Müssn bei einer GmbH die 25000€ Stammkapital IMMER vorhanden sein?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Gegenüber Gläubigern haftet die GmbH – in der Regel – nur mit ihrem Gesellschaftsvermögen. Verletzt der Geschäftsführer die "Sorgfalt eines ordentlichen Geschäftsmanns", ist er der Gesellschaft zum Ersatz des entstanden Schadens verpflichtet. In diesem Fall haftet er der Gesellschaft mit seinem persönlichen Vermögen. Die Gesellschafter haften nicht mit ihrem privaten Vermögen, allerdings gibt es auch hier Ausnahmen. Beispiele: Sie haften zusätzlich mit ihrem Privatvermögen bei persönlichen Krediten oder Bürgschaften. Sie haften auch persönlich bei Verstößen gegen die strengen Regeln über das GmbH-Kapital sowie bei der so genannten Durchgriffshaftung (z.B. bei bestimmten Schadenersatzansprüchen). Insbesondere als zukünftiger Geschäftsführer einer GmbH sollten Sie die damit verbundenen Haftungsrisiken kennen.

(Quelle Existenzgründer.de)

Patriciiia 
Beitragsersteller
 10.03.2016, 16:25

Vielen Dank für die ausführliche und einleuchtende Erklärung. Ich bin aber kein zukünftiger Geschäftsführer ;) ich schreibe nur morgen eine Politikarbeit über Unternehmen ;)

Dailytwo  10.03.2016, 16:34
@Patriciiia

Ach so....Viel Glück!

Dailytwo  16.07.2016, 19:59
@Dailytwo

Danke für den Stern!

Zur Gründung einer GmbH benötigt man bei der Gründung mindestens 25000 Euro.  Dazu gehört zum Beispiel auch der Wert des Gebäudes, welches man eventuell als gewerbliche Niederlassung nutzen möchte. Diese kann man auch als Stammkapital einbringen. Natürlich ist das Stammkapital nicht unantastbar. Angenommen die GmbH verschuldet sich sehr schnell und muss Geld an den Gläubiger zahlen. Wenn nichts anderes dar ist, muss das Stammkapital herhalten. Ich hoffe du verstehst was ich meine. Mit Kapital ist nicht Geld gemeint, sondern Produktionsmittel in die Geld investiert wurde. Dazu gehören Gebäude, Fahrzeuge, Maschinen usw. Wenn ein Unternehmen kein Kapital hat, dann ist es nicht vorhanden, außer auf dem Papier. Hoffe ich konnte es halbwegs verständlich erklären :D 

Patriciiia 
Beitragsersteller
 10.03.2016, 16:22

Jaa, das ist wirklich mega gut erklärt, vielen Dank. Nur eine Frage noch, was ist, wenn das Unternehmen mehr Schulden als 25000€ an die Gläubiger zahlen muss? Aber trz viiiielen Dank, sehr gut erklärt.

Interceptor36  10.03.2016, 19:14
@Patriciiia

Da es sich um eine GmbH handelt, haften die Gesellschafter nicht mit ihrem privaten Vermögen. Also müssen sie in dem Fall nicht zahlen. Sry für die späte Antwort :D

Du musst 25.000 € ins Unternehmen einbringen. Ob Geld oder Wertgegenstände ist hierbei egal.

Danach kannst du theoretisch alles wieder rausnehmen. *edit* Muss mich korrigieren. Danach kannst du theoretisch alles aufbrauchen!

Patriciiia 
Beitragsersteller
 10.03.2016, 15:48

Hä aber was ist wenn man haftet? Mit was sollman dann haften?

Darkabyss  10.03.2016, 15:53
@Patriciiia

Die 25.000 Euro müssen ja irgendwo sein. Auszahlen darf man sich die net. Aber man darf damit natürlich die wirtschaftliche Arbeit beginnen.

Ja die Einlage musst Du für eine vollwertige GmbH immer tätigen, aber es gibt den Weg der Unternehmergesellschaft oder kurz UG.

wurzlsepp668  10.03.2016, 16:26

komisch, in meiner GmbH liegen nur 12.500 € ......