Wie funktioniert das mit dem Stammkapital bei einer GmbH?
Zur Zeit müssen ja 25000€ Stammkapital aufgebracht werden. Bei einer gmbh haftet der Gesellschafter nur mit dem aufgebrachten Geld. Und was wenn das Geld alle ist? Dann hat er ja nichts mehr, womit er haften kann und ein Pfändungsverfahren kann nicht gemacht werden, weil er ja nicht mit seinem Haus und sl haftet... Was genau ist eigentlich ein Stammkapital?
4 Antworten
Die GmbH kann auch mit Vermögensgegenständen haften, die insgesamt einen Mindestwert von € 25.000 haben müssen, wenn kein Bargeld mehr existiert. Zum Vermögen können auch Patente gehören. Solange also € 25.000, in welcher Form auch immer, vorhanden sind, braucht die GmbH kein Bargeld auf dem Konto zu haben.
Wenn die GmbH aber gar kein Kapital mehr hat, also weder Bargeld noch Vermögensgegenstände, die zusammen € 25.000 ergeben, ist die Firma pleite und muß Insolvenz anmelden. Wenn der Geschäftsführer das zu spät macht, nennt sich das Insolvenzverschleppung und er kann sogar persönlich in Haftung genommen werden.
EINE GMBH HAFTET MIT IHREM GESAMTEN VERMÖGEN - NICHT NUR MIT 25.000,00 EUR!!!
Ich weiß sehr wohl, wovon ich rede. Spare dir bitte deine unqualifizierten Belehrungen! Lies noch einmal die Frage durch! Der Fragesteller schrieb von einer GmbH mit einem Stammkapital von nur € 25.000. Darauf bin ich eingegangen. Selbstverständlich haftet die GmbH mit ihrem gesamten Vermögen. In der Frage hatte die GmbH aber eben nur € 25.000!
Wer lesen kann, ist klar im Vorteile!
hm, auf Bundesanzeiger.de findest Du jede Menge GmbH's, wo die 25.000 weder in Bargeld noch in Vermögenswerten vorhanden sind .....
sind aber nicht pleite ..
Offene Forderungen (z.B. Geld von Kunden) gehören auch zum Betriebsvermögen.
Außerdem: Wo kein Kläger ist, ist kein Richter. Die Gläubiger wissen meistens gar nicht, ob eine Firma tatsächlich zahlungsunfähig ist oder nicht. Das stellt sich dann erst bei Gerichtsverfahren/Eintreibung von Gläubigerforderungen heraus.
das was finanziell oder materiell vorgehalten werden sollte , als startkapital zum waren einkauf .
wenn pleite , dann wird der materielle bestand der firma versilbert
Hallo,
warum nicht eine UG (haftungsbeschränkt)?
Die ist doch je nachdemwas man vor hat, bedeutend vorteilhafter
LG
eine UG hat einen sehr negativen Ruf ......
ein Mandant von mir hatte eine UG ...
bei allen Lieferanten Vorkasse. Mittlerweile ist auf die GmbH aufgestockt und entsprechend umgewandelt ..
jetzt darf sie auf Rechnung zahlen ...
Das stimmt.
Das Stammkapital ist die Höchstgrenze, mit der die GmbH haftet. Stammkapital kann als Sacheinlage oder in bar gezeichnet werden. Das ist der Grundsatz. Allerdings gibt es auch die so genannte "Durchgriffshaftung" der Gesellschafter. Damit soll verhindert werden, dass Millionengeschäfte mit unterkapitalisierten GmbH's an die Wand gefahren werden (vorzugsweise im Immobilienbereich) und die Gesellschafter sich dann nach dem Motto...."wir haften ja nur mit 25 TSD €" aus dem Staub machen können.
Falsch, falsch, falsch - das ist völliger Schwachsinn. GmbH heißt zwar Gesellschaft mit beschränkter Haftung; die GmbH haftet aber dennoch mit Ihrem gesamten Vermögen und nicht nur mit den 25.000,00 EUR Stammkapital. Eigentlich müsste die GmbH "Gesellschaft mit beschränkt haftenden Gesellschaftern" genannt werden; denn die Haftung der Gesellschafter ist auf das Stammkapital beschränkt. Die Durchgriffshaftung hat nichts mit den Gesellschaftern zu tun. Allerhöchstens der/die Geschäftsführer kann/können in persönliche Haftung genommen werden.
Ich weiß nicht, wo Sie Ihr Wissen hernehmen - kann aber nur vermuten, dass Ihre Antwort völlig gedankenlos in Ihre Tastatur schoss. Es wäre schön, wenn Sie Ihre Antwort (gesetzlich) begründeten. Sollten Sie das nicht können, sparen Sie sich bitte eine solch (völlig unqualifizierte) Antwort.