieren wie der Bauer Xin Tsang Yu, dem grade sein Reissack umgefallen ist.
•Hat man sich nicht angemeldet, besteht kein Vertrag. •Wenn es keinen wirksamen Vertrag gibt, dann gibt es auch keine irgendwie geartete Grundlage für eine Zahlungsforderung. Auch keinen sonst irgendwie gearteten Rechtsanspruch, auch keine Erklärungspflicht, auch keine "negative Beweispflicht". •In der "Beweispflicht" ist vielmehr der Forderungssteller. Der müsste aktiv nachweisen, dass eine Anmeldung erfolgt ist. Unmöglich, wenn tatsächlich nie erfolgt. •Sollte ein Fremder unter Namensmissbrauch sich auf der betr. Internetseite angemeldet haben, dann obliegt es allein dem "Unternehmen", den "Schuldigen" auszumachen und zu belangen. Derjenige, der daraufhin mit einer unberechtigten Forderung konfrontiert wird, hat gegenüber dem Klabauterunternehmen keinerlei Rechtspflichten und muss auch nicht Anzeige gegen Unbekannt erstatten oder ähnlichen Mumpitz tun. •Es ist dabei völlig unerheblich, ob der Mainzelmann, irgendein Mister X, der "Unternehmer" selbst oder sonstwer einen dort angemeldet hat. Wenn das Klabauterunternehmen nicht durch technisch mögliche Maßnahmen sicherstellt, dass sich nicht ein Fremder unter Namensmissbrauch anmelden kann, dann hat es die daraus angeblich oder tatsächlich entstehenden wirtschaftlichen Verluste selbst zu vertreten. •Es gibt auch keine Rechtspflicht, dass man sich in dieser Sache überhaupt an die Gegenpartei äußern müsste - außer beim allerextremst seltenen Mahnbescheid.
Soll man überhaupt auf merkbefreite Drohschreiben von Nutzlosanbietern reagieren? http://forum.computerbetrug.de/infos-und-grundsatzartikel/51798-brieffreundschaft-oder-nicht.html
Wer auf schwachsinnige Drohschreiben von Nutzlosanbietern antwortet, wird immer nur neue, ebenso schwachsinnige Antworten bekommen.
Wer denn Ball flachhält, der kann in aller Regel sein Geld behalten. Das, was in den Mahnungen angedroht wird ("Mahnbescheid...Pfändung...Zwangsvollstreckung...Prozess...Schufa..." etc.) wird mit 99,99999999999 % Wahrscheinlichkeit nicht wahrgemacht. - Es gäbe ja auch gar keine Rechtsgrundlage dafür.
IP-Adressen nützen den Abzockern nichts (auch, wenn sie immer das Gegenteil behaupten). a) bekommen sie von den Providern die Bestandsdaten nicht, b) beweist eine IP-Adresse sowieso noch keinen Vertragsschluss.
Was man über Inkassoschergen und ihre Drohungen wissen sollte:
Inkassofirmen und ihre Drohungen: " computerbetrug.de und dialerschutz.de "Wie auch hier bei GF mehrfach geschrieben wurde, sind diese Leute in der Beweispflicht, dass Du selbst mit denen einen Vertrag abgeschlossen hast. Wenn Du es eh nicht gemacht hast, hat es sich von vorneherein erledigt und falls doch, nur das Du Dich nicht mehr erinnerst, sieht es für sie nicht besser aus, weil ja auch Andere Deinen Namen missbraucht haben konnten, was nicht gerade selten im Internet vor kommt. Wie auch immer, bleibst Du ganz einfach dabei, dass Du das nicht warst. Du könntest denen ja noch einmal einen Widerspruch schreiben und schildern, dass Du Dich dort nie angemeldet, oder sonst was hast und dass sie Dir doch einmal eine Durchschrift der angeblichen Vertragsabschluss zusenden mögen. Habe da so ein Gefühl, dass Du dann nie wieder was davon sehen wirst. Auf jeden Fall immer an die Grundregel halten: "Erst wenn ein Schreiben vom Gericht kommt, das musst Du dann erst nehmen und in der gesetzten Frist, geantwortet haben, wo Du dann noch mal die Situation schilderst". Doch in der Regel kommt es erst gar nicht so weit, weil die ihre Kohle mit "Abschöpfen" machen und nicht, dass sie von einem Gerichtstermin zum Anderen fahren. Das wäre bei diesen Forderungen unrentabel. Also, lass´Dich nicht bekloppt machen und gib Kontra. Nur immer sachlich bleiben. ; - )
dito ; - )
Kurz und knapp: nichts tun! Der "Anwalt Thiel" ist sehr bekannt - und dank "Katzenjens" bei YouTube - den es leider dort nicht mehr gibt - bin ich im Bilde. Lass dich nicht beirren, nicht bedrohen - es wird nichts passieren! Damals riet man: aussitzen, Geduld und nicht einschüchtern lassen. Bei diesem Vorgang handelt es sich um eine glasklare Abzocke!!!! Halte durch .... denn alle Androhungen sind wirkungslos! Toi, Toi, Toi und starke Nerven ....
Unbegreiflich das solchen Anwälten nicht die Zulassung entzogen wird.
Wie soll sie denn an deine Adresse gekommen sein, wenn du nicht irgendwann einmal irgendwo einen Klick gemacht hast?
Ansonsten gibt es genügend Briefvorschläge im Netz, wie man antworten soll.
Mit Adressen wird überall gehandelt, Selbst facebook bekommt Geld für die Daten dort.
Je nachdem, ob die Daten Vor- und Nachnamen enthalten, oder noch die Adresse oder das Geburtsdatum, um so teurer werden sie gehandelt. Fast jeder hat doch schon mal an einem Gewinnspiel teilgenommen, oder? Namen und Adressen stehen auch im Telefonbuch.
Wir hatten das Thema erst kürzlich auf einem Elternabend in der Schule.
Ich hab mal gegooglet ...Wenn man glaubt, eine solche Seite umsonst nutzen zu können, muss man schon sehr blo*d sein...
na wie kommt man den an adressen..... lol ich hau mich weg ...brauchst nur mal an nen gewinspiel mitgemacht zu haben und zack habense deine email adresse und über ip bekommste sogar adresse raus
Auf Nachfrage muss das Datum der Anmeldung ... und andere Daten herausgegeben werden!
Habs auch gerade gelesen. Hier das Gerichtsurteil: http://www.it-berrywise.de/arglistige-taeuschung-durch-be-beauty-gmbh-laut-gerichtsurteil-edates-de.html
Webadresse hat sich wohl geändert: www.it-boltwise.de/arglistige-taeuschung-durch-be-beauty-gmbh-laut-gerichtsurteil-edates-de.html
Ignoriere das Ganze! Das sind Abzocker! Solche Emails sind ständig im Umlauf!
Danke für die ausführliche Erklärung. DH!