Muss ich meine Tochter immer noch unterstützen, obwohl sie zu faul ist, sich einen Ausbildungsplatz zu suchen?
Ich lebe seit 10 Jahren von meiner damaligen Lebensgefährtin getrennt.
Unsere gemeinsame Tochter ist 18 Jahre alt und hat sich bisher nicht sonderlich angestrengt, weder in der Schule noch bei der Suche nach einer Ausbildung.
Mit Mühe und Not hat sie die mittlere Reife geschafft. Wenn ich das Gespräch auf Zukunft und Ausbildung bringe, blockt sie ab und ich höre nichts Produktives.
Kein Vorschlag findet Gehör und es ist wie seit Jahren schon, ich habe keine Möglichkeit Einfluss auf meine Tochter zu nehmen.
Ihre Mutter lebt seit Jahren von Hartz4 und ich frage mich ernsthaft, wann meine Tochter die Kurve kriegt und sich nicht die Mutter zum Vorbild nimmt.
Ich zahle regelmäßig den Unterhalt für mein Kind und bin nie kleinlich wenn es um zusätzliche Geschenke etc. geht.
Langsam aber sicher frage ich mich, wo das hinführen soll.
Klar, ich will nicht, dass meine Tochter vom Staat finanziert wird, aber ich bin auch nicht bereit, sie noch jahrelang in ihrem Nichtstun zu unterstützen.
Welche Möglichkeiten bleiben mir als Vater, meine Tochter in Richtung Ausbildung bzw. Job zu bringen?
6 Antworten
Sie ist 18 und du stellst den Unterhalt umgehend ein! Vielleicht hilft ihr das auf die Sprünge?! Oder auch der Kindsmutter, die nun das Kind komplett alleine finanzieren muss...
Wenn sie sich nicht in Ausbildung befindet, dann hat sie keinen Anspruch auf Unterhalt. Und ab 18 muss sie sich eh selbst um ihre Ansprüche kümmern. Das Geld bekommt dann auch nicht mehr die Mutter, sondern würde direkt an die Tochter gehen.
Und sie bewegen etwas zu tun in Richtung Ausbildung: kannst du nicht! Wenn sie beratungsresistent ist, dann redet man eh gegen die Wand. Entweder sie kriegt irgendwann noch die Kurve oder nicht. Das ist dann zwar bitter, aber auch nicht mehr dein Problem!
Genauso und nicht anders!
Auch wenn es schwer fallen mag: streiche ihr das Geld! Anspruch hat sie nicht und so wird sie sich auch weiter drauf ausruhen, weil sie keine Notwendigkeit sieht irgendwas zu machen...
Da deine Tochter bereits 18 ist, könntest du dir überlegen, ob du den Unterhalt einstellen möchtest. Das solltest du vorher prüfen lassen, weil ja auch eine Unterhaltspflicht für Kinder über das 18 Lebensjahr hinaus gibt! Aber wenn sie keine Ausbildung macht, keine Lust auf alles hat, dann könnte dies ggf. ein Grund sein, der dir ermöglicht die Zahlungen einzustellen.
Ist natürlich nicht schön, weil du sie unterstützen möchtest. Aber es ermöglicht ihr eben auch, dass sie sich ausruht und nicht aktiv wird.
Aber du könntest auch langsam anfangen: keine Geschenke mehr, keine Sonderzahlungen mehr, den Unterhalt auf das vorgeschriebene Minimum kürzen. Dann wäre es wahrscheinlich schon mal weniger, als sie jetzt immer hat?
Aber ihr gleichzeitig auch zeigen: ich bin da, wenn du mich brauchst und unterstütze dich bei der Ausbildungssuche oder bei einem Praktikum. Du kannst nur deine Hilfe anbieten, aber annehmen muss sie die selbst.
Sollte es keinen Titel über den zu zahlenden Unterhalt geben, dann sollest Du diesen umgehend einstellen.
Teile ihr schriftlich mit, dass Du keinen Unterhalt mehr zahlen wirst und sie dir Nachweise über ihre Bemühungen zukommen lassen soll bzw. falls schon eine Ausbildungsstelle vorhanden ist, sie dies in Kopie nachweisen soll.
Ab 18 steht ihr im Regelfall kein Unterhalt mehr zu, wenn sie sich nicht in Ausbildung oder Studium befindet und außerdem muss sie sich ab 18 selber um ihren evtl. Unterhaltsanspruch kümmern.
Du wirst nur hoffen können, dass sie die Einstellung des Unterhalts wachrüttelt, wovon ich allerdings nach deinen Aussagen nicht ausgehe, denn wenn Du keinen Unterhalt mehr zahlst, dann bekommt die Mutter halt erst einmal vom Jobcenter ihren vollen Bedarf gezahlt.
Vllt entwickelt diese Thematik bei euch beiden ein Abwehrhaltung und ihr seit festgefahren
du kannst ihr nur mal freundlich und respektvoll und mal etwas bestimmter und strenger klar machen dass sie allmählich was Job-mäßiges machen sollte und versuchen rauszufinden was ihr Spaß mache würde
letztlich muss es aber von ihr kommen.
aber mit 18 Jahren ist noch nix verloren und sie hat zeit
Hei teitatei,,,
glaubst du an Wunder?
Nur Geld kappen und Schluss ist es,. auch bei Drohungen mit Anwalt.
Sei hart, ich drücke dem Fragesteller alle Daumen und Zehen!
Was ihr Spaß macht, wurde schon oft besprochen. Sie ist da extrem sprunghaft und mein Vorschlag, dass sie sich einmal an eine Beratungsstelle wenden kann, wurde sofort abgeschmettert. Festgefahren ist das Ganze aufgrund der Haltung der Mutter. Sie lebt ihr gerne vor, wie "gut" man ohne Arbeit durchs Leben kommt
Wenn die Peitsche nicht funktioniert, dann vielleicht das Zuckerbrot?
Versuche, quasi als Gegenmodell zu den Vorstellungen ihrer Mutter, ihr zu helfen etwas zu finden, was sie gerne tut und was man zum Beruf machen könnte, sodass sie merkt, dass Arbeit nicht unbedingt Leiden bedeutet sondern auch mal Spaß machen kann. Zudem könntest du versuchen einen kleinen, nicht allzu anstrengenden Job zu finden, bei dem sie aber ihr erstes kleines Gehalt verdienen kann, vielleicht kommt sie ja auf den Geschmack des selbst verdienten Geldes, wenn andere Motive nicht infrage kommen.
Sie hat schon einige Praktika gemacht, aber es war alles "öde" . Sie lässt sich definitiv auf nichts ein, was auch nur annähernd mit Arbeit zu tun hat. Die Großeltern, Tanten und Onkel haben es auch schon versucht. Mit Engelszungen haben sie geredet. Sie geht zum Schein auf Gespräche ein und heraus kommt nichts als heiße Luft. Außer mit Freundinnen abhängen, rauchen und feiern steht seit 2 Jahren nichts weiter auf ihrer Liste ...
Dann unterhalt einstellen. Ab 18 nur in Ausbildung unterhaltsberechnung
Leider sehe ich es ähnlich. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Es gibt durchaus Spätzünder und das wäre nicht das Problem. Solange sie es sich bei ihrer Mutter bequem machen darf und die Mutter nicht auch daran interessiert ist, dass unser Kind eine Ausbildung macht, sehe ich schwarz.