Nebenkostenabrechnung, überprüfen bzw Hohe Nachzahlung?
Hallo Wir haben folgendes Problem. Unsere Nebenkostenabrechnung steigt von Jahr zu Jahr. Wir sind in vielen Punkten runtergekommen ( Wasses/Abwasser ) Was und allerdings etwas komisch vorkommt, ist die Gebäudeversicherung die steigt jedes Jahr . Abrechnung 2013/14 waren es 331,26. Dann 2014/15 waren es 572,64, jetzt 2015/2016 sind es 827,58. wovon wir immer 70% anteilig bezahlen. Unser Abrechnungszeitraum ist immer von von Mai bis Mai. Im 1. Jahr haben wir ( 6 Monate ) 220,75 nach bezahlt, Im 2. Jahr haben wir 500,60 nach bezahlt nun im 3. Jahr sind es 1295,50. Nun wollten wir vorab wissen ob es alles seine Richtigkeit hat bevor wir unsere Vermieter damit aufsuchen. Vielen Dank für eure Antworten Bilder sind Beigefügt !!!
7 Antworten
Eine solche exorbitante Steigerung ist unnatürlich und eigentlich in der Praxis nicht üblich. Der Vermieter kann nicht jährlich wechseln zu höheren Beiträgen.Er ist an das Gebot der Wirtschaftlichkeit gebunden.
Wie kommt es zu diesen prozentualen Festlegungen. Grundsätzlich werden Versicherung und Steuern nach Wonfläche berechnet und so auch umgelegt.
Ich halte diesen Schlüssel für unzulässig.
Was und allerdings etwas komisch vorkommt,
ist die Gebäudeversicherung die steigt jedes Jahr .
Das ist nicht komisch sondern seit einigen Jahren die Preisentwicklung in dem Segment, Hausrat ebenso und zwar fast durch die Bank weg bei allen Versicherern, dies ist der Entwicklung der Schaden-Kosten-Quote geschuldet.
Allerdings eine Erhöhung um mehr als 100% ist auch damit nicht zu erklären.
Habt ihr bisher nie Einsicht in die Originalbelege verlangt und immer gezahlt?
Bei den ersten beiden ist und das garnicht so aufgefallen, da wir und ja dachten mit 200 NK etwas Nachbezahlen zu müssen aber jetzt haben wir eben alles mal genauer angeschaut und da ist es aufgefallen. die 3. Zahlung steht bis ende September an.
... die genannte Gasmenge ist in 2015 für rd. 3.000 EUR zu bekommen.
Hinzu kommt Wartung, Erfassung, Kaminkehrer, Strom, Abrechnung.
Prüfe also, ob die eingestellten Werte schlüssig sind und rüge ggf. die Fehler.
Viel Glück.
Als erstes fällt mir auf das die monatlichen Vorauszahlungen viel zu gering sind.
Bei 128 m² sollten es mindestens 260 € monatlich sein.
Das mit den Versicherungen ist wirklich merkwürdig.
1. Das die sich in wenigen Jahren fast verdreifacht hat.
2. Das Ihr deutlich mehr als 50 % tragen sollt.
Welcher prozentuale Anteil ist denn dazu vertraglich vereinbart?
Das ist natürlich dumm. Dasselbe gilt wohl auch für die Grundsteuer.
Ansonsten sind die Kosten eigentlich im Rahmen des normalen. Auch die Heizkosten.
Aus meiner Sicht hilft nur die Vorauszahlungen drastisch zu erhöhen, so auf etwa 330 € oder eine andere Wohnung suchen wo nicht so abenteuerliche Umlageschlüssel angewendet werden.
Wir wurden jetzt auf 300€ hochgestuft mit den NK.
Uns hat ja die Steigerung so verwundert, da es im 1. Jahr 220 für 6 Monate waren ok. im 2. 500 für 12 Monate ist ja plausibel, aber dann auf 1300 ist eben schon ein unterschied und eben das mit der Versicherung.
Ja Mieterbund würde ich auch empfehlen, aber mir ist aufgefallen, das euer Anteil an Heizkosten gestiegen ist, da ihr mehr verbraucht habt.
Laut Techem haben wir im 1.jahr 4432cbm, im 2. 4900cbm und im 3. 4764cbm, GAS verbraucht
Habt Ihr einen Gaszwischenzähler oder Heizkostenverteiler an den Heizkörpern?
Die Heizkostenverteiler zählen kein Gas, sondern Einheiten, auf Grund derer der verbrauchsabhängige Teil der Heizkosten errechnet wird.
ja wir haben die Teile die die Einheiten zählen.
aber auf de abrechnug von Techem steht ja auch wieviel cbm man verbraucht hat und was es im gesamten gekostet hat.
Dann ist das kein Gas-Verbrauch. 4.000 bis 5.000 Einheiten sind für eine Wohnung mit 128 m² nun wirklich nicht zu viel.
Allerdings ist der Anstieg der Gesamtheizkosten um fast 50 % in 3 Jahren schon heftig. Das sie nicht jedes gleich sind/gleich sein können ist klar. Aber ein so drastischer Unterschied?
Ich rate auch dazu die Abrechnung fachlich prüfen zu lassen, aber von einem Fachanwalt für Mietrecht. Das kann auch nicht mehr kosten als der Jahresbeitrag für den Mieterbund.
Wir tragen 70% davon da wir zu 5 im großen Vorderhaus wohnen und 2 Personen im Kleinen Hinterhaus die 30%.
So steht es im Mietvertrag.