(Österreich) Warum muss bei einem versenkten Swimmingpool 3 Meter Abstand zum Zaun gehalten werden, und bei einem halb eingebauten Pool gar keiner?
Pool ist Pool, wo besteht da der Unterschied?
3 Antworten
Das wird in Österreich unterschiedlich gehandhabt. Ich habe z.B. irgendwo gelesen, dass Wien strengere Regeln hat als Niederösterreich. Und das wiederum hat strengere Regeln als andere Bundesländer.
Deine Formulierung "Abstand zum Zaun" klingt etwas seltsam. Es geht wohl eher um den Abstand zu einem Nachbargrundstück. Wenn die Größe eures Pools unter 50m³ beträgt, braucht ihr keine Baugenehmigung, könnt also tun und lassen, was ihr wollt.
Ansonsten fragt doch einfach beim Bauamt, warum das so ist. Es wird sicher irgendeine bautechnische Erklärung dafür geben, und/oder es geht um die Sicherheit. Vielleicht diese: Wenn ihr z.B. gar keine Zäune oder Hecken zwischen benachbarten Grundstücken habt und man einen versenkten Pool hat, der exakt bis ans Nachbargrundstück herangeht, dann könnte z.B. ein kleines Nachbarkind (oder egal, irgendein Mensch, der berechtigt auf dem Nachbargrundstück herumläuft) stolpern, in euren Pool hineinfallen und ertrinken, weil euer Pool nicht ausreichend gesichert ist. Bei einem erhöhten Pool passiert das nicht oder zumindest weniger leicht. Ist euer komplett eingelassener Pool 3 m von der Grenze zum Nachbargrundstück entfernt, dann muss sich eine Person von diesem Nachbargrundstück schon ein ziemlich großes Stück auf "fremdes Territorium" (wo diese Person ja gar nichts zu suchen hat!) begeben haben, um in den Pool hineinzufallen.
Keine Ahnung, das ist nur der Versuch einer Erklärung.
Nur eine Vermutung:
Es könnten statische Gründe im Erdreich sein. Buddelst du ein Loch unmittelbar an der Grundstücksgrenze hat das Einfluss auf das Nachbargrundstück.
Wo soll denn diese Regel stehen? Umgekehrt erscheint es mir logischer: Ein nur halb eingebauter Pool ragt wie ein Gebäude aus der Erde heraus, also muss er auch wie ein Gebäude Abstand von der Grenze halten.